Kennedy | Flirting with Fate | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 481 Seiten

Reihe: Flirting with the Finest

Kennedy Flirting with Fate


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-96797-290-0
Verlag: Aufbau Verlage GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1, 481 Seiten

Reihe: Flirting with the Finest

ISBN: 978-3-96797-290-0
Verlag: Aufbau Verlage GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Hunter und Lauren begegnen sich zum ersten Mal auf der Hochzeit einer gemeinsamen Freundin, und sofort sprühen die Funken zwischen ihnen. Doch Hunters Leben als Undercover-Agent ist zu gefährlich und kompliziert, während Lauren noch immer mit den Schatten ihrer Vergangenheit kämpft.

Bei einem Undercover-Einsatz trifft Hunter Lauren wieder - und gibt sie kurzerhand als seine Freundin aus, um sie vor der brutalen Bratva-Mafia zu schützen. Was als Notlüge beginnt, entwickelt sich schnell zu etwas viel Tieferem.

Während sie sich in einer Welt voller Gefahr und Intrigen wiederfinden, wird Hunter klar, dass seine Gefühle für Lauren weit über eine bloße Tarnung hinausgehen. Doch je näher sie sich kommen, desto größer wird die Bedrohung durch die Mafia.

Hunter steht vor einer unmöglichen Entscheidung: Soll er weiter gegen die dunklen Machenschaften der Bratva kämpfen und damit Laurens Leben aufs Spiel setzen? Oder wird er alles riskieren, um die Frau zu beschützen, die sein Herz erobert hat?



Kaye Kennedy stammt ursprünglich aus New York, lebt aber jetzt an der Küste Floridas mit ihrem Hund Zeus. Tagsüber leitet sie als CEO erfolgreich ihr eigenes Unternehmen und nachts widmet sie sich ihrer großen Leidenschaft: dem Schreiben von Büchern. Wenn sie sich nicht gerade neue Geschichten ausdenkt, paddelt sie gerne, liest am Strand, besucht eine Brauerei oder reist durch die Welt.

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Hunter


Ich zog die Schulterblätter zusammen und dehnte den Nacken von einer Seite zur anderen, um meinem Körper die Gelegenheit zu geben, sich an das zusätzliche Gewicht meiner Einsatzweste zu gewöhnen, in der sich bereits drei geladene Magazine für mein M4-Sturmgewehr befanden. Dann schnappte ich mir mein Holster vom Tisch des Raumes, der eigentlich der Essbereich des Brooklyner Hauptquartiers der Special Investigations Task Force (SITF) in Crown Heights war, und befestigte es erst an meinem Gürtel und dann an meinem Oberschenkel. Nachdem ich überprüft hatte, dass meine Glock geladen war, steckte ich sie in das Holster und ließ sie darin einrasten. Ich würde sie bei diesem Einsatz wahrscheinlich nicht brauchen, da ich ja das Sturmgewehr hatte, das ich liebevoll meine Jägerin nannte. Trotzdem ließ ich meine Pistole niemals zurück.

»Hunt, ist dein Mann startklar?«, fragte Sergeant Kane Leota, während er seine Weste anzog.

Ich sah zu meinem Freund, FDNY-Lieutenant Jesse Hogan, hinüber, der auf einem der Klappstühle drüben in der Ecke saß und mit dem Bein wippte. »Ja, ich habe ihm gerade die Anweisungen gegeben. Er fährt mit Coop rüber zu seiner Feuerwache, und sobald wir vor Ort sind, rücken sie mit dem Löschfahrzeug aus.«

Er strich sich mit der Hand über den Bart. »Gut.« Dann ließ er den Blick durch den Raum schweifen. »Bildet einen Kreis.« Kane war ein unheimlich aussehender Scheißkerl. Mit seinem Bart und den Tattoos, die Arme, Brust und Rücken bedeckten, sah er eher aus wie der Präsident eines Motorradclubs als wie ein Polizist. Manchmal, wenn er als verdeckter Ermittler arbeitete, rasierte er sich den Bürstenschnitt, was ihn noch furchterregender wirken ließ. Ich war mir nicht sicher, ob er überhaupt lächeln konnte. Davon abgesehen war er ein verdammt guter Cop. Er war der verantwortliche Sergeant des SITF, seit ich vor vier Jahren der Einheit zugeteilt worden war, und es gab niemanden, von dem ich mir lieber den Rücken freihalten ließ, als von ihm.

