Johnson / Lehmann / Gerhard | Kardio-Palliative Care | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 334 Seiten

Johnson / Lehmann / Gerhard Kardio-Palliative Care

Praxishandbuch zur palliativen Versorgung von Menschen mit kardiologischen Erkrankungen

E-Book, Deutsch, 334 Seiten

ISBN: 978-3-456-95188-1
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Das erste umfassende Praxishandbuch für Pflegende, Ärzte und Palliative Care Teams, um Menschen mit schwerer Herzinsuffizienz und Herzerkrankungen in palliativen Lebenssituationen professionell zu behandeln und zu begleiten. Aus dem Inhalt: · Die Notwendigkeit einer Palliativversorgung für Menschen mit Herzinsuffizienz · Das Syndrom der fortgeschrittenen Herzinsuffizienz · Maximaltherapie bei Herzinsuffizienz · Die Prognose der fortgeschrittenen Herzinsuffizienz · Linderungder Symptome einer fortgeschrittenen Herzinsuffizienz · Psychische, soziale und spirituelle Aspekte einer unterstützenden Betreuung von Menschen mit Herzinsuffizienz · Kommunikation bei Herzinsuffizienz · Die Betreuung des an Herzinsuffizienz sterbenden Patienten · Palliativversorgung für junge Menschen mit Herzinsuffizienz · Palliative Versorgungsstrukturen für Menschen mit Herzinsuffizienz · Anhang · Arbeitspapier der AG Nichttumorpatienten-Palliativversorgung bei Herzinsuffizienz · Literatur- und Adressverzeichnis zur Palliative Care 'Das Buch liefert hervorragende Konzepte, wie 'Palliative Care' beim herzkranken Menschen gelebt und integriert werden kann.' Christoph Gerhard
Johnson / Lehmann / Gerhard Kardio-Palliative Care jetzt bestellen!

