Kemp / Haufe / Sauer | Die ehrbaren Täuscher | Buch | 978-3-98761-002-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 3, 155 Seiten, Format (B × H): 101 mm x 163 mm, Gewicht: 144 g

Reihe: Bildfäden

Kemp / Haufe / Sauer

Die ehrbaren Täuscher

Rembrandt und Descartes im Jahr 1641
Erste Auflage
ISBN: 978-3-98761-002-8
Verlag: Schlaufen Verlag

Rembrandt und Descartes im Jahr 1641

Buch, Deutsch, Band 3, 155 Seiten, Format (B × H): 101 mm x 163 mm, Gewicht: 144 g

Reihe: Bildfäden

ISBN: 978-3-98761-002-8
Verlag: Schlaufen Verlag


Rembrandt und Descartes halten sich gleichzeitig in Amsterdam auf und arbeiten jeweils an demselben Thema: Der eine schreibt u¨ber die Vorstellung, dem Menschen könne seine Wahrnehmung durch einen bösen Geist lediglich vorgetäuscht werden, der andere malt eine junge Frau, deren Hand u¨ber den Rahmen heraus in die Realität des Betrachters zu greifen scheint, ein Trompe-l’oeil, eine Augentäuschung. Während der eine seine Gewissheit in dem Satz »ego cogito, ergo sum« (Ich denke, also bin ich) sucht, lotet der andere die Gattung des Selbst-Portraits bis zu seinem Lebensende immer wieder von Neuem aus. Beide verstehen sich auf das Spiel der Maskerade, darauf, sich zu verkleiden, in Rollen zu schlu¨pfen und somit sich auf der Bu¨hne der Öffentlichkeit einerseits zu präsentieren sowie andererseits zu verbergen – das Täuschen verschafft ihnen Freiräume. Ausgehend von Rembrandts Gemälde "Mädchen im Bilderrahmen" entfaltet Wolfgang Kemp in seinem Essay ein historisches Tableau, auf dem beide Akteure sich auf sehr unterschiedliche Weise an Täuschung, Subjektivität und Freiheit abarbeiten. Nicht nur kommt dabei die Frage auf, ob beide durch ihre jeweils unterschiedlichen Tätigkeiten, Werkzeuge und Medien letztlich gegensätzliche Einsichten und Erfahrungen ermöglichen. Kemps historischer Ru¨ckblick lässt unwillku¨rlich auch unseren gegenwärtigen medialen Umgang mit Täuschung und Maskerade in einem veränderten Licht erscheinen.

? Täuschung ist ein drängendes Thema unserer digitalen Zeit und sie hat eine Geschichte – von dieser handelt der hier vorgelegte Essay.
? Eine Reise in das Atelier Rembrandts und die Schreibstube Descartes’.
? Kemp geht zurück zu den Anfängen des modernen Menschen, in die Laboratorien unseres Selbstverständnisses.

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Zielgruppe


Kunstinteressierte, Philosophieintressierte

Weitere Infos & Material


Kemp, Wolfgang
Wolfgang Kemp ist Kunsthistoriker. 2018 erhielt er von der Deutschen Akademie fu¨r Sprache und Dichtung den Sigmund-Freud-Preis fu¨r wissenschaftliche Prosa. Mit seinen Veröffentlichungen fu¨hrte er die Rezeptionsästhetik in die kunsthistorische Forschung ein und trug wesentlich dazu bei, dass die Fotografie ein etablierter Gegenstand seines Faches wurde. Neben zahlreichen Schriften u¨ber Kunst, Architektur, Fotografie und Theorie erscheinen von ihm auch Erzählungen und Essays sowie Beiträge in den Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Wochenzeitung Die Zeit. Erschienen sind u.a. Der Scheich, Springe, zu Klampen 2018. Von Gestalt gesteigert zu Gestalt. Hokusais 100 Ansichten des Fuji, Berlin, Merve 2006. Vertraulicher Bericht u¨ber den Verkauf einer Kommode und andere Kunstgeschichten, Mu¨nchen, Hanser 2002.



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