Kelly / Kelleher / Weber | Tiffany Exklusiv Band 93 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 93, 384 Seiten

Reihe: Tiffany Exklusiv

Kelly / Kelleher / Weber Tiffany Exklusiv Band 93

Sexy Dessous - leidenschaftliche Nächte
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7515-0017-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Sexy Dessous - leidenschaftliche Nächte

E-Book, Deutsch, Band 93, 384 Seiten

Reihe: Tiffany Exklusiv

ISBN: 978-3-7515-0017-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



SPITZE, SEIDE UND SATIN von TAWNY WEBER
Die Dessous, die Audra entwirft und trägt, sind unwiderstehlich! In einer Bar lässt sie sich deshalb auf eine frivole Wette ein: Sie kann den Erstbesten verführen! Denn wenn sie ihn erst zu Hause hat, kommt der große Auftritt ihrer kleinen Designerstücke. Doch Detective Jesse Martinez erweist sich als äußerst standhaft ...

LIEB MICH, FREMDER! von LESLIE KELLY
In sexy Spitzendessous steht Noelle in der Umkleidekabine, bereit, das kleine Schwarze für eine Weihnachtsfeier anzuprobieren - da stürzt ein attraktiver Mann herein. Noelle sollte schockiert sein! Doch sie genießt die prickelnde Situation und spürt die heißen Lippen des Fremden auf ihrer nackten Haut ...

TRÄUME AUS SEIDE UND SPITZE von TRACY KELLEHER
Eine Dessous-Boutique erregt Aufsehen in einem kleinen Ort. Das war Eve klar. Doch dass heiße Höschen gestohlen werden, geht eindeutig zu weit! Sie erstattet Anzeige, und als Detective Carter Moran die pikanten Fakten inmitten von Seide und Spitze aufnimmt, wird ihm ganz heiß. Er verspricht, alles zu tun, um den Dessousdieb zu fassen. Wirklich alles?



Leslie Kelly ist als Romance-Autorin bekannt für ihre zauberhaften Charaktere, die geistreichen Dialoge und ihren frechen Humor. Das hat ihr 2006 den Romantic Times Award und weitere Award-Nominierungen eingebracht. Seit Erscheinen ihres ersten Buches 1999 hat sie mehr als dreißig sexy-freche Liebesgeschichten für Harlequin geschrieben. Leslie lebt mit ihrem persönlichen Liebesroman-Helden - ihrem Ehemann Bruce -in Maryland. Die beiden haben drei süße Töchter und zwei verwöhnte Hunde.
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1. KAPITEL

Wahrscheinlich hätte sie es kommen sehen können. Aber von den besten Freundinnen? Und so unvermutet?

„Könntet ihr das wiederholen?“ Man merkte Audra Walker weder die Wut an noch den tiefen Schmerz. Sie hatte früh gelernt, ihre Gefühle unter Kontrolle zu halten.

Das „Wild Thing“ war einer der typischen Clubs, in denen Audra sich mit ihren Freundinnen traf. Laute Musik, Stimmengewirr und dazu die Lichtorgel. Bis vor Kurzem hatte es Audra nicht gestört, sich in solchen Clubs zu treffen.

„Du nimmst es nicht mehr ernst, Audra. Du gehst nicht mehr als ‚Wild Chick‘ durch.“ Suzi Willits’ leicht heisere Stimme klang todernst. Die üppige Blondine hob eine gebräunte Schulter hoch, wodurch ihre vollen Brüste unter dem Leopardentop auf und ab wippten. „Auch wenn wir dir in letzter Zeit nicht mehr viel bedeuten, so haben wir doch gewisse Regeln, an die wir uns halten.“

Audra verdrehte die Augen. Sollte das ein Witz sein? Bestimmt nerven sie mich nur eine Weile, und dann gratulieren sie mir zur Beförderung, dachte sie und atmete tief durch, um die aufsteigende Panik zu bekämpfen. „Ich habe die Grundsätze doch festgelegt: Männer und Drinks, die Werkzeuge der Wild Chicks.“

„Dann weißt du auch besser als wir alle, dass diese Werkzeuge ständig geschärft werden müssen.“

An Suzis Tonfall erkannte Audra, wie ernst ihre Freundin es meinte.

Audra blickte von Suzi zu Bea Tanner. Die rothaarige Bea rührte verlegen mit einem Stück Mango in ihrer Margarita.

Am liebsten hätte Audra laut aufgelacht. Sollte sie den beiden sagen, was sie von ihnen hielt, und aus dem Nachtclub verschwinden? Nein. Bea und Suzi waren ihre besten Freundinnen, seit sie sich mit vierzehn auf der Highschool beim Nachsitzen kennengelernt hatten.

