Jung-Diestelmeier | »Das verkehrte England« | Buch | 978-3-8353-3091-7 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 1, 550 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 878 g

Reihe: Studien zu Ressentiments in Geschichte und Gegenwart

Jung-Diestelmeier

»Das verkehrte England«

Visuelle Stereotype auf Postkarten und deutsche Selbstbilder 1899-1918
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8353-3091-7
Verlag: Wallstein

Visuelle Stereotype auf Postkarten und deutsche Selbstbilder 1899-1918

Buch, Deutsch, Band 1, 550 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 878 g

Reihe: Studien zu Ressentiments in Geschichte und Gegenwart

ISBN: 978-3-8353-3091-7
Verlag: Wallstein


Wie hängt die Entwicklung von Stereotypen in neuen Bildmedien mit dem Aufschwung nationalistischer Gemeinschaftsvorstellungen zusammen?

Angesichts komplexer globaler Verflechtungen haben derzeit vereinfachende Welterklärungen Hochkonjunktur. Die Kommunikationsmedien verändern sich radikal und dabei avanciert Nationalismus zum Massenphänomen: Diese höchst aktuellen Phänomene begleiteten bereits den kolonialistisch geprägten Globalisierungsschub um 1900. Maren Jung-Diestelmeier untersucht mit der Bildpostkarte ein damals neues Medium und beleuchtet das Zusammenwirken von Bildproduktion, wachsender medialer Teilhabe und der Entwicklung visueller Stereotype und Feindbilder.
Ab 1899 ermöglichten Postkarten erstmals breiten Bevölkerungsschichten eine bildgestützte Kommunikation über das Weltgeschehen. Die Auseinandersetzung mit dem Vorbild und Rivalen England dominierte deutsche Postkartenbilder und wurde zum zentralen Faktor kollektiver Gemeinschaftskonstruktion. Das Medium standardisierte und popularisierte anti-englische Bildstereotype massenhaft. Dieser Prozess verlief keinesfalls ungebrochen und widerspruchsfrei. Gerade in seiner Ambivalenz erweist er sich aber als zentrale Voraussetzung für die Anschlussfähigkeit anti-englischer Kriegsfeindbilder 1914 und prägte den deutschen Nationalismus über 1918 hinaus.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Jung-Diestelmeier, Maren
Maren Jung-Diestelmeier, geb. 1981, Studium der Geschichte, Erziehungswissenschaften und Museumspädagogik in Berlin. Als Historikerin arbeitet sie an Ausstellungskonzeptionen für das Zentrum für Antisemitismusforschung (TU Berlin) und das Museum Pankow.



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