Juniper | Sugar & Cane (Bellbook University 3) | E-Book | www2.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 456 Seiten

Reihe: Bellbook University

Juniper Sugar & Cane (Bellbook University 3)

Spicy Forbidden Love Romantasy
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-646-61116-8
Verlag: Carlsen Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Spicy Forbidden Love Romantasy

E-Book, Deutsch, Band 3, 456 Seiten

Reihe: Bellbook University

ISBN: 978-3-646-61116-8
Verlag: Carlsen Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



**Prince Charming bei Nacht - Psychologie-Professor bei Tag**  Sugar Blacksmith ist sich sicher, ihren Mr. Right gefunden zu haben, als sie auf dem Maskenball der einflussreichen Fae-Familie Cane von einem attraktiven Mann gerettet wird. Doch die märchenhafte Nacht endet mit einem bösen Erwachen: Ihr Prinz ist nicht nur der Erbe der Canes, sondern auch ihr Professor an der magischen Bellbook University. Nathaniel ist zum ersten Mal im Leben sprachlos, als er die junge Frau, in die er sich Hals über Kopf verliebt hat, in seinem Hörsaal entdeckt. Um seine Karriere und ihr Studium nicht zu gefährden, schlägt er ihr eine Freundschaft vor. Vergeblich. Denn die Anziehung zwischen ihnen lässt nicht nach und so wächst ihre Beziehung im Geheimen. Bis der Cane-Klan Wind von der unerwünschten Verbindung zu einer menschlichen Frau bekommt ... Besuche die magische Bellbook University, wo eine Forbidden Love Story zwischen einer Studentin und ihrem Fae-Professor die High Society und die Studierenden in Aufruhr versetzt. //»Sugar & Cane« ist der dritte Band der »Bellbook University«-Reihe. Alle Bände der knisternden RomCom bei Impress: -- Ginger & Beast (Bellbook University 1) -- Honey & Trouble (Bellbook University 2) -- Sugar & Cane (Bellbook University 3) Diese Reihe ist abgeschlossen.//

Penny Juniper schreibt Geschichten, seit sie einen Stift halten kann. Als sie tippen lernte, war es endgültig zu spät für einen anständigen Beruf. Seitdem taucht sie ab in fantastische Welten und kommt nur ab und zu raus, um nach ihrer Familie zu sehen oder ihre Katzen zu kraulen. Ihre Storys handeln von mürrischen Vampiren, chaotischen Hexen, scharfen Dämonen, sarkastischen Fae und unwiderstehlich hotten Werwölfen, die für ihr Happy End kämpfen müssen. Dabei fliegen nicht nur magische Funken, es wird auch heiß. Penny liebt Fantasy mit Humor und dem gewissen Etwas.
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Kapitel 1


Sugar


»Hoffentlich kommen wir nicht zu spät.«

Flynn starrt angespannt zur geschwungenen Freitreppe, während ein Raunen durch die Menge geht. Am Fuß der Treppe schlägt der livrierte Herold einen langen, goldenen Stab auf den Marmorboden. Drei dumpfe, dröhnende Schläge lassen meine Haut prickeln, als sie im gesamten Saal widerhallen und das Stimmengewirr der Gäste übertönen.

»Wir präsentieren den jungen Master Scalanis, ältester Sohn des Clans Eccosel vom Hof des Winters und die Lady Lythonell, zweitälteste Tochter aus dem Clan Thyndell vom Hof der Immergrünen Baumwipfel!«, ruft der Herold. Gleichzeitig schwingen die gigantische Flügeltüren am oberen Ende der Freitreppe auf. Hand in Hand schreitet das soeben verkündete Verlobungspaar die Stufen hinab, während das Orchester etwas Süßliches von Vivaldi spielt. Höflicher Applaus brandet durch die Menge.

Die zukünftige Braut ist eine Licht-Fae in einem ätherischen weißen Kleid, ihr feines blondes Haar schwebt hinter ihr her wie Feenflügel. Ihre Maske, die Augen und Nase verdeckt, sieht aus wie gesponnener Zucker.

Mein Blick bleibt auf ihrem zukünftigen Bräutigam hängen. Ein Winter-Fae mit arktisblauem Haar und Teint. Er trägt einen Maßanzug mit roter Schärpe und eine schwarze Maske über den Augen,

»Ist er das?«, flüstere ich.

