Kendrick | Herrscher meines Herzens | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 128 Seiten

Reihe: Digital Edition

Kendrick Herrscher meines Herzens

Digital Edition
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-4286-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Digital Edition

E-Book, Deutsch, 128 Seiten

Reihe: Digital Edition

ISBN: 978-3-7337-4286-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Erotische Kalenderfotos von seiner Traumfrau? Das kann Scheich Hashim eigentlich nicht zulassen. Er trennt sich von Sienna, aber er kann die verführerische Schöne einfach nicht vergessen ...



Fast ihr ganzes Leben lang hat sich Sharon Kendrick Geschichten ausgedacht. Ihr erstes Buch, das von eineiigen Zwillingen handelte, die böse Mächte in ihrem Internat bekämpften, schrieb sie mit elf Jahren! Allerdings wurde der Roman nie veröffentlicht, und das Manuskript existiert leider nicht mehr. Sharon träumte davon, Journalistin zu werden, doch leider kam immer irgendetwas dazwischen, und sie musste sich mit verschiedenen Jobs über Wasser halten. Sie arbeitete als Kellnerin, Köchin, Tänzerin und Fotografin - und hat sogar in Bars gesungen. Schließlich wurde sie Krankenschwester und war mit dem Rettungswagen in der australischen Wüste im Einsatz. Ihr eigenes Happy End fand sie, als sie einen attraktiven Arzt heiratete. Noch immer verspürte sie den Wunsch zu schreiben - nicht einfach für eine Mutter mit einem lebhaften Kleinkind und einem sechs Monate alten Baby. Aber sie zog es durch, und schon bald wurde ihr erster Roman veröffentlicht. Bis heute folgten viele weitere Liebesromane, die inzwischen weltweit Fans gefunden haben. Sharon ist eine begeisterte Romance-Autorin und sehr glücklich darüber, den, wie sie sagt, "besten Job der Welt" zu haben.

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1. KAPITEL

Wenn es nur irgendeine Warnung gegeben hätte … vielleicht Sturmwolken, die sich am Himmel auftürmten oder ein plötzliches Gewitter, das sich mit Blitz und Donner entlud. Wie ein Omen. Aber der Tag war sonnig und warm und ließ keine bösen Vorzeichen erkennen.

Und selbst wenn sie es gewusst hätte – was hätte sie tun können, um den Lauf der Dinge aufzuhalten? Nichts. Dem Schicksal gegenüber war sie so machtlos wie ein Blatt im Wind.

Also ging sie völlig ahnungslos und gut gelaunt den von Efeu gesäumten Pfad entlang zum Hintereingang des Brooke Hotels. Dies war ihr Lieblingsweg zum Hotel, denn er führte durch einen Garten in einen kleinen versteckten Innenhof. Es war so ruhig hier, dass man glatt vergaß, sich mitten im Zentrum Londons zu befinden – dabei waren der laute Verkehr und die geschäftigen Straßen nur einen Steinwurf weit entfernt.

Sienna liebte das Brooke. Dort hatte sie Zuflucht gefunden und Karriere gemacht. Als sie schließlich die riskante Entscheidung traf, sich als Veranstaltungsmanagerin selbstständig zu machen, vermittelte ihr das Brooke den Großteil ihrer Kunden, für die sie Hochzeiten, Geburtstage, Buchvorstellungen und Businesspartys organisierte. Sie war so gut, dass ihr Name immer bekannter wurde in den gesellschaftlichen Kreisen Londons. Von den bescheidenen Anfängen hatte sie sich mittlerweile ein ganzes Stück entfernt.

