Kaak | Eigenwillige Bauern, ehrgeizige Amtmänner, distanzierte fürstliche Dorfherren | Buch | 978-3-8305-1751-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 58, 490 Seiten, Gebunden, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 920 g

Reihe: Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs

Kaak

Eigenwillige Bauern, ehrgeizige Amtmänner, distanzierte fürstliche Dorfherren

Vermittelte Herrschaft im brandenburgischen Alt-Quilitz im 17. und 18. Jahrhundert
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-8305-1751-1
Verlag: Berliner Wissenschafts-Verlag

Vermittelte Herrschaft im brandenburgischen Alt-Quilitz im 17. und 18. Jahrhundert

Buch, Deutsch, Band Band 58, 490 Seiten, Gebunden, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 920 g

Reihe: Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs

ISBN: 978-3-8305-1751-1
Verlag: Berliner Wissenschafts-Verlag


Mit der Studie über Alt-Quilitz (heute Neuhardenberg) erhält die östliche Kurmark ihren Platz in der aktuellen Forschung zur ländlichen Geschichte Brandenburgs. Nach Abwägung der Möglichkeiten mikrohistorischer Arbeit werden im mittelalterlichen Vorspann neue Überlegungen zur Geschichte dieses großen Dorfes vor seiner Ersterwähnung 1348 angestellt. Danach rücken zunächst die Adelsfamilien in den Mittelpunkt, aus deren Quilitzer Herrschaftsanteilen im 16. Jahrhundert drei Gutshöfe°°entstanden.°°1679 verband Kurfürstin Dorothea von Brandenburg diese zum Amt Quilitz. Das Amt – bis 1762 im Besitz ihrer Nachkommen, der Markgrafen von Brandenburg- Sonnenburg – war Ausgangspunkt eines schrittweise vergrößerten Güterverbundes, an dem der Autor ländliche Herrschaftsvermittlung analysiert. Die detaillierte Recherche eines Frondienstkonfliktes in den 1720er Jahren macht sichtbar, in welchen Formen sich Pächter und Bauern auseinandersetzten. Untersucht wird, welchen Einfluss Bäuerinnen trotz rechtlicher Diskriminierung auf das dörfliche Geschehen hatten.°°An Angehörigen des Adels wie Joachim Bernhard von Prittwitz und Helene Charlotte von Friedland wird betrachtet, wie Herrschaft auf Basis der Vorgaben der markgräflichen Zeit mit ihren Untertanen nach dem Siebenjährigen Krieg verfuhr, welche Angebote sie aber auch machte. Einstellungen, Ziele und Strategien der Bauern kommen auch hier zum Ausdruck. Abschließend stellt der Autor seine Ergebnisse in den mitteleuropäischen Kontext und gibt der Diskussion neue Orientierungspunkte. Im Vergleich mit anderen brandenburgischen Mikrostudien fragt er nach dem Verhältnis von innerer Vielfalt und ostelbischem Gesamtcharakter der Mark, im Vergleich mit anderen Territorien nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden.

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Kaak, Heinrich
Heinrich Kaak studierte Geschichte und Politologie an den Universitäten Marburg/Lahn, LMU München und FU Berlin. 1990 promovierte er an der FU Berlin und habilitierte 2007 an der Leibniz Universität Hannover. Seit 2012 lehrt Kaak an der Universität Potsdam am Lehrstuhl für Frühe Neuzeit. Seine Forschungsschwerpunkte sind frühneuzeitliche Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Brandenburgs und Preußens – v. a. ländliche Herrschaftsverhältnisse, die Geschichte Berlins sowie die Geschichte der Ritterorden – besonders der Johanniter.



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