Kerle | Armut im Blick? | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 339 Seiten

Reihe: Kindheitspädagogische Beiträge

Kerle Armut im Blick?

Eine Ethnographie zu Familienzentren nach dem Early-Excellence-Ansatz
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7799-7318-8
Verlag: Julius Beltz GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Eine Ethnographie zu Familienzentren nach dem Early-Excellence-Ansatz

E-Book, Deutsch, 339 Seiten

Reihe: Kindheitspädagogische Beiträge

ISBN: 978-3-7799-7318-8
Verlag: Julius Beltz GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Die Studie analysiert die Konstruktions- und Umgangsweisen von und mit Armut in Familienzentren auf den Ebenen des Diskurses, der Organisation und der sozialen Praktiken. Über die Analyse der Early-Excellence-Programmatik und mittels ethnographischer Feldforschung werden institutionelle Anerkennungsordnungen und die daraus resultierenden Handlungs(-un-)möglichkeiten für Professionelle, Eltern und Kinder aufgezeigt. Die Studie zeichnet die (Re-)Produktion sozialer Ungleichheiten und von Klassismus in und durch kindheitspädagogische Organisationen nach und diskutiert Ambivalenzen im Kontext von Armut.

Dr'in Anja Kerle ist Hochschullehrerin in der Sozialen Arbeit an der FH Vorarlberg. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Armut und soziale Ungleichheiten, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und queerfeministische Perspektiven.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;1 Ver(-un-)gewisserungen: Eine Einleitung;10
3;2 Kindheitspädagogik – EEC – Armut;17
3.1;2.1 Blickschneisen auf ein Feld im Wandel;18
3.1.1;2.1.1 Transformationen, Bildung und Ökonomisierung;18
3.1.2;2.1.2 Armut, Ungleichheiten und Kindheitspädagogik;20
3.1.3;2.1.3 Familienzentren nach EEC;23
3.1.4;2.1.4 Zwischenruf: Ungleichheitsbearbeitende Pädagogik als Trilemma;29
3.2;2.2 (Re-)konstruktivistische und diskursanalytische Zugänge zu Armut;33
4;3 Organisation – Dispositiv – Ethnographie;40
4.1;3.1 Methodologische und analytische Perspektiven;41
4.1.1;3.1.1 Organisationen dekonstruieren: Poststrukturalistische Perspektiven;42
4.1.2;3.1.2 Diskurs- und Dispositivanalysen: Methodologische Grundlegungen;44
4.1.3;3.1.3 Programmatiken, Technologien, Praktiken, Räume: Akzentuierungen;51
4.2;3.2 Die konstruktivistische und postmoderne Grounded Theory;53
4.3;3.3 Ethnographische Forschung in und über Organisationen;56
4.3.1;3.3.1 Ethnographische Feld-Forschung: Kritische Einredungen;57
4.3.2;3.3.2 Teilnehmen und Beobachten: Methoden der Datengewinnung;61
5;4 Wissen produzieren: Reflexive Verortungen im Erkenntnis- und Forschungsprozess;63
5.1;4.1 Das (kritische) Denken auf sich selbst wenden;63
5.2;4.2 Darstellung des Forschungsprozesses;69
6;5 Ethnographisches Repräsentieren: Darstellungen des Familienzentrums;75
6.1;5.1 Spielarten ethnographischen Repräsentierens;75
6.2;5.2 Facetten des Feldes: Der Blick durch das Kaleidoskop;77
7;Ergebnisse Teil A: Lernen im Blick;100
7.1;6 Der Blick auf Eltern und Kinder;101
7.1.1;6.1 Kinder, Eltern und Familien: Menschenbilder als Diskurseffekte;101
7.1.2;6.2 Kinder- und Elternbilder und institutionelle Auftragsbestimmungen;103
7.1.2.1;6.2.1 Das exzellente Kind;103
7.1.2.2;6.2.2 EEC als Mobilitätsagent: Lernen optimieren;112
7.1.2.3;6.2.3 Eltern als Experten: Zusammenarbeiten mit Eltern;118
7.1.2.4;6.2.4 Kind- und Elternbild als pädagogisches Projekt und normative Projektion;126
7.1.3;6.3 Der positive Blick;129
7.1.3.1;6.3.1 Die Architektur des Blickes;129
