E-Book, Deutsch, 329 Seiten, eBook
Keller Müll - Die gesellschaftliche Konstruktion des Wertvollen
2. Auflage 2009
ISBN: 978-3-531-91731-3
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die öffentliche Diskussion über Abfall in Deutschland und Frankreich
E-Book, Deutsch, 329 Seiten, eBook
Reihe: Theorie und Praxis der Diskursforschung
ISBN: 978-3-531-91731-3
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Verschiedenste Personen und Institutionen haben durch ihre Unterstützung die vorliegende Untersuchung ermöglicht: die TU München durch ein Promotio- stipendium, Prof. Dr. Karl-Werner Brand durch seine ermutigende Betreuung, die Befragten durch ihre Auskunftsbereitschaft, die Angestellten in den v- schiedenen Organisationen durch ihre Hilfe bei der Recherche, die Freundinnen und Freunde in Deutschland und Frankreich auf ihre je individuelle Weise, - gelika Poferl durch Aufmunterung und Kritik. Ihnen allen danke ich herzlich. Gewidmet ist die Arbeit meinen Eltern, Angelika und - vor allen - der kiche- den Marlene Sarah. Einleitung 'Wie man den Menschen in der Vergangenheit ethische Grundregeln und den - griff der körperlichen Reinlichkeit beibringen mußte, so ist jetzt der Moment - kommen, wo man ihn zur Mülldisziplin erziehen muß' (aus einem Leserbrief an den Spiegel, 13. 12. 1971). In der vorliegenden Untersuchung wird im Rückgriff auf einen diskursanalytischen Ansatz die öffentliche Diskussion über das 'Hausmüllproblem' in der Bundesre- blik Deutschland und in Frankreich im Zeitraum von 1970 - 1995 vergleichend analysiert. Die Arbeit ist in acht Kapitel gegliedert. Das erste Kapitel stellt den theoretischen Bezugsrahmen der Untersuchung vor. Dabei wird die Bedeutung und Entwicklung der Praxis des industriegesellschaftlichen Umgangs mit Abfällen diskutiert. Die öffentlichen Auseinandersetzungen über den 'angemessenen' - gang mit Abfällen werden in einer Theorie der Institutionalisierung ökologischer Kommunikation verortet. Daran anschließend wird im zweiten Kapitel die disku- analytische Perspektive der Arbeit entwickelt. Der konzeptuelle Rahmen und das konkrete methodische Vorgehen werden erläutert.
Dr. Reiner Keller ist Professor für Soziologie an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhaltsverzeichnis;6
2;Die diskursive Konstruktion der Umweltwirklichkeit;10
2.1;Vorwort zur zweiten Auflage;10
2.2;Literatur;16
3;Vorbemerkung;18
4;Einleitung;19
5;1 Der Müll der Gesellschaft;21
5.1;1.1 Müll, Produktion, Konsum;22
5.1.1;Strukturelle Grundlagen der Abfallentstehung;22
5.1.2;Die Beschleunigung der Ding-Zirkulation in der Konsumgesellschaft;23
5.1.3;Kapitalistisch-industrielle Beschleunigung: Konsum als Strategie;26
5.1.4;Sozialstrukturelle und soziokulturelle Modernisierung: Konsum als Folge;27
5.2;1.2 Abfall und symbolische Ordnung;30
5.2.1;Moderne und Abfall;30
5.2.2;Abfall als Schmutz: Der Kampf um die ‚richtige‘ Ordnung der Dinge;32
5.3;1.3 Müll und ökologische Kommunikation;36
5.3.1;Der Begriff der ‚ökologischen Kommunikation‘;36
5.3.2;Ökologische Kommunikation und ‚länderspezifische Umweltkulturen‘;37
6;2 Hausmüll als Thema öffentlicher Diskurse;39
6.1;2.1 Untersuchungsgegenstand und Fragestellung;39
6.2;2.2 Der Ansatz der Diskursanalyse;43
6.2.1;Der Diskursbegriff;43
6.2.2;Interpretationsrepertoire und story line;46
6.2.3;Rahmen;47
6.2.4;Akteure;49
6.2.5;Diskursive Praktiken;50
6.2.6;Massenmedien und öffentliche Diskurse;51
6.3;2.3 Die methodische Anlage der Untersuchung;52
6.3.1;Der Ländervergleich;53
6.3.2;Datenerhebung;55
6.3.3;Das bundesdeutsche Pressesample;56
6.3.4;Das französische Pressesample;57
6.3.5;Akteursdokumente;58
6.3.6;Experteninterviews;59
6.3.7;Datenauswertung;60
7;3 Umwelt und Abfall in der Presseberichterstattung;62
7.1;3.1 Inhaltliche Entwicklung und Struktur der Umweltberichterstattung;63
