Buch, Deutsch, Band Band 003, 449 Seiten, Format (B × H): 168 mm x 235 mm, Gewicht: 34 g
Private Erziehungsheime für junge Frauen und die Anfänge des Sozialstaates in der Deutschschweiz, 1870er bis 1930er Jahre
Buch, Deutsch, Band Band 003, 449 Seiten, Format (B × H): 168 mm x 235 mm, Gewicht: 34 g
Reihe: Zürcher Beiträge zur Geschichtswissenschaft
ISBN: 978-3-412-22238-3
Verlag: Böhlau
Junge Frauen wurden oftmals wegen Abweichens von der eng gefassten sexuellen Norm in ein Erziehungsheim eingewiesen. Neben vermeintlichen und tatsächlichen 'Dirnen' gerieten u. a. ledige Mütter in den Fokus fürsorgerischer Maßnahmen sowie Frauen, die gefährdet schienen, eines Tages zu 'fallen'. Die Studie beleuchtet die Heimerziehung junger Frauen in den Anfängen des Sozialstaates in der Deutschschweiz. In diesem Fürsorgefeld spielten die Sittlichkeitsbewegung sowie der Staat eine wichtige Rolle. Die Autorin analysiert die Ausprägung der privaten Fürsorge am Beispiel der evangelischen Vereine zur Hebung der Sittlichkeit sowie die Rolle des Staates und das Zusammenwirken dieser beiden Akteure.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Mentalitäts- und Sozialgeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Europäische Geschichte Europäische Regional- & Stadtgeschichte
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Regierungspolitik Sozialpolitik
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Sonstige Religionen Religiöse Institutionen & Gemeinschaften, Klerus, Mönchstum
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziale Gruppen/Soziale Themen Prostitution und Sexindustrie: Soziale & Ethische Themen
Weitere Infos & Material
Dank
1 Einleitung
2 Prostitution um 1900
2.1 Ein Großstadtphänomen
2.2 Lebensläufe von Prostituierten
2.3 Reaktionen auf die Prostitution
3 Die evangelischen Vereine zur Hebung der Sittlichkeit um 1900
3.1 Die Anfänge der Sittlichkeitsbewegung
3.2 Die Mitglieder
3.3 Tätigkeitsfelder
4 Private Erziehungsheime für weibliche Jugendliche im 19. Jahrhundert
4.1 Genealogie der Heimerziehung für weibliche Jugendliche
4.2 Die Heimerziehung der Sittlichkeitsvereine
4.3 Handlungsstrategien der involvierten Akteure
4.4 Die Ambivalenz der Heimerziehung
5 Private Fürsorge und staatliche Sozialpolitik 1900 – 1940
5.1 Die Durchsetzung der Heimerziehung für weibliche Jugendliche
5.2 Staatliche Intervention
5.3 Einflussnahme der Sittlichkeitsvereine auf die staatliche Fürsorge
5.4 Delegation von Aufgaben und Kompetenzen an die private Fürsorge
6 Heimerziehung weiblicher Jugendlicher bis 1970 – ein kurzer Ausblick
6.1 Der Einfluss wissenschaftlicher Konzepte auf die Heimerziehung
6.2 Die Heimerziehung für weibliche Jugendliche um 1940
6.3 Das Ende der Magdalenenheime nach 1968
7 Schluss
8 Anhang
8.1 Die Heimlandschaft für weibliche Jugendliche
in der deutschsprachigen Schweiz im 19. Jahrhundert bis 1940
9 Abkürzungsverzeichnis
10 Quellen- und Literaturverzeichnis
10.1 Nicht publizierte Quellen
10.2 Publizierte Quellen
10.3 Literatur
11 Abbildungsverzeichnis