Kinast | »Das Kind ist nicht abrichtfähig« | Buch | 978-3-412-22274-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 18, 320 Seiten, Format (B × H): 162 mm x 223 mm, Gewicht: 727 g

Reihe: Rheinprovinz

Kinast

»Das Kind ist nicht abrichtfähig«

»Euthanasie« in der Kinderfachabteilung Waldniel 1941-1943
1. Durchgesehene Neuauflage 2014
ISBN: 978-3-412-22274-1
Verlag: Böhlau

»Euthanasie« in der Kinderfachabteilung Waldniel 1941-1943

Buch, Deutsch, Band 18, 320 Seiten, Format (B × H): 162 mm x 223 mm, Gewicht: 727 g

Reihe: Rheinprovinz

ISBN: 978-3-412-22274-1
Verlag: Böhlau


Unter strengster Geheimhaltung begann 1939 im Rahmen des nationalsozialistischen 'Euthanasie'-Programms die Erfassung und Begutachtung aller Psychiatriepatienten und parallel dazu die von körperlich und geistig behinderten Kindern, die in sogenannte 'Kinderfachabteilungen' eingewiesen wurden. Während man den Angehörigen vortäuschte, den Kindern würde die modernste und bestmögliche medizinische Betreuung zuteil, wurden tatsächlich dort die meisten von ihnen ermordet. In Waldniel bei Mönchengladbach wurde im Jahr 1941 eine solche Abteilung eingerichtet, die mit einer Kapazität von ca. 200 Betten zu den großen Einrichtungen dieser Art zählte. In der Zeit ihres Bestehens sind hier insgesamt 99 Kinder gestorben. Das bereits in 3. Auflage erscheinende Buch wertet erstmals die noch vorhandenen Unterlagen dieser Abteilung umfassend aus. Nicht nur Prozess- und Personalakten, auch Krankenakten wurden in die Analyse einbezogen. Darüber hinaus hat der Autor Zeitzeugen ausfindig gemacht und befragt, die zum Teil einzigartiges Quellenmaterial aus Familienbesitz beisteuerten.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Einleitung: Eigentlich wollte ich nur ein Buch lesen
1. „Meldung gemäss Runderlass…“
2. Vom „St. Josefsheim“ Waldniel zur „Kinderfachabteilung“ – Die Veränderungen ab 1933 am Beispiel Egidius S
3. Die „Kinderfachabteilung“ Waldniel
Die Einrichtung der Kinderfachabteilung 1941
Der erste Todesfall für Hermann Wesse als Arzt in Waldniel
Die Bedeutung der Waldnieler Abteilung im Vergleich
Die Einweisung der Kinder
Die Auflösung der Waldnieler Abteilung
Das weitere Schicksal der Waldnieler Reichsausschusskinder
Tötungen nach Kriegsende?
4. Die Anstaltsärzte
Dr. med. Georg Renno
Dr. med. Hildegard Wesse
Hermann Wesse
5. Opfer und Angehörige
Die „Euthanasie“ und die Haltung von Eltern und Angehörigen –
vier Fallbeispiele
Anneliese B. – „Ally“
Else H. – „Els’chen“
6. Das Pflegepersonal
Die leitenden Pflegerinnen der Kinderfachabteilung
Anna Wrona und Luise Müllender
Alltag in der Kinderfachabteilung
Ein Gegenbeispiel – Wilma P
Mord und Pflege „Tür an Tür“?
7. „Forschung“ und Experimente
8. Der „gute Tod“
9. Die Vorgesetzten und ihre konkreten Verstrickungen
in die kinder-„euthanasie“ in waldniel, die strafverfolgung
Heinrich („Heinz“) Haake
Prof. Dr. Walter Creutz
Dr. med. Wilhelm Kleine
Dr. med. habil. Hans Aloys Schmitz
10. Hermann Wesse – Tragik eines Kindermörders?
„Doktor“ Hermann Wesse
Die Partei und der „Sonderauftrag“
Der Strafvollzug
11. Vergraben und Vergessen
Epilog
Stumme Zeugen – der Ort des Geschehens gestern und heute
Anhang
Archivverzeichnis
Literaturverzeichnis
Abbildungsnachweise


Kinast, Andreas
Andreas Kinast, Jahrgang 1965, Sparkassenbetriebswirt, in der historischen Forschung und Öffentlichkeitsarbeit tätig mit den Schwerpunkten NS-Psychiatrie in der Rheinprovinz,

Andreas Kinast ist in der historischen Forschung und Öffentlichkeitsarbeit tätig mit den Schwerpunkten NS-Psychiatrie in der Rheinprovinz, 'Kinderfachabteilungen', Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.



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