7.1.1;Die bundesdeutsche und die französische Umweltberichterstattung;63
7.2;3.2 Faktoren der Selektivität der Berichterstattung;66
7.2.1;Die Bedeutung kultureller Resonanzen;69
8;4 Eine kurze Geschichte des Mülls;71
8.1;4.1 Die Umwertung der Werte im Zeichen der Hygiene;71
8.2;4.2 Hausmüll in Deutschland;75
8.3;4.3 Hausmüll in Frankreich;81
8.4;4.4 Aktuelle Situation der Abfallwirtschaft;85
9;5 Chronik einer angekündigten Katastrophe: Die bundesdeutsche Abfalldiskussion;94
9.1;5.1 Nicht im Dreck ersticken!;95
9.1.1;Die administrative Sicherstellung ordnungsgemäßer Abfallentsorgung;97
9.1.2;Streit der Experten und allgemeine Kulturkritik;98
9.1.3;Das öffentliche Katastrophenszenario des Mülls;100
9.1.4;Das „hemmungslose ‚Ex und Hopp‘-Prinzip“;101
9.1.5;Der Konsument als ‚Umweltfeind‘;103
9.1.6;Die Machbarkeit technischer Lösungen;104
9.1.7;Sieg der ‚Vernunft‘: Ein „Meilenstein“ der Abfallbeseitigung;105
9.2;5.2 Rohstoff am falschen Ort;105
9.2.1;Neue Leitziele einer „echten Abfallwirtschaft“;106
9.2.2;„Erschließung der Müllhalden“;107
9.2.3;Ökologische „Grenzen der Marktwirtschaft“?;109
9.3;5.3 Maxime: Umweltschutz!;110
9.3.1;„Lex ALDI“ und der Verpackungs-Kampf: Mehrweg contra Einweg;111
9.3.2;Kein „Dirigismus“;113
9.3.3;„Ein Sieg der Wirtschafts-Lobby“;114
9.4;5.4 Vom Abfall her denken: „Die umweltpolitische Aufgabe der Dekade“;116
9.4.1;5.4.1 Abfallbeseitigung unter Risikoverdacht;119
9.4.1.1;„Risiko Müllverbrennung“;120
9.4.1.2;Die Formierung der Müllbewegung;120
9.4.1.3;Gegen die „Atomkraftwerke der 90er Jahre“;121
9.4.1.4;„Eine Gesellschaft des Weniger“;125
9.4.1.5;Die Sicherheit moderner Abfallbeseitigung;126
9.4.1.6;Eine verantwortbare Technik;127
9.4.1.7;Die Technische Anleitung Siedlungsabfall als Schlüssel zur Konfliktlösung?;128
9.4.2;5.4.2 ‚Ex und Hopp‘ am Ende?;131
9.4.2.1;Die Verpackungsverordnung;132
9.4.2.2;„Sturm gegen Töpfers Abfallpläne“ und Einstieg in die „große Verwertung“;134
9.4.2.3;„Mogelpackung“;138
9.4.3;5.4.3 (K)Ein Abschied von der Wegwerfgesellschaft;140
9.4.3.1;Das Kreislaufwirtschafts-und Abfallgesetz;142
9.4.3.2;Produktverantwortung als Abfallverwertungsverantwortung;144
9.4.3.3;Produktverantwortung als Abfallvermeidungsverantwortung;146
9.4.3.4;Gefährdung des „Standorts Deutschland“;147
9.4.3.5;„Die Produkte von heute sind der Müll von morgen“;150
9.5;5.5 Zusammenfassung;154
10;6 Chronik eines angekündigten Sieges: Die französische Abfalldiskussion;155
10.1;6.1 Im nationalen Interesse;156
10.1.1;Der Kampf gegen die Verschwendung;156
10.1.2;Die Logik der Abfallentstehung und die Irrationalität der Verschwendung;161
10.1.3;Die technische Machbarkeit rationaler Ressourcennutzung;163
10.1.4;Kollektivinteressen und Staatsräson – Verantwortung für die Nation;164
10.1.5;Rückständige Mentalitäten und mangelnde staatsbürgerliche Verantwortung;166
10.2;6.2 Mülleimer Frankreich;168
10.2.1;Gekränkter Nationalstolz: Frankreich – der Mülleimer Europas;169
10.2.2;‚Nichts geht mehr‘;170
10.3;6.3 Endlich die Abfälle beherrschen!;173
10.3.1;6.3.1 Das Übel an der Wurzel gepackt;175
10.3.1.1;Eine neue programmatische Offensive der Umweltpolitik;175
10.3.1.2;Von der ‚kurativen‘ zur ‚präventiven‘ Abfallpolitik;176
10.3.1.3;„Endlich saubere Abfälle“;179
10.3.2;6.3.2 Die Geburtsstunde des zweiten Mülleimers;181
10.3.2.1;Deutscher Irrationalismus und französisches Augenmaß;181
10.3.2.2;Ein „realistisch-innovatives System zur globalen Lösung“ des Problems;183
10.3.2.3;„Eine weggeworfene Verpackung ist keine Wegwerfverpackung mehr“;186
10.3.2.4;Der Konsens der Akteure;187
10.3.2.5;„Erste wirkliche Aktion gegen die Verschwendung“;189
10.3.2.6;Stimmen der Kritik;191
10.3.3;6.3.3 Ein neues Zeitalter des Abfallmanagements120;194
10.3.3.1;Die Defizit-Bilanz der „Rapports“;194
10.3.3.2;„Das Vertrauen der Staatsbürger wiederherstellen“;196
10.3.3.3;Das angekündigte Ende der Müllkippen;198