Das war jetzt zehn Jahre her, und außer Bea, Suzi und Isabel hatte Audra kaum Freunde. Die meisten Menschen stempelten sie auf den ersten Blick als Versagerin ab. Das hatte ihr nie etwas ausgemacht, weil ihre Freundinnen immer für sie da gewesen waren. Erst sie hatten ihr gezeigt, wie sie ihre Schönheit richtig einsetzen konnte.

Audra blickte hoch, als die Vierte im Bunde, Isabel Santos, vom Tanzen an den Tisch zurückkam. Isabel gehörte nicht zu den Wild Chicks, aber sie kannte Audra schon von frühester Kindheit an und hatte im Laufe der Jahre viele Abende mit den drei Freundinnen verbracht. Nach der Schulzeit hatte Isabel sich allerdings auf ihre Karriere konzentriert, während die Wild Chicks das Leben in vollen Zügen genossen. In letzter Zeit hatte Audra jedoch ebenfalls begonnen, an ihrer beruflichen Zukunft zu basteln.

„Ständig hängst du mit dieser Natasha rum.“ Bea schob ihre mit Silikon aufgespritzte Unterlippe schmollend vor. Sie erwähnte gern und oft, dass ihr Foto schon einmal auf einem Zeitschriften-Cover gewesen war.

Jetzt verriet Beas abfälliger Blick Audra, wie ernst es ihnen war. Sie wollten sie aus dem Club der Wild Chicks ausschließen.

„Natasha ist meine Schwägerin und mein Boss. Ihre neue Dessous-Kollektion wird ausschließlich nach meinen Entwürfen gefertigt.“ Genau das hatte Audra heute Abend eigentlich feiern wollen. Sie war jetzt Chef-Designerin von „Simply Sensual Lingerie“, und damit erfüllte sich ein Traum von ihr.

„Etwas anderes hören wir seit einem Jahr nicht mehr von dir“, stellte Suzi klar. „Ständig hast du gearbeitet oder gelernt. Wir dachten, das würde mit deinem Abschluss vor ein paar Monaten vorbei sein, aber jetzt geht’s immer nur um deine Arbeit.“

„Ach, hört doch auf! Ihr habt doch auch Jobs und Verpflichtungen.“

Bea wechselte häufig den Job, Suzi arbeitete als Friseurin in einem exklusiven Salon in San Francisco, und Isabel besaß ein kleines Blumengeschäft.

„Wieso geht’s hier denn nicht um eure Jobs?“ Audra blickte in die Runde.

„Weil wir einen Ausgleich zwischen Job und Freizeit finden.“ Suzi sprach in einem gekünstelten Tonfall.

„Und was tue ich?“

„Du bastelst an deiner Karriere.“ Bea klang so bedrückt, als würde Audra sich ein Arsenal von Massenvernichtungswaffen zulegen.

„Audra ist eine tolle Designerin. Freut ihr euch nicht für sie?“ Fassungslos sah Isabel die anderen an.

Suzi schnaubte. „Freundinnen lassen nicht zu, dass eine von ihnen ihre besten Jahre mit Karrieredenken vergeudet. Für so einen Quatsch ist später noch Zeit, wenn Sex keinen Spaß mehr macht.“

Wie üblich folgte eine Diskussion zwischen Isabel und Suzi über die Bedeutung von Sex, doch Audra klinkte sich gedanklich aus. Am liebsten hätte sie laut aufgeschrien. Ihr älterer Bruder hatte ihr immer wieder gepredigt, sie würde sich durch die Wild Chicks ihr Leben verpfuschen. Isabel redete ständig auf sie ein, sie solle sich Ziele setzen und herausfinden, was ihr im Leben wirklich wichtig sei.

Und jetzt musste sie sich von ihren Freundinnen anhören, sie gehöre nicht mehr dazu, weil sie versuchte, sich eine Zukunft aufzubauen. Warum akzeptierte niemand sie einfach so, wie sie war?

„Ich kann Karriere machen und meine Freundinnen behalten“, beharrte Audra. Sie hatte ja nicht vor, sich obendrein noch Ehemann und Kinder anzuschaffen.

