Jenner | Interessenkonflikte der inklusiven Schule | Buch | 978-3-7815-2486-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 234 Seiten, Format (B × H): 164 mm x 235 mm, Gewicht: 386 g

Reihe: Interdisziplinäre Beiträge zur Inklusionsforschung

Jenner

Interessenkonflikte der inklusiven Schule

Eine Fallstudie zur niedersächsischen Schulreform 2015
Erscheinungsjahr 2021
ISBN: 978-3-7815-2486-6
Verlag: Klinkhardt, Julius

Eine Fallstudie zur niedersächsischen Schulreform 2015

Buch, Deutsch, 234 Seiten, Format (B × H): 164 mm x 235 mm, Gewicht: 386 g

Reihe: Interdisziplinäre Beiträge zur Inklusionsforschung

ISBN: 978-3-7815-2486-6
Verlag: Klinkhardt, Julius


Schulische Inklusion ist in Deutschland umstritten. Dabei gilt auch hierzulande die UN-Behindertenrechtskonvention. Warum scheitern Schulreformen für die inklusive Schule? Wer unterstützt Förderschulen und warum? Und welche Interessenkonflikte bestehen? Diesen Fragen geht Thea Jenner in dieser Einzelfallstudie anhand der Schulreform in Niedersachsen im Jahr 2015 nach. Als Datengrundlage dienen Stellungnahmen aus der Schulpolitik, Presseberichte und leitfadengestützte Interviews mit Verbänden und Gewerkschaften. Die Analyse zeigt, welche Interessen Lehrergewerkschaften und Elternverbände verfolgten und wie sie strategisch vorgingen. Letztlich setzte sich in Niedersachen nicht allein die Interessengruppe mit den größten Machtressourcen durch, denn auch Form und Zeitpunkt der Interessenvertretung waren entscheidend. Auf theoretischer Ebene bleibt festzuhalten: Der Konflikt um Inklusion findet im Spannungsfeld zwischen politischen Zielen und pädagogisch-normativen Argumentationen statt.

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1 Einleitung. 9
1.1 Forschungsfragen. 14
1.2 Fallüberblick. 16
1.3 Erkenntnisinteresse und theoretische Verortung. 18
1.4 Grenzen der Untersuchung. 21
1.5 Aufbau der Arbeit. 21
2 Forschungsstand. 23
2.1 Zur Interessenvertretung von Lehrkräften. 23
2.2 Zur Interessenvertretung von Eltern. 29
2.3 Zur Interessenvertretung von Schüler_innen. 33
3 Theoretische Annahmen zum Interessenkonflikt. 37
3.1 Dreidimensionaler Interessenbegriff nach Münnich. 39
3.2 Operationalisierung des Interessenbegriffs. 43
3.3 Abstrakte Interessen von Lehrkräften, Eltern und Schülerschaft. 45
3.4 Inklusion als pädagogisch-normatives Spannungsfeld. 61
3.5 Zusammenfassung des theoretischen Interessenkonflikts. 69
4 Theoretische Annahmen zur Interessenvermittlung. 73
4.1 Anwendung von struktureller Macht. 74
4.2 Anwendung von Organisationsmacht. 77
4.3 Anwendung von institutioneller Macht. 79
4.4 Anwendung von Kooperations- und Diskursmacht. 80
5 Forschungsdesign. 83
5.1 Auswahl der niedersächsischen Schulreform. 84
5.2 Auswahl der Interessenorganisationen. 85
5.3 Zusammenstellung der Dokumentenkorpora. 87
5.4 Qualitative Expert_inneninterviews. 89
5.5 Auswertung des Materials. 98
6 Hintergrund und Chronologie der Schulreform. 105
6.1 Mehr als 20 Jahre integrative Schule in Niedersachsen. 106
6.2 Die Ausgangsbedingungen der Schulreform 2013. 111
6.3 Chronologie der Schulreform: Februar 2013 – Juni 2015. 112
7 Inhalte des empirischen Interessenkonflikts. 125
7.1 Strukturbezogene Nachteilserwartungen. 125
7.2 Pädagogisch-normative Rechtfertigungsgründe im Widerstreit. 143
7.3 Synthese des empirischen Interessenkonflikts. 161
8 Typologie schulpolitischer Interessenvermittlung. 167
8.1 Typ 1: Professionalisiertes Lobbying: „Da gibt’s ne eingespielte Routine“. 168
8.2 Typ 2: Graswurzel-Lobbying: „Entscheidend ist, dass man sich vernetzt“. 174
8.3 Typ 3: Einzelkämpfer: „Also wir sprechen […] uns nicht ab“. 180
8.4 Typ 4: Interessenvertretung durch Beratung: „Es wurde immer mehr“. 182
9 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse 187
9.1 Ursachen für das Ergebnis der Schulreform. 187
9.2 Wissenschaftlicher Mehrwert der Untersuchung. 191
9.3 Drei Thesen zur Umsetzung der inklusiven Schule und ein Fazit. 196
Dank. 201
Verzeichnisse. 203
Abkürzungen. 203
Abbildungen. 204
Tabellen. 204
Material. 205
Literatur. 213
Stichwortverzeichnis. 226
Anhang. 229


Jenner, Thea
Thea Jenner, geboren 1986 in Lübeck, ist
Referentin im Bundesministerium für Bildung
und Forschung. Zu ihren Forschungsinteressen
gehören: Umsetzung von Inklusion,
Wandel von Bildungssystemen, Verbände und
Gewerkschaften im Bildungsbereich, neuere
und neueste Bildungsgeschichte.



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