Zielgruppe


Kardiologen, Palliative Care Teams, kardiologisch Pflegende

Weitere Infos & Material


1;Inhaltsverzeichnis, Geleitwort, Vorwort;6
2;Einleitung;24
3;1. Die Notwendigkeit einer Palliativversorgung fu¨r Menschenmit Herzinsuffizienz;28
3.1;1.1 Teil eins: Erfahrungen von Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz;30
3.2;1.2 Teil zwei: Einschätzung des Bedarfs an palliativmedizinischer Versorgung;46
3.3;1.3 Fazit;55
3.4;1.4 Literaturhinweise;57
4;2. Das Syndrom der fortgeschrittenen Herzinsuffizienz;60
4.1;2.1 Ursachen;60
4.2;2.2 Pumpversagen;62
4.3;2.3 Zelltod;63
4.4;2.4 Remodelling;65
4.5;2.5 Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS);66
4.6;2.6 Sympathisches Nervensystem;67
4.7;2.7 Kardiale Durchblutung;68
4.8;2.8 Akute Dekompensation der chronischen Herzinsuffizienz;68
4.9;2.9 Rhythmus und Synchronie;69
4.10;2.10 Skelettmuskulatur und Zytokine;70
4.11;2.11 Atmung;71
4.12;2.12 Ernährung und Anämie;72
4.13;2.13 Schlafstörungen;73
4.14;2.14 Gemu¨tslage;73
4.15;2.15 Kognitive Störungen;74
4.16;2.16 Fazit;75
4.17;2.17 Literaturhinweise;76
5;3. Maximaltherapie bei Herzinsuffizienz;78
5.1;3.1 Diuretika;79
5.2;3.2 Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer);82
5.3;3.3 Betarezeptorenblocker;85
5.4;3.4 Ziele der Therapie;87
5.5;3.5 Digoxin;88
5.6;3.6 Therapie mit Antikoagulanzien;89
5.7;3.7 Acetylsalicylsäure;89
5.8;3.8 «Normaler» Verlauf einer Herzinsuffizienz;90
5.9;3.9 Gerätetherapie;93
5.10;3.10 Herztransplantation;96
5.11;3.11 Organisation der Patientenversorgung;96
5.12;3.12 Palliative Versorgung;97
5.13;3.13 Literaturhinweise;98
6;4. Die Prognose der fortgeschrittenen Herzinsuffizienz;100
6.1;4.1 Evidenzbasierte Prognoseermittlung;101
6.2;4.2 Allgemeine prognostische Indikatoren;102
6.3;4.3 Begleiterkrankungen;104
6.4;4.4 Funktionelle prognostische Indikatoren;107
6.5;4.5 Physiologische Messungen;109
6.6;4.6 Spezifische Marker;112
6.7;4.7 Scoring-Systeme zur Ermittlung der Prognose;114
6.8;4.8 Fazit;120
6.9;4.9 Literaturhinweise;121
7;5. Linderung der Symptome einerfortgeschrittenen Herzinsuffizienz;126
7.1;5.1 Symptome;127
7.2;5.2 Optimierung der medikamentösen Therapie;128
7.3;5.3 Therapeutische Möglichkeiten zur Verbesserungder Symptomkontrolle;130
7.4;5.4 Fazit;146
7.5;5.5 Literaturhinweise;147
8;6. Psychische, soziale und spirituelle Aspekte einer unterstu¨tzenden Betreuung von Menschen mit Herzinsuffizienz;150
8.1;6.1 Psychische Probleme;153
8.2;6.2 Soziale Probleme;160
8.3;6.3 Spirituelles Leid;164
8.4;6.4 Ein Systemfehler;169
8.5;6.5 Fazit;170
8.6;6.6 Literaturhinweise;170
9;7. Kommunikation bei Herzinsuffizienz;174
9.1;7.1 Was sollte kommuniziert werden?;176
9.2;7.2 Was wissen wir u¨ber die Wu¨nsche der Patienten?;177
9.3;7.3 Potenzielle Kommunikationsbarrieren;179
9.4;7.4 Lektionen aus anderen Bereichen der Medizin;186
9.5;7.5 Wie können Kommunikationsfähigkeiten erlernt werden?;191
9.6;7.6 Welche Kommunikationsstrategien wurden bei Patienten mit Herzinsuffizienz erprobt?;192
9.7;7.7 Zuku¨nftige Strategien im Umgang mit Herzinsuffizienzpatienten: allgemeine Empfehlungenund spezifische Situationen;200
9.8;7.8 Fazit;207
9.9;7.9 Literaturhinweise;208
10;8. Die Betreuung des an Herzinsuffizienz sterbenden Patienten;214
10.1;8.1 Die «moderne» Art des Sterbens;214
10.2;8.2 Herzinsuffizienz als terminale Erkrankung;219
10.3;8.3 Behandlungspfade;221
10.4;8.4 Fazit;227
10.5;8.5 Literaturhinweise;227
11;9. Palliativversorgung fu¨r junge Menschen mit Herzinsuffizienz;230
11.1;9.1 Die Notwendigkeit einer evidenzbasierten Versorgung;231
11.2;9.2 Wann ist der richtige Zeitpunkt fu¨r einen palliativen Versorgungsansatz?;232
11.3;9.3 Schulung von Ärzten und Pflegekräften;234
11.4;9.4 Behandlungspfade;235
11.5;9.5 Die eigene Sterblichkeit erkennen;238
11.6;9.6 Herzinsuffizienz verstehen;240
11.7;9.7 Körperliche Probleme;241
11.8;9.8 Sport und Aktivität;241
11.9;9.9 Unterstu¨tzung bei körperlicher Beeinträchtigung;243
11.10;9.10 Einrichtungsu¨bergreifende Zusammenarbeit;244
11.11;9.11 Die Situation von Angehörigen und Betreuenden;245
11.12;9.12 Sexuelle Bedu¨rfnisse;247
11.13;9.13 Körperbild;249
11.14;9.14 Kinderwunsch;250
11.15;9.15 Bedu¨rfnisse von Kindern;252
11.16;9.16 Der Wechsel von Einrichtungen fu¨r Kinder in solche fu¨r Erwachsene;253
11.17;9.17 Die Wahl des Aufenthaltsortes in der letzten Lebensphase;254
11.18;9.18 Die Einbindung von Patienten in Entscheidungen zur Gesundheitsversorgung;255
11.19;9.19 Fazit;256
11.20;9.20 Literaturhinweise;257
12;10. Palliative Versorgungsstrukturen fu¨r Menschen mit Herzinsuffizienz;258
12.1;10.1 Allgemeine unterstu¨tzende und palliative Versorgungsstrukturen;260
12.2;10.2 Spezialisierte palliative Versorgungsstrukturen;262
12.3;10.3 Barrieren fu¨r die Einbindung von spezialisierten palliativen Versorgungsstrukturen;263
12.4;10.4 Bisherige Fortschritte;265
12.5;10.5 Beispiele von spezialisierten Palliativeinrichtungen, die auch Patienten mit Herzinsuffizienz betreuen;266
12.6;10.6 Fazit;275
12.7;10.7 Literaturhinweise;275
13;Herausgeberverzeichnis;278
14;Mitarbeiterverzeichnis;280
15;Anhang;282
15.1;Arbeitspapier der AG Nichttumorpatienten-Palliativversorgung bei Herzinsuffizienz;284
15.2;Deutschsprachiges Literaturverzeichnis zur Palliative Care;292
15.3;Deutschsprachiges Adressen- und Linkverzeichnis;303
15.4;Sachwortverzeichnis;308


