Jordan | Bundle: Das Rad der Zeit 1 bis 3 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 2448 Seiten

Reihe: Das Rad der Zeit

Jordan Bundle: Das Rad der Zeit 1 bis 3

Die Suche nach dem Auge der Welt; Die Jagd beginnt; Die Rückkehr des Drachen | Die Buch-Serie zur großen prime video-Serie »Wheel of Time« (WoT)!
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-492-61121-3
Verlag: Piper Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Die Suche nach dem Auge der Welt; Die Jagd beginnt; Die Rückkehr des Drachen | Die Buch-Serie zur großen prime video-Serie »Wheel of Time« (WoT)!

E-Book, Deutsch, 2448 Seiten

Reihe: Das Rad der Zeit

ISBN: 978-3-492-61121-3
Verlag: Piper Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



In dem abgeschiedenen Dorf Emondsfelde erzählt man sich noch immer die alten Geschichten um den Dunklen König und die Magierinnen der Aes Sedai, die das Rad der Zeit drehen. Niemand ahnt, auch der junge Bauernsohn Rand al'Thor nicht, wie viel Wahrheit in diesen Legenden steckt. Dann jedoch überfallen blutrünstige Trollocs, die Häscher des Dunklen Königs, das Dorf und brennen den Bauernhof von Rands Familie nieder. Die Magierin Moiraine verhilft dem Jungen in letzter Minute zur Flucht. Eine phantastische Reise beginnt, während der Rand in sein Schicksal hineinwachsen wird, der Wiedergeborene Drache und der Retter der Welt zu sein ... Die letzte Schlacht gegen den Dunklen König steht bevor. Wandernde Gaukler berichten unterdessen von der Wilden Jagd nach dem Horn von Valere, dessen Klang die toten Helden ins Leben zurückruft. Als das Horn gestohlen wird, muss Rand al'Thor einmal mehr seine magischen Kräfte einsetzen, gegen die er sich so heftig zur Wehr setzt. Denn nur mittels des magischen Instruments können die düsteren Mächte zurückgeschlagen werden ... Rand al'Thor, ein junger Bauernsohn, erfährt eines Tages von seiner verhängnisvollen Bestimmung. Er ist der legendäre Wiedergeborene Drache, der die Mächte des Lichts in die Letzte Schlacht gegen den Dunklen König führen wird. Doch die Bestimmung wiegt schwer. Inmitten des Grauens, das die dunklen Horden im Land verbreiten, muss er sich alten Feinden stellen und neue Verbündete hinzugewinnen. Und der Dunkle König wartet nur auf den richtigen Zeitpunkt, um zuzuschlagen.

Robert Jordan, geboren 1948 in South Carolina, begeisterte sich schon in seiner Jugend für fantastische Literatur von Jules Verne und H. G. Wells. Als ihm der Lesestoff ausging, begann er selbst zu schreiben. 1990 erschien der Auftakt zu seinem Zyklus »Das Rad der Zeit«, einem einzigartigen epischen Werk, das Millionen Fans in der ganzen Welt gefunden hat und derzeit verfilmt wird. 2007 starb Robert Jordan an einer seltenen Blutkrankheit, danach wurde die Reihe von Bestsellerautor Brandon Sanderson fortgesetzt.

