Kasper | Das Reichsstift Quedlinburg (936–1810) | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 461 Seiten

Kasper Das Reichsstift Quedlinburg (936–1810)

Konzept – Zeitbezug – Systemwechsel
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-8470-0209-3
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Konzept – Zeitbezug – Systemwechsel

E-Book, Deutsch, 461 Seiten

ISBN: 978-3-8470-0209-3
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
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The history of Quedlinburg's imperial convent was determined by the interdependency of varying conceptions and systemic conditions over the course of time . The foundation is exemplarily portrayed as a social system consisting of eight components and the fact that the convent survived the changing circumstances for nine hundred years was a result of this systemic structure. The convent established 'female rule' as a special type of government system. The burghers of the city adopted ideas from central Germany's cultural regions and the imperial convent transformed into a cultural small state in its own right. Prussia's power politics in the 18th century, the rise of the bourgeoisie and the shortcomings of the last abbesses led ultimately to the loss of imperial immediacy and to the closure of the by then secularised convent. The crisis in and the decline of the Holy Roman Empire, in comparison, played only a minor role.

Dr. Peter Kasper wurde 1942 in Bielefeld geboren und absolvierte von 1962 bis 68 ein Studium der Germanistik, Geschichte, Evangelischen Theologie und Philosphie. Von 1972 bis 2007 arbeitete er im Schuldienst in Baden-Württemberg und in den USA. 2013 legte er seine Promotion in Neuerer und Neuester Geschichte an der Universität Tübingen vor.
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1;Title Page;3
2;Copyright;4
3;Table of Contents;5
4;Body;11
5;Vorwort;11
6;I. Zum Forschungsstand;15
7;II. Zur Methode;17
7.1;1. Kategorien;17
7.2;2. Soziales System;21
8;I. Konzept: „memoria” und Repräsentation – Das ottonische Reichsstift als System zur Sicherung der Königsherrschaft (10. Jahrhundert.);27
8.1;1. Der Zeithorizont;27
8.2;2. Sakrales Königtum;30
8.3;3. Die Vorgeschichte: Vom Adelshof zur Königspfalz;31
8.4;4. Die Stiftung: Gründung und Ausstattung;38
8.5;5. „memoria” zur Überwindung der Zeitlichkeit;48
8.6;6. Das Kanonissenstift;50
8.7;7. Otto I. (936–973);54
8.8;8. Ein Ort matrimonialer Herrschaft;55
8.9;9. Repräsentation im Domschatz;63
8.10;10. Ergebnis: Das System Quedlinburg;63
9;II. Konzept: Landesherrschaft im dualen System (11.–15. Jahrhundert);65
9.1;1. Die Entwicklung der Schutzvogtei;66
9.2;2. Vom Reichsstift zur Landesherrschaft;70
9.3;3. Kultur und Gesellschaft;75
9.4;4. Stadt und Stadtherrschaft;79
9.5;5. Stärkung der Vogtei und Unterwerfung der Stadt;86
9.6;6. Münzprägungen;91
9.7;7. Ergebnis;92
10;III. Konzept: Reichsfürstin und christliche Obrigkeit – Säkularisierte Herrschaft und Konfessionalisierung (1495–1555);95
10.1;1. Das Reichsstift als geistliche Herrschaft;96
10.2;2. Die Reformation, Sachsen und die Stadt;101
10.3;3. Die Einführung der Reformation;108
10.4;4. Der innerweltliche Dienst;114
10.5;5. Konfessionalisierung: Von Schmalkalden nach Augsburg;125
10.6;6. Ergebnis;130
11;IV. Konzept: Landesherrschaft als Kondominat – Die Transformation des Systems (1539–1697);133
11.1;1. Vogtei und Landesherrschaft;133
11.2;2. Territorialisierung der Herrschaft;135
11.3;3. Aufbau der Landesverwaltung;148
11.4;4. Landesherrschaft und Staatlichkeit;151
11.5;5. Ergebnis;154
12;V. Konzept: Vorherrschaft des Schutzherrn – Die Destabilisierung des Systems (1698–1740);157
12.1;1. Mystik, Spiritualismus und Pietismus im Stift;157
12.2;2. Herrschaftsanspruch und Defensive;164
12.2.1;a) Das Kurfürstentum Brandenburg;164
12.2.2;b) Die Krise des Stifts;167
12.2.3;c) Durch Okkupation zur Vorherrschaft;175
12.3;3. Die Lebensverhältnisse im Stift;184
12.3.1;a) Äbtissinnen, Stiftsdamen und Hofhaltung;184
12.3.2;b) Die Eigentumsverteilung in der Feldflur;187