…leisten kann, dass ich mit meiner derzeitigen Verordnungspraxis im kardiologischen Bereich auf dem neuesten Stand bin und der gleichzeitig sicherstellen kann, dass Patienten mit Herzinsuffizienz nahtlos an eine spezifische Palliativeinrichtung überwiesen werden, wenn dies indiziert ist (Anm. d. Hrsg.: In Großbritannien ist das Konzept der «Heart Failure Nurse» gut etabliert und sie kann die Aufgabe eines Case Managers als Schnittstelle zwischen Kardiologieteam und Palliativteam übernehmen. Da im deutschen Sprachraum dieses Konzept leider fast gar nicht umgesetzt ist, müssen hier andere Wege der Integration des Palliativteams gesucht werden.). Angesichts der Bedürfnisse der Familien kam mir zudem der Gedanke, dass etablierte palliativmedizinische Einrichtungen die Gelegenheit nutzen sollten, sich mehr an der Betreuung und Versorgung herzinsuffizienter Patienten zu beteiligen, indem sie diesen Menschen die Möglichkeit bieten, die örtlichen Palliativ-Tageszentren (Anm. d. Hrsg.: Palliativ Tageskliniken oder Tageszentren sind in Großbritannien weit verbreitet. Im deutschen Sprachraum wurde dieses Konzept eher selten verfolgt) zu besuchen. Voraussetzung dafür ist allerdings die aktive Unterstützung der auf Herzinsuffizienz spezialisierten Pflegekräfte vor Ort. Um jedoch Patienten mit einer Herzinsuffizienz im Endstadium optimal versorgen zu können, müssen Palliativeinrichtungen einen für sie neuen Versorgungsund Betreuungsansatz entwickeln. So fühlen sich beispielsweise Krebspatienten, die eine Chemotherapie erhalten, durch diese Therapie häufig schlechter. Hierbei vertritt die Palliativmedizin standardmäßig die Position, dass ein Therapieabbruch empfehlenswert ist, wenn die Belastung durch die Therapie den Nutzen dieser zu überwiegen scheint. Im Gegensatz dazu fühlen sich Herzinsuffizienzpatienten im Allgemeinen besser, wenn sie krankheitsspezifisch behandelt werden. Daher muss ihre Therapie weitergeführt, sorgfältig angepasst, eventuell vereinfacht und engmaschig überwacht werden. Außerdem könnte eine palliativmedizinische Versorgung auf Patienten mit Herzinsuffizienz bedrohlich wirken, denn gerade sie profitieren häufig von der «schönen neuen Welt» mit Therapieformen wie kardialer Resynchronisationstherapie (CRT), implantierbarem Kardioverter/Defibrillator (ICD), Linksherzunterstützungssystem (LVAD), kardiopulmonaler Reanimation (CPR) und sogar einer Herztransplantation, die ihren körperlichen Zustand und sogar ihre Prognose deutlich verbessern können. Doch gilt auch hier wieder, dass es Palliativteams insbesondere mit der Unterstützung und dem Rat dieser auf Herzinsuffizienz spezialisierten Pflegekräfte möglich sein sollte, sich ihren Weg durch dieses Minenfeld von zusätzlichen Therapiemöglichkeiten erfolgreich zu bahnen.

Die entsprechende Herausforderung für Kardiologen ist es sicherzustellen, dass ihre unterstützungsbedürftigsten Patienten – und das sind diejenigen, die für eine hochtechnisierte Behandlung infrage kommen – die zusätzlichen Vorteile eines palliativen Versorgungsansatzes nutzen können. Doch sind es gerade diese Patienten, die am wenigsten wahrscheinlich an eine palliativmedizinische Einrichtung überwiesen werden, da sie «dieses Stadium noch nicht erreicht haben und es immer noch viel mehr gibt, was wir tun können.» Daraus folgt, dass die unzähligen anderen Probleme, die zum Elend dieser Patienten beitragen, unbeachtet im Abseits bleiben.

Das 20. Jahrhundert war das Jahrhundert der beispiellosen und zeitweise unglaublichen Fortschritte in der Medizin und der Behandlung von Krankheiten. Es bleibt zu hoffen, dass das 21. Jahrhundert das Jahrhundert der ganzheitlichen Medizin sein wird, wobei das Augenmerk dem Menschen insgesamt gilt und nicht nur dem Krankheitsprozess. Auch wenn es noch viel zu tun gibt, ist doch Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Der Tag bricht an, an dem nicht mehr länger die Wahrheit gilt, dass «man Krebs haben muss, um eine gute palliative Versorgung zu erhalten».

Robert Twycross DM, Fellow of the Royal College of Physicians (FRCP) Emeritus Clinical Reader in Palliative Medicine
Oxford University
Juni 2006

Danksagungen

Wir möchten allen Autoren dieses Buches für ihre Beiträge danken, zu denen immer auch die schwierige Aufgabe zählte, neue Wege zu beschreiten und neue Verbindungen zu knüpfen. Zudem danken wir vielen anderen, die uns bei diesem Projekt unterstützt und ermutigt haben und hier insbesondere Robert Twycross, Michael Connolly, Christopher Ward und Peter Tebbit. Die Beiträge der Autoren in einem Buch zusammenzubringen hat sehr viel Zeit in Anspruch genommen, die gezwungenermaßen nicht mehr für andere Tätigkeiten zur Verfügung stand. Daher danken wir unseren Arbeitskollegen für ihr großes Verständnis in Situationen, in denen dies offensichtlich wurde. Und schließlich danken wir unseren Lebenspartnern für ihre Geduld und ihren Beistand, ohne die dieses Buch nicht zustande gekommen wäre.
Miriam Johnson Richard Lehman


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