Flynn schüttelt den Kopf. »Adam ist Wald-Fae«, murmelt er und ich nicke. Wir halten also nach einem Gentleman mit lindgrüner Haut und grünen Haaren Ausschau.

»Wir finden ihn«, sage ich und drücke beruhigend Flynns Arm. Mein Freund atmet hörbar aus, spannt sich jedoch noch mehr an.

Keine Ahnung, woher ich die Zuversicht nehme. Wir sind seit zehn Minuten hier und meine Hoffnung, unseren Plan schnell und unauffällig durchzuziehen, schrumpft in Rekordgeschwindigkeit. Die Menge ist absolut unübersichtlich, ein Meer aus schimmernden Ballroben und Smokings, wedelnden Fächern und glitzernden Masken. Ich wusste, dass das Greencresting, der große Fae-Ball zum Frühlingsanfang, das wichtigste Event der Hohen Familien ist. Aber ich habe noch niemals so viele Fae auf einem Haufen gesehen. Lauter wunderschöne Wesen mit spitzen Ohren, bunter Haut und felinen Gesichtszügen, die entfernt an Raubtiere erinnern.

Der Plan, Flynns Ex zu finden, bevor dessen Verlobung offiziell bekannt gegeben wird, erschien sehr viel einfacher von zu Hause aus.

Flynn wirft mir einen Seitenblick zu. »Danke, dass du mitgekommen bist«, flüstert er. »Ohne dich würde ich durchdrehen.«

Ich schenke ihm ein aufmunterndes Lächeln, straffe die Schultern und kämpfe das Gefühl nieder, eine wichtige Regel zu brechen. Wir dürften eigentlich gar nicht hier sein. Der Kitzel des Verbotenen gleitet meine Wirbelsäule hinunter wie die Spitze einer Klaue.

Hallo, mein Name ist Anna-Rose Blacksmith, genannt Sugar und ich halte mich sklavisch an Regeln. Mir bricht schon der kalte Schweiß aus, wenn ich ein Buch zu spät in die Bibliothek zurückbringe. Ein personifiziertes Good-Girl wie ich crasht keine Bälle und schon gar nicht einen, auf dem Menschen sich besser nicht blicken lassen, wenn sie ihre Gesundheit wertschätzen.

Flynn und ich stehen selbstverständlich auf keiner Gästeliste. Doch Dank Flynns Kontakten zum Küchenpersonal stehen wir heute Abend hier, im Goldenen Saal von Direwood Hall, eine halbe Stunde westlich von Edinburgh, wo das obere Ein-Prozent der Fae-Gesellschaft Großbritanniens sein wichtigstes Event des Frühlings zelebriert.

Flynn als Nacht-Fae fällt wenigstens nicht auf, in einem schicken Anzug und mit stylisch gegelten Haaren. Seine schwarze Maske scheint in seinem mitternachtsblauem Teint zu verschwinden, doch sein goldener Lidstrich gibt ihm das gewisse Etwas. Er könnte total seriös aussehen, wenn er vor Aufregung nicht seine Fingernägel abkauen würde. Mein Mitgefühl für ihn mischt sich mit Ärger für seinen bescheuerten Ex.

Der Grund, warum wir hier sind: Flynn will einen letzten verzweifelten Versuch wagen, Adam davon abzuhalten, die hochwohlgeborene Fae-Tochter zu heiraten, die seine Eltern für ihn ausgesucht haben – und ihn zurückzugewinnen. Denn Flynn glaubt noch felsenfest an die wahre Liebe.

Im Gegensatz zu mir.

»Du siehst übrigens hinreißend aus«, sagt Flynn nun mit einem verschmitzten Lächeln, das ich erwidere.

»Es darf nur niemand zu genau hinsehen«, entgegne ich im Flüsterton.

In dem ausgestellten, hellblauen Ballkleid, das sanft an mir herabfällt und dessen Herzausschnitt meine spärlichen Boobs fantastisch pusht, fühle ich mich überhaupt nicht wie ich selbst. Aber auf eine gute Art. Als hätte ich die zwanghafte Version von mir durch eine glamouröse ausgetauscht und mit ordentlich Glitzer bestreut.

Wie jeder auf diesem Ball trage ich eine elegante Maske. Sie ist reinweiß und mit einem verschlungenen Muster aus Goldfäden verziert. Zusätzlich hat sie eine spitz zulaufende Verlängerung links und rechts über den Ohren, die es zumindest ein wenig so aussehen lässt, als gehörte ich zur richtigen Spezies. Das und meine magischen Haare sind der einzige Grund, warum ich überhaupt als Flynns Plus-One durchgehe.

