Kennedy | Flirting with Fame | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 589 Seiten

Reihe: Flirting with the Finest

Kennedy Flirting with Fame


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-96797-291-7
Verlag: Aufbau Verlage GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2, 589 Seiten

Reihe: Flirting with the Finest

ISBN: 978-3-96797-291-7
Verlag: Aufbau Verlage GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Bellamy Shaw ist eine weltberühmte Sängerin, die an der Spitze ihrer Karriere steht - doch der Ruhm hat seinen Preis. Ein besessener Stalker macht ihr Leben zur Hölle und raubt ihr jede Freude am Erfolg.

Tai hingegen ist ein Undercover-Ermittler in einer Spezialeinheit. Um die hohen Arztrechnungen seiner kranken Mutter zu bezahlen, nimmt er einen Nebenjob als Bodyguard an - und wird plötzlich in eine Welt voller Glanz und Gefahren katapultiert.

Als er Bellamy zum ersten Mal trifft, knistert es sofort zwischen ihnen. Doch während sie sich näherkommen, wird Tai schmerzlich bewusst, dass ihre Verbindung nicht nur von Leidenschaft geprägt ist, sondern auch von einer tödlichen Bedrohung.

Die Gefahr lauert überall, und Tai weiß: Jede Unachtsamkeit könnte Bellamys Leben kosten. Kann er seine Emotionen kontrollieren und gleichzeitig die Frau beschützen, die sein Herz im Sturm erobert hat?



Kaye Kennedy stammt ursprünglich aus New York, lebt aber jetzt an der Küste Floridas mit ihrem Hund Zeus. Tagsüber leitet sie als CEO erfolgreich ihr eigenes Unternehmen und nachts widmet sie sich ihrer großen Leidenschaft: dem Schreiben von Büchern. Wenn sie sich nicht gerade neue Geschichten ausdenkt, paddelt sie gerne, liest am Strand, besucht eine Brauerei oder reist durch die Welt.

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Bellamy


Ich schwang meine Beine mit den rotbesohlten Stilettos aus dem Wagen, ergriff Zachs Hand und schenkte ihm ein süßes Lächeln. Er half mir beim Aussteigen aus der Limousine und sah mich so hingerissen an, als wären wir rettungslos ineinander verliebt. Zumindest nahm ich an, dass sein Blick das ausdrücken sollte. In der Verfilmung eines Liebesromans im vergangenen Jahr hatte er seine Partnerin Celeste ebenso angeschaut. Eines allerdings musste ich Zach wirklich zugestehen: Der Mann wusste seinen Smoking zu tragen. Das schwarze Jackett von Armani saß wie angegossen, und sein braunes Haar war perfekt zur Seite gegelt.

Ich strich den anthrazitfarbenen Tüll meines bodenlangen Rocks glatt und stellte ich mich neben Zach. Pflichtbewusst verschränkte er seine Finger mit meinen, dann traten wir, flankiert von unseren Bodyguards, auf den roten Teppich. Es war einigermaßen warm für Ende April, und ich war froh, dass ich auf dem langen Gang vor dem Theater nicht würde frieren müssen.

Mein burgunderrot geschminkter Mund verzog sich zu einem Lächeln, und ich glitt mühelos in meine Rolle. Die Kameras blitzten, die Paparazzi riefen unsere Namen, sie kletterten fast übereinander, um uns näherzukommen. Aus der Ferne drangen Jubelrufe unserer Fans und hallten von den Betonwänden des Roth Theaters wider.

Zach ließ meine Hand los und legte seine auf meinen unteren Rücken. Wir wandten uns den Kameras zu. Ohne direkt in eine bestimmte Linse zu blicken, drehten wir uns immerfort von links nach rechts, damit die Geier hinter der Absperrung das Foto von Hollywoods »It«-Paar schießen konnten.

Wenn sie nur wüssten.

Zach drückte seine Lippen auf meine Stirn, dann führte er mich, wie so viele Male zuvor, an der Reihe der wartenden Reporter vorbei. Als wir zum ersten Interview Point gelangten, raffte ich meine langen silbernen Locken über einer Schulter zusammen und strich flüchtig mit den Fingern über meine kohlschwarzen Stirnfransen. Mein zweifarbiges, taillenlanges Haar im Ombré-Look war mein Markenzeichen, also versuchte ich, es bei jedem Kameralauf hervorzuheben.

»Zach. Bellamy«, sang die Reporterin, als wären wir alte Freunde.

Falls ich sie schon einmal getroffen hatte, konnte ich mich nicht daran erinnern. Ich legte meine Finger mit den matt burgunderrot lackierten Nägeln auf Zachs Unterarm, und er beugte sich herab, wobei er so tat, als flüstere er mir etwas ins Ohr. Ich lachte kurz auf, als hätte er etwas Witziges gesagt. Das gab immer gute Bilder für die Boulevardpresse.

»Ihr seid zum Anbeten«, lobhudelte die Reporterin und legte eine Hand aufs Herz.

»Nur sie.« Zach legte einen Arm um meine Hüfte und zog mich an sich.

»Du schmeichelst mir, Z.« Im Bemühen, ein Erröten hervorzurufen, blies ich die Wangen auf.

»Zach, Ihre Freundin ist heute Abend für einige der Hauptpreise nominiert. Sie müssen ja so stolz auf sie sein.«

»Ungeheuer. Und ich wäre noch stolzer, wenn sie die Preise nach Los Angeles heimbrächte.«

Die Reporterin zog ihre scharf gezeichneten Augenbrauen in die Höhe. »Verstehe ich das richtig? Habt ihr euch nun endlich entschlossen zusammenzuziehen?«

Ich unterdrückte ein Hüsteln. »Nein, nein.«

»Noch nicht.« Zach drückte meinen Hüftknochen und lächelte auf mich herab. »Aber hoffentlich bald.«

Das gehört nicht zu unserer Abmachung. Ich knirschte mit den Zähnen, lächelte aber unverdrossen weiter. Um diesen Ausrutscher von Zach würde ich mich später kümmern.