7.1.3.2;6.3.2 Der positive Blick auf Armut: Programmatische Imperative;138
7.2;7 Beobachten und Dokumentieren;147
7.2.1;7.1 Das Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren erforschen;148
7.2.1.1;7.1.1 Die Verfahrensschritte;148
7.2.1.2;7.1.2 Dokumente und Instrumente;153
7.2.1.3;7.1.3 Analyseheuristik;155
7.2.2;7.2 Sehen und sagen;156
7.2.2.1;7.2.1 Grammatiken des Schreibens und Deutens;157
7.2.2.2;7.2.2 Beobachtetes aufschreiben: Als-ob-Schreiben;160
7.2.2.3;7.2.3 Geschriebenes transformieren: Neu(-ein-)schreiben;164
7.2.2.4;7.2.4 Die Grenzen des Sagbaren: Aussagemodalitäten;167
7.2.2.5;7.2.5 Kaschieren;169
7.2.2.6;7.2.6 (Un-)Sagbarkeiten;174
7.2.3;7.3 Be-deuten und einpassen;176
7.2.3.1;7.3.1 Be-deuten: Schemata als zentrale Referenzen;176
7.2.3.2;7.3.2 Sich Austauschen: Instrumente als strukturierendes Element;178
7.2.3.3;7.3.3 Auswerten: Das Kind einpassen;184
7.2.3.4;7.3.4 Angebote planen: Re-artikulierbares;189
7.2.4;7.4 Re-präsentieren und inszenieren;193
7.2.4.1;7.4.1 Beobachtungsbögen: Das aktive Kind darstellen;194
7.2.4.2;7.4.2 Angebotsdokumentationen: Bildungserfolg inszenieren;196
7.2.4.3;7.4.3 Den Blick gegenüber den Eltern demonstrieren;199
7.2.4.4;7.4.4 Repräsentationen als Anrufungsfiguren;200
7.2.5;7.5 Institutionelle An-Erkennbarkeiten und kindliche Vulnerabilität;201
8;Ergebnisse Teil B: Der positive Blick auf Armut;208
8.1;8 Armut außerhalb der Organisation verorten;209
8.1.1;8.1 Armut als etwas in die Organisation Mitgebrachtes;209
8.1.1.1;8.1.1 Mitgebrachte Gegenstände und elterliche Erziehungspraktiken;209
8.1.1.2;8.1.2 Mitgebrachte Gegenstände und kindliche Verhaltensweisen;217
8.1.1.3;8.1.3 Armut als uneindeutiges Außerhalb;222
8.1.2;8.2 Die Organisation als Gleichheitsort: Un_sichtbare Differenzen;223
8.1.3;8.3 Differenzen „draußen“ lassen: Mitgebrachtes regulieren;226
8.1.4;8.4 Differenzen „innen“ nicht herstellen: Gleichbehandlung und Nichtwissen;228
8.2;9 Armutserfahrene Personen räumlich nicht besondern;238
8.2.1;9.1 Die Organisation als beschämungsfreier Ort;238
8.2.2;9.2 Angebote im Familienzentrum organisieren;241
8.2.2.1;9.2.1 Angebote organisieren: Verfahren und Kriterien;242
8.2.2.2;9.2.2 Räume (v)erschließen: Zugangsregulierungen;250
8.2.2.3;9.2.3 Eltern positiv-blickend beteiligen: Deutungen und Umgangsweisen;253
8.2.3;9.3 Unsagbarkeiten und Abwesenheiten als Effekte;259
8.3;10 Eltern normieren und normalisieren;264
8.3.1;10.1 Armut als Normverletzung und Anlass zum positiven Blick;265
8.3.1.1;10.1.1 Armut als Normverletzung: Der Blick als Alternative;265
8.3.1.2;10.1.2 Die Herstellung des Blickes: Adressierungen organisieren;269
8.3.2;10.2 Normierungen und Grenzbearbeitungen;273
8.3.2.1;10.2.1 Eltern-in-die-Norm-Sprechen;274
8.3.2.2;10.2.2 Normen flexibilisieren: Kulturalisierungen und Veranderungen;277
8.3.2.3;10.2.3 Grenzen verschieben als Inszenierung des positiven Blickes;283
8.3.2.4;10.2.4 Verschleierungen und Silencing als Effekte;286
8.4;11 Sich Armut rhetorisch entledigen;289
8.4.1;11.1 Armut-irrelevant-Sprechen und Gleichheit-Sprechen;289
8.4.2;11.2 Die Un_hintergehbarkeit der Normen;291
8.5;12 Positive Rhetorik und die (Re-)Produktion von Ungleichheiten: Ein Fazit;294
8.5.1;12.1 Armutskonstruktionen und feldspezifische Umgangsweisen;294
8.5.2;12.2 Sprechen, Schweigen und Un_sichtbarkeiten als Effekte;309
8.5.3;12.3 Thematisierungs- und Umgangsweisen von und mit Armut im Wandel;311
8.5.4;12.4 Armuts- und klassismusreflexive Kindheitspädagogik: Ein Ausblick;318
9;Literatur;324



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