Buch, Deutsch, Band 318, 330 Seiten, Format (B × H): 149 mm x 234 mm, Gewicht: 498 g
Reihe: Schriften zum Prozessrecht
Eine Untersuchung der praktischen Entscheidungsfindung und -begründung unter Berücksichtigung von Folgen im Zivilprozess
Buch, Deutsch, Band 318, 330 Seiten, Format (B × H): 149 mm x 234 mm, Gewicht: 498 g
Reihe: Schriften zum Prozessrecht
ISBN: 978-3-428-19208-3
Verlag: Duncker & Humblot GmbH
Dass gesellschaftliche, ökonomische oder ökologische Folgen einer juristischen Entscheidung für die Findung und Begründung solcher Entscheidungen relevant sind, hat die Rechtswissenschaft erkannt. Dies gilt gerade vor dem Hintergrund, dass solche Folgen bereits seit geraumer Zeit bei der (gerichtlichen) Entscheidungsfindung verwendet werden. Dennoch ist innerhalb der Rechtswissenschaft keine praktische Methode für die Berücksichtigung von Folgen bei der Rechtsanwendung entwickelt worden. Diese Lücke wird mit der Untersuchung geschlossen, indem ein Begriffssystem entwickelt wird, das die Möglichkeit für die Berücksichtigung von Folgen im gesamten Prozess der Rechtsanwendung und in Zusammenhang mit mehreren Argumentationsformen aufzeigt. In der Arbeit werden eigene Arbeitsschritte für die Folgenberücksichtigung entwickelt, anhand derer die Berücksichtigung von Folgen innerhalb des Zivilprozesses untersucht und die dabei entstehenden Herausforderungen beleuchtet werden.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
A. Einleitung
B. Theoretischer Teil
Begriffsbildung und Begriffssystem – Folgenberücksichtigung und richterliche Rechtsanwendung – Grenzen der richterlichen Rechtsanwendung – Arbeitsschritte der Folgenberücksichtigung – Begründung für die Folgenberücksichtigung
C. Praktischer Teil
Terminologie und dogmatische Einordnung – Folgenprognose im Zivilprozess – Begründungsanforderungen an zivilprozessuale Urteile bei der Folgenberücksichtigung – Rechtliches Gehör der Parteien bei der Folgenberücksichtigung – Kosten des Verfahrens
D. Kritik an der Berücksichtigung von Folgen in der Rechtsanwendung
Fehlende verfassungsrechtliche Berechtigung von Gerichten zur Berücksichtigung von Folgen – Legitimationsverlust der Rechtsprechung durch Berücksichtigung von Folgen – Fehlende Funktionalität der Rechtsprechung – Praktische Undurchführbarkeit der Folgenberücksichtigung
E. Schluss