Die Reporterin hob eine Hand und überkreuzte ihre Finger, dann hielt sie das Mikro wieder vor ihre pink bemalten Lippen. »Bellamy, dies ist Ihr zehnter Besuch bei den Top of the Charts Awards. Sie waren jedes Mal nominiert. Wird der heutige Abend anders als die anderen, was glauben Sie?«

Ich nickte gedankenvoll. Mit sechzehn war ich zum ersten Mal über diesen roten Teppich geschritten. Damals war ich als Beste Neue Künstlerin nominiert worden. »Jede Nominierung macht mich unglaublich glücklich. Und jede Preisverleihung ist an sich schon etwas Besonderes, aber heute werde ich zum ersten Mal von Zach zu den ToCAs begleitet und freue mich, dass ich dieses Erlebnis mit ihm teilen kann.«

Zach knüpfte nahtlos an. »In den letzten Tagen haben wir New York erkundet. Das hat Spaß gemacht, aber jetzt kann ich’s gar nicht abwarten, mein Mädel in ihrem Element zu sehen.«

Wieder einmal fiel die Reporterin angesichts seines Charmes fast in Ohnmacht. Dann fragte sie: »Und welches Lied werden Sie heute Abend singen, Bellamy?«

Ich hob eine Schulter. »Das werden Sie in ungefähr einer Stunde wissen.« Aus dem Augenwinkel sah ich meinen Manager Philip, der mir mit einer winzigen Fingerbewegung zu verstehen gab, dass ich dieses Interview beenden und zum nächsten gehen sollte. Wir dankten der Reporterin und rückten zum nächsten Point vor.

An jedem Mikrophon beantworteten wir die immer gleichen Fragen, bis wir schließlich zu dem Bereich kamen, wo uns die Fans erwarteten. Ihre Begeisterung war ohrenbetäubend. Zach und ich trennten uns für eine Weile, um Autogramme zu geben und Fotos schießen zu lassen. Einige meiner Anhänger drückten mir Geschenke in die Hand, was ich auch nach zehn Jahren im Showgeschäft wirklich rührend fand. Mein Manager nahm mir die Tüten und einen Rosenstrauß ab, damit ich Zach unterhaken konnte. Wir winkten unseren Fans zum Abschied zu und betraten das Roth Theater.

Hier wurden in diesem Jahr zum allerersten Mal die Top of the Charts Awards abgehalten. An den edlen Marmorwänden des Foyers prangten goldgerahmte Plakate früherer Shows und Konzerte. Ein üppiger Kristalllüster hing in der Mitte des Saals zwischen zwei zusammenlaufenden Treppen, die in die Zwischenetage führten. Zach und ich gingen geradeaus unter dem Lüster hindurch zum Parkett. Ein Mitarbeiter erwartete uns am Eingang und führte uns zu unseren Plätzen in der ersten Reihe.

»Wow«, bemerkte Zack, als wir uns niederließen. »Noch nie hab ich in so einem Auditorium ganz vorn gesessen.«

Zach war ein ganz annehmbarer Schauspieler, einen Preis sah ich jedoch nicht winken. »Nicht mal bei den Teen Choice Awards?«, neckte ich ihn.

Zach verdrehte die Augen und knurrte: »Erinner mich bloß nicht daran.« Im Vorjahr hatten er und Celeste den Preis für den besten Filmkuss gewonnen. »Aber, nein. Nicht mal dort.«

Ich konnte mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal bei einer Preisverleihung gewesen war und nicht in der ersten Reihe gesessen hatte. Ich grinste schief und beugte mich zu ihm. »Tu so, als wäre ständig eine Kamera auf dich gerichtet und vermeide jede unbedachte Reaktion.«

Er stupste mich mit der Schulter. »Mach dir keine Sorgen, ich werde dich schon nicht in Verlegenheit bringen.«

Das stimmte. Zach war von seinem PR-Team ebenso sorgfältig vorbereitet worden wie ich. Das war ja einer der Gründe gewesen, warum unsere Manager die »Beziehung« zwischen uns beschlossen hatten. Zach war der It-Guy von Hollywood und ich die Prinzessin des Pop. Dass wir »dateten«, war eine strategische Entscheidung, um uns beide an der Spitze zu halten, und es hatte gewirkt wie ein Zaubermittel.

Die Show begann. Während ich auf den Auftritt für die erste meiner drei Nominierungen wartete, konnte ich nicht umhin, die hervorragende Akustik in dem kleinen Theater zu bemerken. Ich war so lange auf riesigen Bühnen aufgetreten, dass ich vergessen hatte, wie viel spezieller kleine Spielorte klingen können. Selbst der Applaus hörte sich anders an; er hatte einen Nachhall, der meine Füße vibrieren ließ. Ich sehnte mich danach, endlich auf dieser Bühne zu stehen, um zu wissen, wie es sich wirklich anfühlte.

»Und die Nominierten für die Beste Single sind«, sagte der Moderator gerade. Wenn ich gewann, würde es der fünfte Preis sein, den ich bei diesem Wettbewerb holte.

Zach richtete sich auf seinem Stuhl auf und platzierte eine Hand auf meinem Schoß. Ich legte meine Hand auf seine und mit einem Lächeln warteten wir die Nennung der fünf Namen ab.

»Und der Gewinner ist …« Der Moderator fuhr mit dem Finger unter die Lasche des Umschlags. ...



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