Kiening | Fülle und Mangel | Buch | 978-3-0340-1354-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 468 Seiten, GB, Format (B × H): 134 mm x 210 mm, Gewicht: 587 g

Kiening

Fülle und Mangel

Medialität im Mittelalter
Erscheinungsjahr 2016
ISBN: 978-3-0340-1354-3
Verlag: Chronos Verlag

Medialität im Mittelalter

Buch, Deutsch, 468 Seiten, GB, Format (B × H): 134 mm x 210 mm, Gewicht: 587 g

ISBN: 978-3-0340-1354-3
Verlag: Chronos Verlag


Keine weitere Geschichte der Medien, sondern ein prägnanter Blick darauf, wie Medialität gedacht wurde, bevor es überhaupt Medien im geläufigen Sinne gab. Unter den Stichworten Fülle und Mangel entfaltet sich das reiche Spektrum eines frühen Experimentierens mit medialen Möglichkeiten.
Fülle und Mangel machen, so die These dieses Buches, den Grundzug aller medialen Formen aus. Immer versprechen diese, etwas aufzubewahren, zugänglich zu machen oder zu übertragen, das ansonsten vielleicht verloren ginge, unzugänglich oder wirkungslos bliebe. Immer sind sie aber auch in Gefahr, dasjenige, worauf sie sich beziehen, zu verstellen, zu verzerren oder ganz zu verfehlen. Das lässt sich besonders gut an der mittelalterlichen Kultur verfolgen. In ihr waren die medialen Formen Orte vermittelter Unmittelbarkeit. Sie transportierten eine Präsenz des Göttlichen, aber auch das Wissen um dessen Unerreichbarkeit. Das vorliegende Buch verfolgt den vielschichtigen und faszinierenden Umgang mittelalterlicher Autoren mit dem Wort und der Schrift, dem Körper und der Materialität, ihr Experimentieren mit medialen Möglichkeiten avant la lettre. Erstmals entsteht hier eine zusammenhängende, interpretatorisch dichte Geschichte mittelalterlicher Medialität, die auch auf das moderne Denken des Medialen ein neues Licht wirft.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Einleitung: Alterität – Eigenlogik – Fülle und Mangel – Mediale Perspektiven – Historische Mediologie
Modell: Eine paradoxe Karte – Christologisch-mediologische Modelle und Metaphern – Hochmittelalterliche Systematisierungen – Zeichen – Medium absolutum
Präsenz: Erscheinungen – Christliche Umbesetzungen – Heilspräsenz – Realpräsenz – Präsenz performativ – Hypermedialität und Antimedialität – Präsenz der Passion – Komplexitäten
Wort: Verbum – Gebet – Muster und Vollzüge – Christliche Magie – Übertragungen – Performative Ästhetik der Liebe – Materialisierung – Poetische Spielräume – Signaturen
Schrift: Erhabenheit – Umcodierung – Sinnlichkeit und Sinnhaftigkeit – Sichtbarkeit – Performativität – Inszenierung – Hybridität – Alte und neue Buchstaben

Körper: Körper/Medium – Stigmata – Texturen – Exemplar – Der eigene Körper – Selbstbeobachtung
Materialität: Materialität und Transzendenz – Materialien, Zirkulationen, Aufladungen – Materialer Sinn – Ein Tempel des Unverfügbaren – Autoreflexivität – Neue Materialität
Zeitenraum: Heilsgeschichte und Passion – Loca sancta – Übertragungen – Wege – Nachbildungen
Metonymie: Figuren und Dinge – Vera icon – Der Rock Christi – Hybridität – Fragwürdigkeiten
Ausblick: Vermittelte Unmittelbarkeit – Aufschreibesysteme – Noch einmal: Fülle und Mangel


Kiening, Christian
ist Ordinarius für Ältere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Zürich und Direktor des Nationalen Forschungsschwerpunkts «Medienwandel – Medienwechsel – Medienwissen».



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