Jindra Der Bahnbrecher des Stahl- und Eisenbahnzeitalters

Die Firma Fried. Krupp/Essen von der Gründung der Gussstahlfabrik bis zur Entwicklung zum "Nationalwerk" und weltbekannten Kanonenlieferanten (1811 bis Anfang der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts)
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-515-10530-9
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, Band Band 31, 643 Seiten, E-Book-Text

Reihe: Beiträge zur Unternehmensgeschichte.

Diese Unternehmensgeschichte bietet einen Einblick in die Entwicklung der Industrialisierung, des Eisenhütten- und Militärwesens sowie der Innen- und Außenpolitik Deutschlands im 19. Jahrhundert. Am Beispiel der Familie Krupp beleuchtet der Prager Wirtschaftshistoriker Zdenek Jindra grundsätzliche Fragen zu Ursprung, Typologie und Funktion des Unternehmers bis zur Einführung des Manager-Systems. Er verfolgt den Ausbau der Hütte zum Großunternehmen und Konzern und seine Beziehungen zu Banken, Interessenorganisationen und Kartellen und geht auf die Stellung von Unternehmer und Arbeiter im Produktionsprozeß und in der Gesellschaft ein. Ein Fokus liegt auf den epochalen Umwälzungen in der Stahlerzeugung mit ihren weitreichenden Folgen für den Eisenbahn- und Maschinenbau sowie für die Vervollkommnung der Schußwaffen. Die auswärtigen Handelsbeziehungen insbesondere nach Österreich und in die böhmischen Länder stellen einen weiteren Schwerpunkt dar.

Durch seine eigene Forschungsperspektive stellt das E-Book eine wertvolle Ergänzung zur bisherigen Krupp-Literatur dar.

Autoren/Hrsg.

Jindra, Zdenek

Weitere Mitwirkende

Klein, Silke

Fachgebiete

• Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftsgeschichte
• Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftswissenschaften Unternehmensgeschichte, Einzelne Branchen und Unternehmer
• Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Wirtschaftsgeschichte

Inhaltsverzeichnis

1;Vorwort;6
2;Inhaltsverzeichnis;8
3;Einleitung;10
4;1 Von der Gründung des Stahlwerkes biszu seinem Weltruhm 1811–1851;14
5;1.1 Die Ahnen;16
6;1.2 Die Gründung des Stahlwerkes – „eine Aussaat für künftige Ernten“;25
7;1.3 Die Stabilisierung;46
8;1.4 Der Übergang zur Fabrikgroßproduktion;59
9;1.5 Neue Horizonte;72
10;1.6 Der Unternehmer und die Arbeiter;95
11;1.7 Die Handelsbeziehungen mit dem Ausland, besonders mit Österreich und den böhmischen Ländern;113
12;1.8 Ein stürmischer Wendepunkt;129
13;2 Die Krönung zum Stahl- und Kanonenkönig 1851–1873;140
14;2.1 In den Diensten der Eisenbahn;144
15;2.2 Mit Stahl gegen Kanonenbronze;160
16;2.3 Eine Umwälzung in der Stahlindustrie;182
17;2.4 Das Streben nach dem Kanonenmonopol;202
18;2.5 Wie und an wen verkauft man die Waffen?;226
19;2.6 Die Entwicklung des Auslandsgeschäfts, insbesondere mit Österreich;255
20;2.7 Die Arbeiterstadt Essen;283
21;3 Ein „Staat im Staate“ – der Weg zum Konzern und zum „Nationalwerk“ 1873 bis zum Beginn der 90er Jahredes 19. Jahrhunderts;308
22;3.1 Die Keimzellen des Konzerns und des modernen Managements;314
23;3.2 Der „Herr von Hügel“ in der Zeit der drohenden Wirtschafts- undFinanzkrise;341
24;3.3 Mit dem Rüstungsgeschäft gegen die Krise und im Kampf um das deutsche Kanonenmonopol;378
25;3.4 Im Kampf um ausländische Märkte;414
26;3.5 Der Versuch der Eroberung des Rüstungsmarktes in Österreich-Ungarn;484
27;3.6 Für das wohl der „Kruppianer“ und gegen die Sozialdemokratie;520
28;Epilog;582
29;Statistischer Anhang;594
30;Bildanhang;606
31;Verzeichnis der Abkürzungen;610
32;Verzeichnis der Tabellen und Graphiken im Text;612
33;Verzeichnis der Quellen und Literatur;616
34;Personenregister;640
35;Register der Firmen und Institutionen;644

Über Autor(innen)

Jindra, Zdenek
Zdenek Jindra, geb. 1931, studierte Geschichte und Archivwesen an der Karls Universität/Prag. Danach dort Oberassistent am Lehrstuhl für allgemeine Geschichte, nach dem Umsturz 1990 zum Dozent ernannt und 1993 zum Professor für Wirtschaftsgeschichte. Bis zur Emeritierung Direktor des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte.