Kampe | Problem »Reformationsdialog« | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 14, 370 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Reihe: Beiträge zur Dialogforschung

Kampe Problem »Reformationsdialog«

Untersuchungen zu einer Gattung im reformatorischen Medienwettstreit
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-11-096507-0
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Untersuchungen zu einer Gattung im reformatorischen Medienwettstreit

E-Book, Deutsch, Band 14, 370 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Reihe: Beiträge zur Dialogforschung

ISBN: 978-3-11-096507-0
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Ausgehend von auffälligen textimmanenten Strukturen formaler wie inhaltlicher Art von ca. 70 deutschsprachigen Dialogtexten, die zwischen 1521 und 1525 entstanden sind, wird nach situativen Bedingungen der Produktion dieser Flugschriften gefragt. Es wird gezeigt, wie der Reformationsdialog als funktionale Gattung primär dem genus deliberativum bzw. genus didascale als Gattung spezifisch theologisch-rhetorischer Ausprägung zugeordnet werden kann. Damit muß die tradierte gattungspoetologische Zuordnung dieses Genres neu überdacht werden: Die 'realitätsgebundene' Fiktionalität der Texte verdankt sich der Einbindung in den reformatorischen Prozeß. Neben der Volkssprachlichkeit und der Dialogizität sind Kernbegriffe, die diesen Dialogtypus als "gattungsbestimmende Dominanten" (Jauß) konfigurieren, in Begrifflichkeiten zu finden, die aus der variablen Verwendung des utile-Gedankens für Text und Autor mit Rekurs auf den antiken und christlichen ethos-Begriff (virtus-vitium-Relation) resultieren. In diesem Feld von Begriffen und Darstellungsmustern (ent)stehen die agierenden Figuren. Die Reformation erscheint als res publica des "gemain mans", des laicus, des Gemeindemitglieds. Unter dem intentionsabhängigen Gebot augustinischer Provenienz nach evidentia/perspicuitas und der Erfüllung des inneren wie äußeren aptum werden komplizierte Sachverhalte laiengerecht 'vereindeutigt', um einen hohen Wiedererkennungsgrad zu erreichen: ein Vorgang, der sich formal auch bei der Gestaltung von Titelblatt und argumentativem Ablauf wiederfinden läßt. Hier lassen sich selbst für den kurzen Untersuchungszeitraum diachrone Entwicklungstendenzen nachweisen.

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