12.4;4. Ergebnis;190
13;VI. Vom Fürstenstaat zum Staat der Bürger: Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur;193
13.1;1. Vom Zunftwesen zum Kameralismus;193
13.1.1;a) Traditionelle Stadtwirtschaft;193
13.1.2;b) Der preußisch-sächsische Handelskrieg;197
13.1.3;c) Die Wirtschaftspolitik des Reiches;198
13.1.4;d) Zur „Wohlfahrt” des Landes: Der Kameralismus;200
13.1.5;e) Die Wirtschaftspolitik Friedrichs II.;202
13.1.6;f) Ökonomie und Konfession;207
13.1.7;g) Strukturwandel;209
13.2;2. Ein Kleinstaat inmitten einer Kulturlandschaft;211
13.2.1;a) Mitteldeutsche Kulturlandschaften;211
13.2.2;b) Der Harz: Landschaftsraum und Naturerlebnis;219
13.3;3. Rezeption der Ideen von 1776 und 1789;220
13.4;4. Quedlinburger Zeitzeugen (1750–1820);223
13.5;5. Ergebnis;224
14;VII. Konzept: Ausbau und Erosion des Herrschaftssystems (1740–1802);227
14.1;1. Das Stift als mindermächtiges Reichsterritorium;227
14.2;2. Friedrich II. als Schutzherr (1740–86);228
14.3;3. Die Äbtissin als Herrscherin;231
14.3.1;a) Ihre monarchische Stellung;231
14.3.2;b) „Landesmutter”;234
14.4;4. Administration;237
14.4.1;a) Das persönliche Regiment;237
14.4.2;b) Die Stiftsregierung;238
14.4.3;c) Parallelverwaltung;239
14.4.4;d) Die Bediensteten;243
14.5;5. Legitimitätsverlust der Landesherrin;255
14.5.1;a) Anna Amalia Prinzessin von Preußen (1756–87);255
14.5.2;b) Sophia Albertina Prinzessin von Schweden (1787–1802/06);263
14.6;6. Ergebnis;269
15;VIII. Konzept: Säkularisation und Mediatisierung – Modifikation des Systems (1802–1807);273
15.1;1. Annexion durch Preußen und Umwandlung in ein weltliches Erbfürstentum;273
15.1.1;a) Neuordnung Deutschlands.(1801–1803);273
15.1.2;b) Säkularisation der Herrschaft;278
15.1.3;c) Preußen als Landesherr (1802–1806);280
15.1.4;d) Untergang des Alten Reiches (1805/06);287
15.1.5;e) Preußisch-französischer Krieg (1806/07);289
15.2;2. Das Erbfürstentum Quedlinburg unter französischer Militärverwaltung (1806/07);291
15.2.1;a) Übergangszeit;291
15.2.2;b) Ein Reformkonzept der Stiftsregierung;294
15.2.3;c) Mann des Übergangs: Hofrat Johann Heinrich Kranz (1754–1810);298
15.2.4;d) Neuordnung Deutschlands (1807/08);301
15.3;3. Ergebnis;301
16;IX. Konzept: Konstitutioneller Staat und bürgerliche Gesellschaft – Die Auflösung des Systems (1807/08);303
16.1;1. Das Königreich Westphalen;303
16.1.1;a) Gründung (1807/08);303
16.1.2;b) Verfassung und Modellstaatskonzept;308
16.1.3;c) König Jerome und die westphälische Regierung;314
16.1.4;d) Streit um die Domänen;316
16.1.5;e) Inventur der Finanzverhältnisse;317
16.2;2. Integration und Modernisierung;320
16.2.1;a) Modernisierung;321
16.2.2;b) Austausch des Herrschaftssystems;322
16.2.3;c) Sequestration der Domänen;331
16.2.4;d) Lehen;338
16.2.5;e) Vom Stiftsrecht zum Code Napoleon;340
16.2.6;f) Wirtschaftsreformen und Kontinentalsystem;342
16.2.7;g) Bildungswesen;345
16.3;3. Ergebnis;346
17;X. Reformstaat oder Fremdherrschaft? – Die Herrschaftspraxis (1808–1813);349
17.1;1. Steuern und Finanzen;349
17.2;2. Konskriptionen und Einquartierungen;353
17.3;3. Aufhebung des Stifts;355
17.4;4. Kompensation der Äbtissin;359
17.5;5. Ende der westphälischen Herrschaft;363
17.6;6. Zeitgenössische Reaktionen;366
17.7;7. Ergebnis;372
18;XI. Ausblick;375
18.1;1. Die Restitution der preußischen Herrschaft (1813/14);375
18.2;2. Der „Vorbehalt” in der Wiener Kongressakte;376
18.3;3. Entscheidungen: Restitution oder Kompensation;378
19;I. Thesen;385
20;II. Systemwechsel: Zeit und Konzept;387
21;Anhang;391
21.1;Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen;391
22;Quellen- und Literaturverzeichnis;407


Kasper, Peter
Dr. Peter Kasper wurde 1942 in Bielefeld geboren und absolvierte von 1962 bis 68 ein Studium der Germanistik, Geschichte, Evangelischen Theologie und Philosphie. Von 1972 bis 2007 arbeitete er im Schuldienst in Baden-Württemberg und in den USA. 2013 legte er seine Promotion in Neuerer und Neuester Geschichte an der Universität Tübingen vor.



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