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Prolog
Die Festung des Lichts
Pedron Nialls Blick schweifte über sein privates Audienzgemach, doch seine alten, dunklen, nachdenklichen Augen nahmen nichts wahr. Zerschlissene Wandbehänge, einst die Banner der Feinde aus seiner Jugendzeit; dunkle Holztäfelung über dicken Steinmauern … Selbst hier im Herzen der Festung des Lichts waren die Mauern dick. Ein einziger Stuhl stand im Gemach, schwer, mit hoher Lehne, beinahe wie ein Thron wirkend, und dazu ein paar über den Raum verteilte Tische – das war bereits die gesamte Einrichtung. Er sah nichts davon. Er nahm im Augenblick nicht einmal den in einen weißen Umhang gehüllten Mann wahr, der sichtlich angespannt auf dem im Boden eingelassenen Sonnenbanner kniete, obwohl nur wenige sonst diesen Mann zu missachten wagten. Man hatte Jaret Byar wenigstens Zeit gelassen, sich zu waschen, bevor man ihn zu Niall brachte, aber Helm und Brustpanzer waren stumpf und zerbeult von den Reisen und dem vielen Gebrauch. Dunkle, tief liegende Augen leuchteten mit fieberhafter Intensität aus einem hohlwangigen Gesicht. Er trug kein Schwert – in Nialls Gegenwart war das verboten –, aber er schien voll unterdrückter Leidenschaft, wie ein Jagdhund, der nur darauf wartet, dass man ihn von der Leine lässt. Die prasselnden Feuer in den großen Kaminen an beiden Enden des Raums hielten die Winterkälte ab. Es war ein einfacher Raum, das Zimmer eines Soldaten, alles solide gefertigt, aber ohne jeden Luxus, bis auf das im Boden eingelassene Sonnenbanner. Die Möbel wählte der kommandierende Lordhauptmann der Kinder des Lichts bei seinem Amtsantritt aus, aber diese flammende Sonnenscheibe aus Münzgold war von Generationen von Menschen, die ihre Petitionen einreichten, abgenützt worden, erneuert und wieder abgenützt. Das Gold hätte gereicht, um damit jedes Gut in Amadicia zu kaufen – und den dazugehörigen Adelstitel. Zehn Jahre lang war Niall über dieses Gold gelaufen, ohne es weiter zu beachten. Es war so selbstverständlich wie die gleiche strahlende Sonnenscheibe auf der Brust seines weißen Gewandes. Pedron Niall interessierte sich nicht sehr für Gold. Schließlich ging sein Blick zurück zu dem Tisch neben ihm, der mit Landkarten und verstreuten Briefen und Berichten bedeckt war. In dem Durcheinander lagen auch drei zusammengerollte Zeichnungen. Er nahm eine davon zögernd in die Hand. Es spielte keine Rolle, welche der drei er nahm, denn alle zeigten die gleiche Szene, wenn auch von verschiedener Hand dargestellt. Nialls Haut war dünn wie Pergament und spannte sich über einen gealterten Körper, der nur noch aus Knochen und Sehnen zu bestehen schien. Trotzdem wirkte er alles andere als gebrechlich. Sein Amt wurde keinem verliehen, dessen Haar nicht weiß war, und der Mann, der es übernahm, musste ebenso hart sein wie die Steine der Kuppel der Wahrheit. Nun aber wurde ihm bewusst, wie mager und sehnig seine Hand aussah, die eine der Zeichnungen hielt, und er war sich darüber klar, dass die Zeit ablief. Seine Zeit lief langsam ab. Sie musste reichen. Er musste dafür sorgen, dass die Zeit reichte. Er zwang sich, eine der Zeichnungen zur Hälfte aufzurollen, sodass er gerade das Gesicht erkennen konnte, das ihn interessierte. Die Kreide war vom Transport in der Satteltasche etwas verwischt, aber das Gesicht war gut zu erkennen. Ein Jüngling mit grauen Augen und rötlichem Haar. Er wirkte hochgewachsen, doch das war nicht deutlich auszumachen. Von den Augen und Haaren abgesehen, hätte er, ohne weiter aufzufallen, aus jeder beliebigen Stadt stammen können. »Dieser … dieser Junge hat sich zum Wiedergeborenen Drachen erklärt?«, knurrte Niall. Der Drache. Bei dem Namen überkam ihn die Kälte des Winters und des Alters. Der Name, den Lews Therin Telamon angenommen hatte, als er jeden Mann, damals und für alle Zukunft, zu Wahnsinn und Tod verdammte, der sich der Einen Macht bedienen konnte. Auch er selbst war unter den Opfern. Es war mehr als dreitausend Jahre her, dass der Stolz der Aes Sedai und der Schattenkrieg das Zeitalter der Legenden beendet hatten. Dreitausend Jahre, doch Prophezeiung und Legende halfen den Menschen dabei, sich daran zu erinnern, oder wenigstens an die wesentlichen Dinge, auch wenn die Einzelheiten vergessen waren. Lews Therin Brudermörder. Der Mann, der die Zerstörung der Welt eingeleitet hatte, als Wahnsinnige mithilfe der Macht, die das Universum erhielt, Berge einebneten und uralte Länder im Meer versinken ließen, als das gesamte Antlitz der Erde verändert wurde und alle Überlebenden wie die Tiere vor dem Buschfeuer flohen. Es war erst vorbei gewesen, als der letzte männliche Aes Sedai gestorben war. Eine verstreute und verängstigte menschliche Rasse konnte dann beginnen, aus dem Schutt eine neue Welt zu bauen, sofern überhaupt Schutt übrig geblieben war. Die Ereignisse brannten sich ins