Buch, Deutsch, Band 49, 430 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 825 g
Buch, Deutsch, Band 49, 430 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 825 g
Reihe: Deutsche Literatur. Studien und Quellen
ISBN: 978-3-11-107270-8
Verlag: De Gruyter
Während die Erzählforschung in den letzten Jahrzehnten einen beträchtlichen Aufschwung genommen hat, ist das Interesse an einer systematischen Entfaltung der Lyriktheorie verhaltener geblieben. Im Blick auf die Geltung moderner Lyriktheorien für ältere Epochen stellt sich zudem das Problem, dass sich die Theoriebildung zumeist vor allem an neuerer Literatur orientiert, während der Lyrik älterer Epochen häufig nur der Status des Vorläufigen zugestanden wird.
Der Band möchte diesem Forschungsdesiderat entgegentreten. Ausgehend von der Hypothese, dass sich die Lyriktheorie gerade im Wechselspiel zwischen systematisch übergreifenden Vorannahmen und historischen Präzisierungen voranbringen lässt, untersuchen die Beiträge verschiedene Ausprägungen der mittelalterlichen europäischen Lyrik in ihren Kontexten. Es werden die Berührungspunkte, aber auch die Differenzen besonders zwischen der okzitanischen, französischen, italienischen, deutschen und englischen Lyrik im Spektrum der verschiedenen Gattungen herausgearbeitet. Zugleich stehen Bezüge zum Hohelied und zur antiken Lyrik im Fokus. Ziel ist es, Differenzierungen in die allgemeine Lyriktheorie einzubringen, um diese stärker historisch induktiv herzuleiten und zu fundieren.
Zielgruppe
Researchers from the fields of medieval, German, Romance, English / Forschende aus den Bereichen Mediävistik, Germanistik, Romanistik