Buch, Deutsch, Band 38, 472 Seiten, Format (B × H): 134 mm x 214 mm, Gewicht: 553 g
Reihe: Musil-Studien
Identität und Wirklichkeit im Mann ohne Eigenschaften
Buch, Deutsch, Band 38, 472 Seiten, Format (B × H): 134 mm x 214 mm, Gewicht: 553 g
Reihe: Musil-Studien
ISBN: 978-3-7705-5201-6
Verlag: Wilhelm Fink
Lilith Jappe rekonstruiert aus der Bildsprache und den Reflexionen des philosophischen Romans dessen Konzeptionen von Selbstkonstitution und stellt ihnen psychoanalytische Vorstellungen von der Genese des Selbst gegenüber. Gemeinsam ist ihnen die Bedeutung einer Erlebensdimension der Verschmelzung von Ich und Welt. Diese Dimension eröffnet im Roman wie auch in der psychoanalytischen Theorie eine lebendige Beziehung zur Wirklichkeit, wobei sich zur Konstitution des Selbst auch die Herauslösung aus der Verschmelzung als notwendig erweist.
Aus dem Vergleich ergibt sich das Modell eines Selbst mit beweglichen Grenzen. Diese variablen Grenzen konstituieren einen intermediären Übergangsbereich des Selbst, innerhalb dessen es sich die Wirklichkeit in wechselnden Formen aneignet.