„Tolle Karriere.“

„Ich entwerfe Dessous.“ Audra erwiderte Suzis verächtlichen Blick. „Das widerspricht wohl kaum meiner Rolle als Wild Chick.“

„Du wolltest aber immer aufregende sexy Unterwäsche kreieren.“ Darin hatten Suzi und auch Bea sie immer bestärkt. „Stattdessen gibst du dich mit süßen Nachthemden für Frauen zufrieden, die jungfräulich in die Hochzeitsnacht gehen.“

Isabel kam Audra zu Hilfe. „Jeder fängt mal klein an.“

„Jetzt reicht’s.“ Bea war von ihnen allen die sanftmütigste, doch jetzt platzte ihr der Kragen. „Audra, entweder beweist du, dass du noch zu uns gehörst, oder du wirst von den Wild Chicks ausgeschlossen.“

Isabel schnappte nach Luft. „Das ist nicht dein Ernst.“

Herausfordernd beugte Suzi sich vor und sah Audra aus ihren dunkelblauen Augen an. „Beweis es!“

Audra verdrehte die Augen. „Wie denn? Soll ich euch unter den Tisch trinken? Oben ohne auf der Bühne tanzen? Meinen Job aufgeben?“

Obwohl sie fast gelangweilt klang, wurde Audra bei der Vorstellung, so etwas wirklich zu tun, fast schlecht. Sie hatte in ihrem Leben schon genug Alkohol getrunken und wild gefeiert. Bei ihrer Mutter hatte sie miterlebt, was zu viel Alkohol anrichten konnte. Ihrer Gesundheit zuliebe beließ Audra es jetzt bei maximal zwei Drinks, doch das hatte sie bisher vor ihren Freundinnen immer geschickt verborgen.

Ihren Job aufgeben? Nein, das würde sie niemals tun. Audra liebte es, Dessous zu entwerfen. Bea und Suzi konnten nicht wirklich von ihr verlangen, diese Arbeit aufzugeben.

„Nein, viel einfacher.“ Bea richtete sich auf.

In Audras Ohren dröhnte die laute Musik.

„Ich wette mit dir …“, begann Bea.

Verdammt, das hätte Audra sich denken können.

„… dass du es nicht schaffst, es mit dem nächsten Kerl zu tun, der durch die Tür kommt.“

„Das ist doch unsinnig.“ Zornig verschränkte Isabel die Arme vor ihren runden Brüsten. „Seid ihr nicht allmählich zu alt für dieses blöde Spiel? Audra ist doch eure Freundin. Sie braucht nichts zu beweisen.“

Insgeheim stimmte Audra ihr zu. Es machte ihr keinen Spaß mehr, sich hemmungslos zu betrinken, und genauso wenig Spaß machte es ihr, mit einem Fremden Sex zu haben.

Aber hier stand nicht nur ihre Freundschaft mit Bea und Suzi auf dem Spiel. Audra spürte, dass ihr die eigene wilde, ungezügelte Seite entglitt, und sie hatte keine Ahnung, was sich dahinter in ihrem Charakter verbarg. „Kein Problem. Macht mir nichts aus.“ Audra achtete nicht auf Isabels enttäuschte Miene. Sie trank ihre Erdbeer-Margarita aus, zwinkerte den Wild Chicks zu und straffte die Schultern. Dann drehte sie sich um und schaute zur Tür.

Hoffentlich war der nächste Mann, der in die Bar kam, keine allzu große Enttäuschung.

Du lieber Himmel!

Als Audra den sexy Typ direkt am Eingang sah, seufzte sie bewundernd auf. Ja, der war bestimmt keine Enttäuschung. Motorradstiefel, abgetragene Jeans, genau an den richtigen Stellen abgenutzt.

Audras Blick glitt höher. Muskulöse Brust, perfekte Schultern. Die Ärmel seines Jeanshemds hatte er bis zu den Ellbogen hochgekrempelt, die obersten Knöpfe waren offen.

Beeil dich doch, flehte Audra ihn in Gedanken an, dann kann ich es herausfinden. Angespannt hielt sie den Atem an, während sie dem Mann ins Gesicht sah.

Wahnsinn! Was für ein heißer Kerl! Schwarzes Haar, volle sinnliche Unterlippe, ausgeprägte Wangenknochen. Die Augen konnte sie aus der Entfernung leider nicht genau sehen. Eigentlich ein fast mädchenhaft hübsches Gesicht, wäre nicht das kantige Kinn gewesen, und die Nase, die er sich anscheinend nicht nur einmal gebrochen hatte.

„Ein Glück, dass ich meine sexy Dessous trage, oder?“

Bea summte anerkennend. Sogar Isabel sagte leise „Wow“. Suzi schmollte, und fast hätte Audra losgelacht. Die Regeln besagten, dass keine der anderen sich an den Mann heranmachen durfte, über den die Wette lief. Damit war der große sexy Kerl dort für Suzi tabu.

Audra beugte sich zu ihr. „Ein kleiner Schritt für ihn, ein toller Orgasmus für mich.“

Suzi musste lächeln und wollte gerade etwas sagen, doch dann riss sie die Augen auf und stöhnte gequält.

„Ups.“ Bea schlug eine Hand vor den Mund.

...



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