10.3.3.4;Breite Zustimmung und marginalisierte Kritik;200
10.3.3.5;„Der Tod der Abfälle, umfangreiches Programm“;201
10.3.4;6.3.4 „Deutschlands Mülleimer“;205
10.3.4.1;Nationale Souveränität und ökologische Verantwortung;205
10.3.4.2;Französische Beamtenhände im deutschen Müll;207
10.3.4.3;Und drüben? Deutsche Selbstund Fremdbezichtigungen;208
10.4;6.4 Zusammenfassung;210
11;7 Politisierte und technisierte Kultur ökologischer Kommunikation: Die Abfalldiskurse in Deutschland und Frankreich im Vergleich;212
11.1;7.1 Die zwei Kulturen;214
11.2;7.2 Die Struktur der Abfalldebatten: Polarisierung und Hegemonie;216
11.2.1;7.2.1 „Die Müllfrage ist eine Demokratiefrage.“133 Die polarisierte deutscheAbfalldiskussion;217
11.2.1.1;Zwei konkurrierende Diskurse in der öffentlichen Debatte;217
11.2.2;7.2.2 „Das Abfallproblem ist vor allem ein technisches Problem.“143 Die hegemoniale Struktur der französischen Abfalldiskussion;239
11.2.2.1;Die hegemoniale öffentliche Präsenz eines Diskurses;239
11.2.2.2;Der administrative Abfalldiskurs: Soziotechnische Modernisierung;240
11.2.2.3;Das Versprechen der Beherrschung;242
11.2.2.4;Nationales Interesse;245
11.2.2.5;(Quasi-)Naturalisierung;245
11.2.2.6;Zivilisatorisch-technische Modernität/Fortschritt/Entwicklung;246
11.2.2.7;Soziotechnisch-administrative Kontrolle der (Quasi-)Natur;246
11.2.2.8;Gestaltbare Natur;247
11.2.2.9;Pragmatische Vernunft/mangelnder Staatsbürgersinn;248
11.2.2.10;Statik und Dynamik des administrativen Abfalldiskurses;248
11.2.2.11;Der marginalisierte kulturkritische Abfalldiskurs: politisch-ökologischeRestrukturierung;250
11.3;7.3 Die Rahmen im Einsatz: reflexive und lineare Modernisierung;251
11.3.1;7.3.1 Sicherheit und Unsicherheit der Abfallbeseitigung;253
11.3.1.1;Das umstrittene Risiko der Abfallbeseitigung;253
11.3.1.2;Politische oder technische Modernität – Das Verhältnis von Abfall und Nation;256
11.3.1.3;Sicherheitsversprechen der modernisierten Entsorgungsinfrastruktur;257
11.3.2;7.3.2 Abfall-Verantwortung;259
11.3.2.1;Individualisierung und Subpolitisierung der Abfallverantwortung;260
11.3.2.2;Abfallverantwortung aus Staatsräson;264
11.3.3;7.3.3 Gesellschaft, Natur, Dinge: eine Neubestimmung gesellschaftlicher Naturverhältnisse?;267
11.3.3.1;Markt oder Staat: Ein Streit um die Legitimität der Dingkultur;268
11.3.3.2;Staat und Markt: Die Optimierung der Naturkontrolle;271
11.4;7.4 Der öffentliche Raum der Abfalldebatten: Streitarena oder Präsentationsfeld;272
11.4.1;7.4.1 Die Stile der Medienberichterstattung: Medien als Bühne und Akteur;274
11.4.1.1;‚Aktive‘ und ‚passive‘ Bühne;274
11.4.1.2;Arena und Präsentationsfeld;275
11.4.2;7.4.2 Die öffentliche Ordnung der Äußerungen und Akteure;283
11.4.2.1;Die Ordnung des Widerstreits;283
11.4.2.2;Die Ordnung der Präsentation;287
11.4.2.3;Die technisierte Kultur ökologischer Kommunikation als ‚Etatismus‘;291
11.4.2.4;Die politische Kultur ökologischer Kommunikation zwischen ‚Synthese‘ und‚Wettbewerb‘;295
11.5;7.5 Zusammenfassung;298
12;8 Die gesellschaftliche Konstruktion des Wertvollen: Zusammenfassung;301
13;Literaturverzeichnis;305
14;Anhang;318
14.1;Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen;318
14.2;Verzeichnis der Abkürzungen;318
14.3;Verzeichnis der Interviews;320
14.4;Verzeichnis zitierter Spezialperiodika;321
Der Müll der Gesellschaft.- Hausmüll als Thema öffentlicher Diskurse.- Umwelt und Abfall in der Presseberichterstattung.- Eine kurze Geschichte des Mülls.- Chronik einer angekündigten Katastrophe: Die bundesdeutsche Abfalldiskussion.- Chronik eines angekündigten Sieges: Die französische Abfalldiskussion.- Politisierte und technisierte Kultur ökologischer Kommunikation: Die Abfalldiskurse in Deutschland und Frankreich im Vergleich.- Die gesellschaftliche Konstruktion des Wertvollen: Zusammenfassung.