Geld und Macht waren der Hintergrund der einflussreichen Kundschaft des Brooke Hotels. Filmstars. Businesstycoons. Hochadel. Alles, was Rang und Namen hatte, logierte in dem aus dem achtzehnten Jahrhundert stammenden Herrenhaus und bezahlte bereitwillig den hohen Preis für Luxus und Diskretion. Sienna fuhr mit dem Penthouse-Lift hinauf. Sie war mit einem Mr. Altair verabredet, und wie jedes Mal, bevor sie einen Kunden traf, fragte sie sich, was für eine Art Veranstaltung er wohl plante. Vielleicht eine Mottoparty? Ihr fiel das riesige Zelt ein, das sie einmal hatte aufstellen lassen, um einen französischen Zirkus darzustellen. Oder der Ballsaal, den sie mit Tausenden von roten Rosen für eine Verlobungsfeier hatte schmücken lassen.

Sienna lächelte. Ihr Job verlangte die logistischen Fähigkeiten eines Armeegenerals und die glatte Zunge eines Berufsdiplomaten.

Als der Lift oben ankam, öffnete ihr ein großer Mann mit bronzefarbener Haut die Tür zum Penthouse. Eine Art sechster Sinn hätte sie in diesem Moment stutzig machen müssen – andererseits sah er mit seinen schwarzen Augen und dem teuren Anzug, der nicht ganz die Pistole im Innenhalfter verbarg, wie jeder andere ausländische Bodyguard aus, und denen begegnete sie bei ihrer Arbeit ständig.

„Hallo.“ Sie lächelte. „Mein Name ist Sienna Baker. Ich habe eine Verabredung mit Mr. Altair.“

Eine leichte Regung zeichnete sich auf seinem ansonsten undurchdringlichen Gesicht ab, aber er nickte lediglich und stieß die Tür zum Penthouse weiter auf. Dann trat er zur Seite und ließ sie vorgehen, folgte ihr jedoch nicht hinein. Als sich die Tür hinter ihr mit einem deutlich vernehmbaren Laut schloss, empfand Sienna plötzlich leises Unbehagen. Sie fühlte sich wie eingesperrt, obwohl Platzangst das Letzte war, was man in einem so großen Raum wie diesem befürchten musste.

Für einen Moment war sie von dem hellen Licht geblendet, das durch die enormen Fenster hereinfiel, sodass sie die Augen zusammenkniff, während sie gleichzeitig einen verstörend vertrauten Geruch wahrnahm. Der exotische Duft war angenehm und beunruhigend zugleich, aber ihr wurde nicht sofort klar, aus welchem Grund.

Und dann sah sie den Mann, der vollkommen bewegungslos am Fenster stand und ihr den Rücken zuwandte – seine Silhouette zeichnete sich gegen die Londoner Skyline ab. Sienna spürte alle Farbe aus ihrem Gesicht entweichen.

Scharf sog sie die Luft ein, während sie die vertrauten Details registrierte. Sein dichtes schwarzes Haar mit der leichten Welle darin. Seine breiten Schultern und langen Beine. Seine arrogante Körperhaltung.

Ihr stockte der Atem, und sie schickte ein Stoßgebet gen Himmel. Ja, sie betete mindestens genauso inbrünstig wie vor fünf Jahren, als sie sich an eine höhere Macht gewandt und darum gefleht hatte, den Schmerz von ihr zu nehmen. Damals war sie nicht erhört worden – aber vielleicht ja jetzt, in diesem Moment.

Lass es nicht ihn sein. Oh bitte, lass es nicht ihn sein.

Doch ihr Herz sank, als er sich umdrehte.

Hashim betrachtete sie mit funkelnden schwarzen Augen. Die plötzlich in ihm aufflammende wilde Begierde begrüßte er mit einer Art grimmigem Vergnügen. Als er sich daran erinnerte, mit welch sinnlicher Intensität sie sich ihm damals geöffnet hatte, wurde sein Verlangen noch schmerzhafter.

Er hatte sich diesen Augenblick lange versagt, doch zuletzt war die Begierde stärker gewesen. Hashim verachtete sich für dieses Verlangen, aber gleichzeitig wusste er, dass er es nicht unterdrücken konnte. Und er würde jeden Moment der Erfüllung genießen. Diese Frau, die ihn betrogen hatte, würde dafür bezahlen – und zwar mit ihrem Körper!

