Kaminsky | Großbetrieb der Barmherzigkeit | Buch | 978-3-7395-1566-3 | www2.sack.de

Buch, Deutsch, Band 38, 640 Seiten, GB, Format (B × H): 175 mm x 250 mm

Reihe: Schriften des Instituts für Diakonie- und Sozialgeschichte an der Kirchlichen Hochschule Bethel

Kaminsky

Großbetrieb der Barmherzigkeit

Studien zum Alltag in den v.Bodelschwinghschen Anstalten Bethel 1924 bis 1949
1. Auflage 2026
ISBN: 978-3-7395-1566-3
Verlag: Verlag für Regionalgeschichte ein Imprint von Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG

Studien zum Alltag in den v.Bodelschwinghschen Anstalten Bethel 1924 bis 1949

Buch, Deutsch, Band 38, 640 Seiten, GB, Format (B × H): 175 mm x 250 mm

Reihe: Schriften des Instituts für Diakonie- und Sozialgeschichte an der Kirchlichen Hochschule Bethel

ISBN: 978-3-7395-1566-3
Verlag: Verlag für Regionalgeschichte ein Imprint von Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG


Seit Ende der 1920er Jahre waren die v. Bodelschwinghschen Anstalten die größte diakonische Einrichtung Deutschlands. Das Buch bietet eine Alltagsgeschichte des 'Großbetriebs der Barmherzigkeit', in dem Menschen mit Epilepsie, mit Behinderungen und psychisch Kranke versorgt wurden. Die vorhandenen Patientenakten von 1924 bis 1949 werden erstmals inhaltlich wie quantitativ ausgewertet. Dargestellt werden Versorgung, Pflege und medizinische Behandlung der in Bethel untergebrachten Menschen, die Hinwendung der Anstaltsvertreter zum Nationalsozialismus, die Beteiligung an Zwangssterilisationen, die Abwehrversuche gegen die 'Euthanasie', die erhöhte Sterblichkeit im Krieg und in der Nachkriegszeit sowie der Umgang mit NS-Tätern.
https://d-nb.info/1378389603

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Zielgruppe


1. Diakoniehistoriker
2. Kirchenhistoriker
3. Medizinhistoriker
4. NS-Forscher
5. Archive


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort und Danksagung
1. Einleitung (Uwe Kaminsky, Marion Hulverscheidt, Jelena Haskenhoff und Maximilian Schell
2. Gründung und Entwicklung der v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel und der Provinzialheilanstalt Gütersloh
2.1 Von der Fürsorge für Menschen mit Epilepsie zur diakonischen Komplexeinrichtung
2.2 Die v. Bodelschwinghschen Anstalten als „Großbetrieb der Barmherzigkeit“ und die Provinzialheilanstalt Gütersloh
2.3 Das Profil der Anstalten Bethel, Sarepta und Gütersloh – erste Annäherungen
3. Psychiatrische Fürsorge, Therapie und Arbeit in den 1920er Jahren
3.1 Das psychiatrische Versorgungssystem in Westfalen und die Rolle der v. Bodelschwinghschen Anstalten
3.2 Therapeutische Möglichkeiten (Marion Hulverscheidt)
3.3 Arbeit und Beschäftigung
4. Wohlfahrtsstaatskrise, Eugenik und Nationalsozialismus
4.1 Sparen und Verwahren – Bethel und die Patienten der Provinzialverwaltungen
4.2 Bethel, der Nationalsozialismus und die Teilnahme am Eugenischen Ausschuss / Ständigen Ausschuss für Rassenhygiene und Rassenpflege 1931 bis 1938
4.3 Zwangssterilisation in Bethel
4.4 Behandlung von Menschen in der Psychiatrie (Marion Hulverscheidt)
5. NS-„Euthanasie“, Hunger und Sterben im Zweiten Weltkrieg
5.1 Bethel und der Zweite Weltkrieg
5.2 Die NS-„Euthanasie“ und Bethel in der Phase der „Aktion T4“
5.3 Hunger und Versorgung (Jelena Haskenhoff)
5.4 Sterben in der Anstalt (Marion Hulverscheidt)
6. Nachkriegsnot, Versorgungskrise und Schwangerschaftsabbruch
6.1 Bethel und die Nachkriegsnöte
6.2 Die Versorgungskrise in der direkten Nachkriegszeit von 1945 bis 1947 (Jelena Haskenhoff)
6.2.1 Die britische Besatzungspolitik
6.2.2 Die Situation in der Landwirtschaft
6.2.3 Die Ernährungskrise in Nordrhein-Westfalen und in der Stadt Bielefeld
6.2.4 Die Landwirtschaft der Anstalt Bethel in der Ernährungskrise
6.2.5 Die Lebensmittelrationen für die Patienten
6.2.6 Auswirkungen der Ernährungslage auf die Patienten
6.2.7 Fazit
6.3 Schwangerschaftsabbrüche nach Vergewaltigung – psychiatrische Begutachtungen 1945 bis 1947 (Jelena Haskenhoff)
6.4 Medizinische Interventionen und Innovationen – Haus Mara (Marion Hulverscheidt)
7. „Wie konnte er das?“ – der Umgang mit der NS-„Euthanasie“ in Bethel
8. Fazit: Patienten im „Großbetrieb der Barmherzigkeit“
Quellen- und Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Personen- und Institutionenregister


Kaminsky, Uwe
Dr. Uwe Kaminsky. Geb. 1962 in Mülheim. Studium der Sozialwissenschaften und Geschichtwissenschaft in Essen. Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Geschichte der Medizin der Charité Berlin. Forschungen zur Geschichte der Eugenik und der NS-Krankenmorde, Geschichte der Diakonie und der Heimerziehung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Kaminsky (16.1.2024)

statt Autorinnen und Herausgeber steht hier das stark gekürzte Inhaltsverzeichnis
Vorwort und Danksagung
1. Einleitung

2. Gründung und Entwicklung der v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel und der Provinzialheilanstalt Gütersloh
3. Psychiatrische Fürsorge, Therapie und Arbeit in den 1920er Jahren
4. Wohlfahrtsstaatskrise, Eugenik und Nationalsozialismus
5. NS-„Euthanasie“, Hunger und Sterben im Zweiten Weltkrieg
6. Nachkriegsnot, Versorgungskrise und Schwangerschaftsabbruch
7. „Wie konnte er das?“ – der Umgang mit der NS-„Euthanasie“ in Bethel
8. Fazit: Patienten im „Großbetrieb der Barmherzigkeit“
Quellen- und Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Personen- und Institutionenregister



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