8 Die gesellschaftliche Konstruktion des Wertvollen: Zusammenfassung (S. 300-301)
Die vorliegende Studie hat sich aus diskursanalytischer Perspektive mit der öffentlichen Diskussion über das ‚Hausmüllproblem‘ in der Bundesrepublik Deutschland und in Frankreich befaßt. Abfall ist nicht nur ein materiales Problem der wohlhabenden Industriegesellschaften, sondern auch eine relativ bestimmte Kategorie, die auf der Ebene gesellschaftlicher Symbolsysteme als potentielle Gefährdung oder Störung gesellschaftlicher Ordnungsstrukturen wahrgenommen wird. Das heißt einerseits, daß Gesellschaften sich durch die Ausgrenzung bzw. die Kontrolle von Abfall stabilisieren.
Auf der anderen Seite eignet sich die Mobilisierung von alternativen Abfalldefinitionen zur Infragestellung etablierter gesellschaftlicher Ordnungsgefüge. Innerhalb von modernen Gesellschaften konkurrieren typischerweise unterschiedliche Ordnungs- und damit auch Abfallvorstellungen, die in der Diskussion über Umweltverschmutzung in exemplarischer Form gebündelt werden. Umweltkonflikte, und insbesondere Auseinandersetzungen über die Definition und Bedeutung von Abfall, können als Prozesse der gesellschaftlichen Konstruktion des Wertvollen verstanden werden, in denen die Verhältnisse von Gesellschaft, materieller Kultur und Natur ausgehandelt und damit gesellschaftliche Umweltkulturen erzeugt werden.
Eine soziologische Theorie der Institutionalisierung von Umweltkulturen führt länderspezifische Unterschiede des Stellenwertes der ‚Umweltfrage‘ nicht auf nationale (kulturelle) Traditionen zurück, sondern begreift sie als Ergebnis aktueller Bedeutungskämpfe zwischen kollektiven Akteuren; deren Ressourcen und Chancen, öffentliches Gehör zu finden, werden durch das bestehende Institutionengefüge und die daran gekoppelten ‚Definitionsverhältnisse‘ bestimmt.
Die öffentliche Diskussion über das ‚Hausmüllproblem‘ ist Ausdruck von diskursförmig organisierten Prozessen ökologischer Kommunikation, in denen gesellschaftliche ‚Umweltkulturen‘ institutionalisiert bzw. transformiert werden. Sie umfaßt Kommunikationen kollektiver Akteure aus Wirtschaft, Politik, Administration, Umweltbewegung, Wissenschaft und Medien, die auf Umwelt referieren. Diese Akteure sind in Bedeutungskämpfe über legitime Repräsentationen der Welt, implizierte institutionelle Ordnungen und soziokulturelle Praktiken verstrickt. ‚(Umwelt-)Kultur‘ bezeichnet so ein Diskursfeld bzw. einen Prozeß, in dem Werte, Normen und Deutungsmuster zwischen den erwähnten Akteuren verhandelt werden.
In ihrem Kampf um Anerkennung greifen die Akteure auf diejenigen sozialen und kulturellen Deutungsmuster zurück, von denen sie sich eine hohe öffentliche Resonanz, d.h. ein großes Mobilisierungs- und Legitimitätspotential erwarten. Dieser Rückgriff ist seinerseits nicht beliebig, sondern folgt etablierten symbolisch-semantischen Strukturierungen gesellschaftlicher Konfliktfelder. Nationale Unterschiede zwischen gesellschaftlichen ‚Umweltkulturen‘ lassen sich damit als aktive Herstellungsleistung kollektiver Akteure im Rückgriff auf tradierte und neue resonanzfähige Interpretationsmuster begreifen.