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E-Book

E-Book, Deutsch, Band 58, 304 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Reihe: Veröffentlichungen des Diakoniewissenschatlichen Instituts an der Universität Heidelberg (VDWI)

Kaya Diakonie auf amerikanisch

Geschichte und Profil des lutherischen »social ministry« in den USA
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-374-05421-3
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Geschichte und Profil des lutherischen »social ministry« in den USA

E-Book, Deutsch, Band 58, 304 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Reihe: Veröffentlichungen des Diakoniewissenschatlichen Instituts an der Universität Heidelberg (VDWI)

ISBN: 978-3-374-05421-3
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Christlich motivierte Hilfsorganisationen in den USA sind feste Partner des Staates und tragen maßgeblich zur Ausgestaltung des Sozialwesens bei. Zu den wichtigsten Wohlfahrtsakteuren zählen die sozialen Hilfeeinrichtungen der lutherischen Kirche: The Lutheran Church – Missouri Synod (LCMS) und Evangelical Lutheran Church in America (ELCA). Das »social ministry«, das häufig von deutschen Einwanderern initiiert wurde, existierte schon lange, bevor es den Wohlfahrtsstaat gab. Die Organisation Lutheran Services in America (LSA) hingegen besteht erst seit 1997. Die beiden größten lutherischen Kirchen hatten die Gründung eines nationalen Verbundes vorangetrieben. Das Gesamtnetzwerk erwirtschaftete seither Werte von über 20 Milliarden US-Dollar im Jahr und zählt damit zu den größten sozialen Dienstleistern mit religiösem Profil.
Wie es zu dieser Erfolgsgeschichte kam und inwiefern es LSA (noch) gelingt, sein genuin lutherisches Profil zu wahren, wird in diesem Buch kenntnisreich untersucht.
Diese Veröffentlichung wurde als Dissertation im Jahr 2017 unter dem Titel »Die Entwicklung des US-amerikanischen lutherischen social ministry von freien Initiativen zur nationalen Verbandsstruktur von Lutheran Services in America« im Fach Diakoniewissenschaft an der Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg angenommen.

[Diakonie« in America. Social Ministry in the Lutheran Churches of the USA]
Christian social service organizations have been stable providers of welfare services and partners of the government in the United States of America. They play an immense role in the welfare system. Among the most important participants in this system are the social service organizations of two Lutheran churches: The Lutheran Church – Missouri Synod (LCMS) and Evangelical Lutheran Church in America (ELCA). Their social ministries began as smaller grassroots initiatives, many founded by German immigrants, long before the welfare state existed. These ministries, however, have only recently been systematically united on a national level in the form of Lutheran Services in America (LSA). In 1997, the two church bodies established an alliance. Since its founding the network has generated a combined revenue of over 20 billion US-Dollars per year, and thus belongs to the largest networks of religious social service organizations active in the welfare system in the U.S.
How LSA became such a success story and how it (still) succeeds in maintaining their genuine Lutheran profile is analyzed in this volume.

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INHALT

I. Einfu¨hrung 14
1. Einleitung und Forschungsinteresse 14
2. Theoretische und empirische Grundlegung 16
2.1 Organisationstheoretische Voru¨berlegungen 16
2.2 Religion, Wohlfahrt und die Rolle der faith-based organizations 25
2.3 Lutherisches Hilfehandeln: Forschungsstand zum social ministry 42
2.3.1 Literatur zum christlichen social ministry mit lutherischen Bezu¨gen 45
2.3.2 Literatur zum social ministry der ELCA und ihrer Vorga¨ngerkirchen 45
2.3.3 Literatur zum social ministry bzw. den mercy works der LCMS 47
2.3.4 Literatur zum Pan-Lutheran social ministry und zu LSA 48
2.4 Methodische Reflexion, Datengrundlage und empirische Vorarbeiten 49
2.5 Aufbau der Arbeit und Gang der Untersuchung 51