Meine Tarnung ist allerdings hauchdünn. Menschen haben auf dieser exklusiven Veranstaltung absolut nichts verloren. Nicht auszudenken, was passiert, wenn ich auffliege. Allein der Gedanke lässt meine Haarfarbe flackern.

Ich atme tief durch und konzentriere mich, begebe mich innerlich in Berg-Position und werde sofort ein bisschen ruhiger. Meine Haarfarbe, die ein wenig ins Violette gekippt ist, fließt in ihr normales Zuckerwatterosa zurück.

»Adam müsste irgendwo im hinteren Saal sein«, sagt Flynn nun mit gepresster Stimme. Seine Anspannung ist spürbar. Wir sollten uns beeilen.

»Komm.« Ich ziehe ihn hinter mir her zum Ausgang des Saals, während die sieben Paare, deren Verlobungen in dieser Stunde verkündet wurden, auf der Tanzfläche in Formation gehen. Das Orchester spielt einen Tusch und wechselt in die süßen Klänge eines Walzers.

Ein bisschen wehmütig schaue ich über die Schulter auf das Parkett. Zu gerne würde ich ebenfalls tanzen, wenn ich schon mal hier bin und dieses atemberaubende Kleid trage. Doch wir haben keine Zeit für Sentimentalitäten.

Wir huschen in den Nachbarsaal. Ebenso wie im Hauptsaal tauchen zahllose Kronleuchter an der fernen Decke alles in sanftes Licht. Ein Hauch vom Grandeur vergangener Jahrhunderte liegt in der Luft, als die Fae noch die unangefochtenen Herrscher über alle Spezies waren. Zwischen dorischen Säulen, Springbrunnen und Statuen mäandern maskierte Ballgäste umeinander, nippen an Champagnerschalen, fächeln sich Luft zu und scheinen sich königlich zu amüsieren.

Natürlich drängt sich Dyne in meine Gedanken. Seine Verlobung ist vergangenes Jahr auf genau diesem Ball bekannt gegeben worden. Seine Abschiedsworte fallen mir wieder ein, mit denen er kurz vorher unsere Beziehung von heute auf morgen beendete.

»Es ist meine Pflicht, Anna-Rose. Du hast keine Chance.«

Mittlerweile ist er mit einer Licht-Fae verheiratet. Und es ist Nachwuchs unterwegs, wenn ich seinem Instagramkanal trauen kann. Ganz wie seine Familientradition es verlangt hat. Ich bin nicht mal mehr traurig, denn sosehr ich Dyne mochte, desto mehr bin ich mittlerweile davon überzeugt, dass ich für ihn nur eine Zwischenstation war.

Gegen den märchenhaften Reichtum der Alten Fae-Familien hatte ich tatsächlich keine Chance.

»Alles okay?«, fragt Flynn und ich nicke knapp.

»Denk nicht mehr an den Blödmann«, sagt er, als könnte er meine Gedanken lesen. »Man muss die Vergangenheit hinter sich lassen.«

»Sagt der Richtige.« Ich klammere mich an Flynns Arm, während wir uns durch die Menge schieben. »Immerhin sind wir nur hier, weil du mit deiner Vergangenheit noch nicht fertig bist.«

»Das ist was anderes«, entgegnet er. »Dyne war nur ein Fuckboy und du hast was Besseres verdient.«

Ich unterdrücke ein Schmunzeln.

Flynn und ich haben uns vor etwas mehr als einem Jahr auf meinem Auslandspraktikum in Singapur kennengelernt. Nicht nur, dass wir sofort klickten, wir wurden beide kurz vorher von unseren Fae-Boyfriends abserviert. Am selben Abend noch sangen wir lauthals in einer engen Karaokebar sämtliche Taylor-Swift-Songs im Duett. Seitdem sind wir unzertrennlich.

Meine Beziehung mit Dyne war gegen die Flynn-und-Adam-Seifenoper jedoch der reinste Kindergarten. Die beiden haben so oft Schluss gemacht und sich wieder versöhnt, dass man damit ganze Bücher füllen könnte.

»Da ist er!« Flynn bleibt so abrupt stehen, dass ich beinahe stolpere.

Eingezwängt zischen eine Säule und eine...



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