Es war schwer zu sagen, was sie so begehrenswert machte – denn sie entsprach nicht dem gängigen Schönheitsideal. Dafür war sie zu klein und ihre Figur zu weiblich, aber für ihren Körper würde ein Mann sterben. Wenn man dann noch die Zutaten Unschuld und Sinnlichkeit hinzufügte …

Unschuld!

Hashim presste die Lippen zu einer dünnen Linie zusammen, während er daran dachte, wie sehr der äußere Schein trügen konnte.

Sein Blick wanderte zu ihrem Gesicht. Wie weiß ihre Haut war – was für ein Gegensatz zum tiefen Rot ihrer Lippen. Ah, diese Lippen! Als Erstes war ihm damals ihr sinnlicher Schmollmund aufgefallen, für den andere Frauen Tausende Dollars beim Schönheitschirurgen hinlegten – bei Sienna war er echt.

„Sienna“, murmelte er und spürte, wie sein Verlangen heftiger wurde.

Die Art, wie er ihren Namen aussprach, erinnerte sie schmerzhaft an die Vergangenheit. Sie starrte den Mann an, den sie einst zu lieben geglaubt hatte.

Sein Gesicht war einzigartig – hässlich und schön zugleich. Es war durchzogen von auffälligen Linien und Narben, die von Kriegsverletzungen stammten. Seine exotischen Züge, die markante Nase und der scharf geschnittene Mund wirkten unglaublich attraktiv. Mit einem Blick aus seinen dunklen Augen konnte er einer Frau das Gefühl geben, dass er sie langsam auszog …

Sienna spürte die vertraute Sehnsucht nach ihm, hatte gleichzeitig aber das Gefühl, auf der Hut sein zu müssen … Was zum Teufel tat er hier?

„Hashim“, flüsterte sie wie jemand, der aus einem langen Traum erwachte. „Bist du es wirklich?“

„Ja, ich bin es wirklich.“ Ihr sichtbares Unbehagen erfüllte ihn mit Genugtuung. „Du wirkst überrascht, Sienna.“

„Überraschung bedeutet meist etwas Erfreuliches“, entgegnete sie mit zitternder Stimme.

Er hob eine Augenbraue. „Und ist es nicht erfreulich?“

„Natürlich nicht!“ Nervös fuhr sie sich mit der Zunge über die trockenen Lippen und wünschte sich sogleich, sie hätte es nicht getan, denn er folgte der Bewegung mit Argusaugen. „Ich bin geschockt – wie es jede an meiner Stelle wäre.“

„Das bezweifle ich – die meisten Frauen würden sich darüber freuen, einen Mann wiederzusehen, der einmal eine Rolle in ihrem Leben gespielt hat, aber ich schätze, in deinem Fall ist es wohl anders.“

Mit einem flehenden Blick aus ihren Augen bat sie ihn darum, aufzuhören, doch er ignorierte ihn. Stattdessen verzog er den Mund zu einem grausamen Lächeln.

„Ich nehme an, deine Vergangenheit holt dich immer wieder ein – aber daran bist du selbst schuld, meine Liebe. Wenn du nicht so viele düstere Geheimnisse hättest, würdest du vielleicht ein wenig ruhiger schlafen.“ Er ließ seinen Blick auf dem Ansatz ihrer Brüste ruhen und verspürte Begierde, die sich mit dem unerträglichen Gefühl vermischte, betrogen worden zu sein. Sein Mund verhärtete sich. „Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass irgendein Mann dich ruhig schlafen lassen würde.“ Außer ihm vielleicht. Der verrückte, bescheuerte Narr, der sie beschützt und respektiert hatte. Der sie auf einen Sockel gestellt hatte, als wäre sie eine Göttin!

Und der dann ihren abgrundtiefen Fall beobachtet hatte.

Aber er war nicht länger ein Narr … diese Tage waren vorbei … und würden nie wiederkommen.

Sienna schluckte. Sie versuchte sich einzureden, dass es ein furchtbarer, unglücklicher...



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