II. Teil 1: Das Lutherische Social Ministry vom 17. bis ins 21. Jahrhundert 53
1. Die Entwicklung der lutherischen Kirchen LCMS und ELCA 54
1.1 Ru¨ckblick auf die lutherische Geschichte 54
1.1.1 Die Kolonialzeit im 17. und 18. Jahrhundert 55
1.1.2 Identita¨tssuche, Americanization und Kirchenbildungen im 19. Jahrhundert 59
1.1.3 Kooperationen und Kirchenzusammenschlu¨sse im 20. Jahrhundert 67
1.2 Die Konstitution der beiden lutherischen Kirchen LCMS und ELCA 76
1.2.1 In Christ, for the Church and the World: Die Lutheran Church – Missouri Synod 77
1.2.2 God’s works. Our hands: Die Evangelical Lutheran Church in America 85
1.2.3 Das soziale Selbstversta¨ndnis der LCMS und ELCA in der US-amerikanischen Gesellschaft 90
1.2.3.1 Church and Society: Die LCMS u¨ber das Verha¨ltnis von Kirche und Staat und ihre Haltung zu sozialen Fragen 94
1.2.3.2 Publicly Engaged Church: Die ELCA in der O¨ffentlichkeit und ihre Social Statements 96
1.2.3.3 Beispiele wichtiger Gemeinsamkeiten und Unterschiede in sozialen Fragen 98
2. Die lutherische Hilfetradition bis in das 21. Jahrhundert 100
2.1 Theologische Begru¨ndung fu¨r ein social ministry 101
2.1.1 Theology for Mercy: Perspektiven der LCMS 105
2.1.2 Freed in Christ to serve and love our neighbor: Perspektiven der ELCA 107
2.2 Entwicklungen des social ministry seit dem 18. Jahrhundert 108
2.2.1 Mercy works, Inner Mission works und charities im 18. und 19. Jahrhundert 109
2.2.2 Von den Inner Mission works u¨ber das Lutheran welfare zu SMO und FBO im 20. Jahrhundert 117
2.3 Auf dem Weg zu einer gemeinsamen Instanz fu¨r das lutherische social ministry: Die Gru¨ndung von LSA 138
3. »We’re all agreed in service«: Zusammenfassung 142

III. Teil 2: Die Nationale Organisation Lutheran Services in America (1997 bis 2012) 147
1. Joined at the Heart: LSA zwischen 1997 und 2001 149
1.1 »Helping Lutherans being shy no more«: Joanne Negstad, President/CEO 1997–2001 159
1.2 Governance nach John Carver 164
1.3 Strategische Maßnahmen zur Sta¨rkung des lutherischen Profils 168
1.3.1 Die Initiative Joined at the Heart 169
1.3.2 Das Amt des Theologion in Residence ab 1999 173
1.3.3 Spirituelle Rituale als grundlegender Bestandteil der Organisationsabla¨ufe 177
1.4 LSA als anwaltschaftliche Stimme der SMOs im Kontext der FBO-Politik 177
2. Together we can: LSA zwischen 2001 und 2012 181
2.1 »If you want to go fast, go alone, if you want to go far, go together«: Jill Schumann, President/CEO 2001–2012 201
2.2 Die Initiative A Vision for the Next Decade Ahead zum 10-ja¨hrigen Jubila¨um 207
2.3 Weiterentwicklung der Maßnahmen zur Sta¨rkung des lutherischen Profils 210
2.3.1 Spirituelle Rituale im Spannungsfeld von LCMS und ELCA 211
2.3.2 Sta¨rkung der Beziehung zwischen lokalen Kirchengemeinden und SMOs 216
2.3.3 Datenbasierte (Lutheran) Leadership Development Programme 220
2.4 Ausbau der anwaltschaftlichen Rolle im Sinne der social teachings der Kirchen LCMS und ELCA 224
3. Ein Leib-viele Glieder: Zusammenfassung 230

IV. Teil 3: (Zukunfts-)Perspektiven 235
1. Future forward: LSA seit 2012 235
2. 20 Jahre LSA – Ein Ausblick 243

Conclusio: Das weltoffen gelebte lutherische Gen als integraler Bestandteil von LSA 251
Vorstellung der Interviewpartner 257
Literaturverzeichnis 259
Abbildungsverzeichnis 277
Abku¨rzungsverzeichnis 279


Kaya, Teresa A. K.
Teresa A. K. Kaya, Dr., Jahrgang 1984 studierte Diakoniewissenschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie Amerikanistik in Marburg, Mannheim, Prag und Heidelberg. Sie ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Diakoniewissenschaftlichen Institut der Universität Heidelberg und Mitglied bei International Society for the Research and Study of Diaconia and Christian Social Practice.



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