Meine SITF-Teamkollegen beendeten ihre Vorbereitungen und wir wandten uns alle Kane zu. Jesse warf mir einen fragenden Blick zu, anscheinend unsicher, ob er sich zu uns gesellen sollte, und ich nickte ihm zu, also stand er auf und stellte sich neben mich.

Mit seiner tiefen Stimme und seinem starken New Yorker Akzent sagte Kane: »Da dies Hunters Einsatz ist, wird er das letzte Briefing übernehmen.«

Ich räusperte mich. »Gut. Wie ihr alle wisst, hat Lieutenant Hogan vor zwei Tagen auf einen Anruf wegen eines Gaslecks in einer Wohnanlage am Linden Boulevard reagiert.« Ich drehte mich zu meinem Freund um: »Jesse, würdest du noch einmal zusammenfassen, was du gesehen hast?«

»Klar.« Er fuhr sich mit der Hand durch das zur Seite gekämmte dunkelblonde Haar. »Einer der Bewohner benahm sich seltsam. Er stellte sich quer, als wir ihm erklärten, dass wir mit einem Gasmessgerät ins Haus müssten, um Messungen vorzunehmen. Nachdem ich darauf beharrt hatte, dass er uns reinlässt, weil ich sonst die Cops rufen würde, sagte er, er bräuchte ein paar Minuten und schloss die Tür. Dann hörte ich seltsame Geräusche von drinnen und klopfte noch einmal. Nach ein paar Minuten öffnete er wieder die Tür und ließ mich und einen meiner Leute rein. Ich fragte ihn, ob außer ihm noch jemand im Haus sei, und er verneinte, aber den Geräuschen nach zu urteilen, war das eine Lüge. Außerdem herrschte im Haus ein totales Chaos, als wäre da eine Party gefeiert worden oder so.

Wir überprüften das Erdgeschoss, aber es gab keine Anzeichen für Gas. Dann gingen wir hoch in den ersten Stock und der Typ wirkte echt nervös. Als wir das erste Schlafzimmer betraten, wurde mir klar, warum. Auf dem Boden lagen mehrere schmutzige Matratzen. Wir haben dann darauf verzichtet, den Rest des Hauses zu überprüfen, weil ich ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache hatte. Das Gefühl, dass wir echte Probleme bekommen würden, wenn wir da irgendetwas sehen würden, das wir nicht hätten sehen sollen. Da es keine Anzeichen für ein Gasleck gab, habe ich mich bedankt, dass er uns reingelassen hat, und wir sind wieder gegangen. Als wir wieder auf der Feuerwache waren, habe ich Hunter – ich meine Detective Albanese – angerufen.«

»Du kannst mich ruhig Hunter nennen. Wir müssen hier nicht förmlich sein.«

Jesse nickte. Wir waren seit einigen Jahren befreundet. Er hatte die Schwester meines besten Freundes, Declan Murphy, geheiratet, und Declan hatte ihn und seine drei Brüder in unseren Freundeskreis aufgenommen. Alle vier Hogans sowie Declan und unser anderer Freund Mack waren beim FDNY, also war ich der einzige Cop in unserer Gruppe, was mir irgendwie ganz gut gefiel. Die Arbeit bei der SITF nahm einen Großteil meines Lebens in Anspruch, genauso wie bei meinem Sergeant, also war es gut, eine Gruppe von Freunden zu haben, die nicht bei der Polizei war.

Eine Frauenstimme fragte: »Hast du noch etwas gesehen, als du im Haus warst? Drogen oder Drogenutensilien?« Detective Quinn Bishop war die einzige Frau in der SITF und die meiste Zeit nur mit uns Jungs zusammen, also nannten wir sie unsere Queen B.