Gedächtnis der Menschen ein, und die Mütter hielten die Erinnerung in ihren Kindern wach. Und die Prophezeiung sagte, dass der Drache wiedergeboren werde. Niall hatte es nur als rhetorische Frage ausgesprochen, doch Byar nahm sie ernst. »Ja, kommandierender Lordhauptmann, das hat er. Dieser Wahnsinn ist schlimmer als der irgendeines falschen Drachen, von dem ich jemals gehört hätte. Tausende haben sich ihm bereits angeschlossen. In Tarabon und Arad Doman herrscht Bürgerkrieg, und sie kämpfen dazu auch noch gegeneinander. Überall auf der Ebene von Almoth und der Toman-Halbinsel wird gekämpft: Taraboner gegen Domani und die gegen Schattenfreunde, die nach dem Drachen rufen – oder jedenfalls wurde gekämpft, bis die Winterkälte einbrach und die Kämpfe erstickte. Ich habe noch nie erlebt, dass sich ein Konflikt so schnell ausbreitete, kommandierender Lordhauptmann. Es war, als werfe man eine brennende Fackel in einen Heuschober. Der Schnee hat vielleicht etwas Ruhe gebracht, aber im Frühjahr werden die Kämpfe heißer aufflammen als zuvor.« Niall unterbrach ihn mit erhobenem Zeigefinger. Schon zweimal hatte er ihm seine Geschichte entlockt. Seine Stimme zitterte vor Zorn und Hass. Teile kannte Niall auch aus anderen Quellen, und er wusste in mancher Hinsicht mehr als Byar, aber jedes Mal, wenn er es hörte, erzürnte es ihn wieder. »Geofram Bornhald und tausend der Kinder sind tot. Und das haben Aes Sedai getan. Daran hegt Ihr keinen Zweifel, Kind Byar?« »Keinen, kommandierender Lordhauptmann! Nach einem Scharmützel auf dem Weg nach Falme beobachtete ich zwei der Hexen aus Tar Valon. Sie haben uns mehr als fünfzig Leben gekostet, bis wir sie mit Pfeilen gespickt hatten.« »Seid Ihr sicher – waren es wirklich Aes Sedai?« »Der Boden unter unseren Füßen explodierte.« Byars Stimme klang fest und voller Überzeugung. Er hatte allerdings nicht viel Fantasie, dieser Jaret Byar. Der Tod war ein Teil des Soldatenlebens, in welcher Form er auch kommen mochte. »Unsere Reihen wurden von Blitzen aus heiterem Himmel getroffen. Lordhauptmann, wer sonst könnte das getan haben?« Niall nickte ernst. Es hatte seit der Zerstörung der Welt keine männlichen Aes Sedai mehr gegeben, aber die Frauen, die diese Bezeichnung für sich in Anspruch nahmen, waren schlimm genug. Sie predigten etwas von ihren drei Eiden: kein unwahres Wort auszusprechen, keine Waffe herzustellen, mit der Menschen einander töten können, und die Eine Macht nur dann als Waffe einzusetzen, wenn sie Schattenfreunde oder Wesen des Schattens bekämpften. Doch nun hatten sich diese Eide als Lügen erwiesen. Ihm war immer schon klar gewesen, dass niemand eine solch gewaltige Macht zu einem anderen Zweck beherrschen konnte, als dem, den Schöpfer damit herauszufordern. Und das bedeutete, dass sie dem Dunklen König dienten. »Und Ihr wisst nichts über diejenigen, die Falme eroberten und die Hälfte einer meiner Legionen töteten?« »Lordhauptmann Bornhald sagte, sie nannten sich Seanchaner, kommandierender Lordhauptmann«, erwiderte Byar gleichgültig. »Er meinte, sie seien Schattenfreunde. Und sein Angriff zwang sie zum Rückzug, obwohl sie ihn selbst dabei töteten.« Seine Stimme wurde eindringlicher. »Es gab viele Flüchtlinge, die aus der Stadt kamen. Alle, mit denen ich sprechen konnte, waren sich darüber einig, dass die Eindringlinge zurückgewichen und geflohen waren. Das hat Lordhauptmann Bornhald erreicht.« Niall seufzte leise. Byar hatte die ersten beiden Male beinahe genau die gleichen Worte benutzt, um von dem Heer zu berichten, das scheinbar aus dem Nichts erschienen war und Falme einnahm. Ein guter Soldat, dachte Niall, das sagte auch Geofram Bornhald immer, aber eben kein Mann, der selbstständig denken kann. »Lordhauptmann«, sagte Byar plötzlich, »Lordhauptmann Bornhald befahl mir, mich aus der Schlacht herauszuhalten. Ich sollte beobachten und Euch berichten. Und seinem Sohn, Lord Dain, von seinem Tod künden.« »Ja, ja«, sagte Niall ungeduldig. Einen Augenblick lang betrachtete er Byars hageres Gesicht, und dann fügte er hinzu: »Niemand bezweifelt Eure Ehrlichkeit und Euren Mut. Das ist genau, was man von Geofram Bornhald erwarten konnte – sich in eine Schlacht zu stürzen, obwohl er fürchtete, zusammen mit all seinen Leuten darin ums Leben zu kommen.« Und keine Sache, die Ihr Euch ausgedacht habt, weil Euch dazu die Fantasie fehlt. Er konnte von dem Mann nichts weiter mehr erfahren. »Ihr habt Eure Aufgabe gut erfüllt, Kind Byar. Ihr habt meine Erlaubnis, nun zu gehen und Geofram Bornhalds Sohn die Nachricht vom Tod seines Vaters zu überbringen. Dain Bornhald ist bei Eamon Valda. Nach den letzten Berichten befinden sie sich vor Tar Valon. Ihr könnt Euch ihnen anschließen.« »Ich danke Euch, kommandierender Lordhauptmann. Danke.« Byar erhob sich und verbeugte sich tief. Doch beim Aufrichten...



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