»Im Wohnzimmer lagen ein paar Pfeifen rum, aber ich habe mir das nicht genauer angeguckt.«

Ich hakte die Daumen in die Schultergurte meiner Weste. »Wie ihr wisst, haben Cooper und ich gestern eine Überwachung durchgeführt, und wir glauben, dass das Haus, von dem Lieutenant Hogan spricht, in Menschenhandel verwickelt ist. Wir haben zwei Männer dort identifiziert. Die Brüder Pavel und Nestor Lebedev sind bekannte Mitglieder der Vosstaniye Bratva.« Die Vosstaniye Bratva wurde von den Sokolovs angeführt, der größten russischen Verbrecherfamilie in den Vereinigten Staaten, und sie hatten ihren Sitz in Brighton Beach, Brooklyn.

»Da war ein reger Verkehr gestern, also kann es gut sein, dass sie von der Feuerwehr aufgeschreckt wurden und die Frauen oder Kinder bald wegbringen werden.« Ich deutete mit dem Kinn auf Detective Cooper Campbell, der eine Feuerwehrausrüstung trug. »Coop wird sich als Feuerwehrmann ausgeben, während der Rest von uns in dem vor dem Haus geparkten Lieferwagen wartet. Das Löschfahrzeug wird unter dem Deckmantel eines weiteren Anrufs aufgrund eines Gaslecks da aufkreuzen. Jesse und Coop werden versuchen, ins Haus zu kommen, damit wir hoffentlich bekommen, was wir für einen Durchsuchungsbefehl brauchen.«

Das war nicht unbedingt der beste Einsatzplan aller Zeiten, aber wir hatten keine Zeit, herumzusitzen und zu warten. Wir erwarteten, dass die Menschenhändler misstrauisch sein würden. Deshalb trugen Jesse und Coop auch schusssichere Westen unter ihrer Kleidung. Die Vorstellung, meinen Freund in Gefahr zu bringen, gefiel mir nicht, aber wir brauchten ihn im Haus, damit er uns sagen konnte, ob sich seit seinem letzten Besuch dort etwas verändert hatte. Zu seinem Schutz ging Coop mit, und da ich ihm tagtäglich mein Leben anvertraute, vertraute ich ihm jetzt auch das von Jesse an.

Ich fuhr fort: »Tai hat Kameras und Mikrofone an den Funkgeräten angebracht, die vorne an ihren Einsatzjacken stecken, damit wir alles sehen und hören. Sobald wir etwas Verwertbares haben, wird Tai es melden.«

Detective Taiyo Hayashi ergriff das Wort: »Auf Richter Maddens Schreibtisch liegt ein Durchsuchungsbefehl, der zur Unterzeichnung bereit ist.«

Ich zeigte auf Coop. »Sobald die Feuerwehr den Einsatzort verlassen hat, wird Cooper an der Feuerwache wieder in sein Auto steigen und zurückkommen. Bis dahin sollten wir den Durchsuchungsbefehl haben und reingehen können. Fragen?« Ich sah meine Kollegen an. Als sich niemand meldete, sagte ich: »Okay, los geht’s.«

Ich nahm mein Sturmgewehr vom Tisch und ging durch die Küche zur Garagentür. Unser Hauptquartier in Brooklyn war früher einmal eine kleine Karosseriewerkstatt gewesen, die an ein hundertzehn Quadratmeter großes Haus angeschlossen war. Für unsere Zwecke war es ideal, da wir so in der Garage unbemerkt in unsere Einsatzfahrzeuge gelangen konnten. Die Nachbarn dachten bestimmt, wir wären in irgendeiner Art Gang, da unser Tun für die Öffentlichkeit nicht ersichtlich war. Aber das war okay für uns. Anonymität war für unsere Arbeit von entscheidender Bedeutung, weil wir im Grunde die Tarnkommando-Einheit des Dezernats waren, die einzige Einheit, die nicht von einem Polizeirevier aus operierte. ...



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