James | Nur ein sinnlicher Liebestraum? | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2334, 144 Seiten

Reihe: Julia

James Nur ein sinnlicher Liebestraum?


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7337-1012-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2334, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7337-1012-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



'Bitte, Vito', flüsterte Eloise leise, 'sag mir, dass du sie nicht heiratest.' 'Doch', sagte er mit einer Stimme, die jemand anderem zu gehören schien. 'Es ist wahr.' Ich werde ihn finden, den Mann meiner Träume! So oft hat Eloise sich das gesagt - und dann geschieht es einfach so: Auf einem Flughafen fällt sie einem dunkelhaarigen Traummann praktisch in die Arme. Und Vito Viscari scheint ihre Begegnung genauso schicksalhaft zu finden. Er flirtet heiß mit ihr, und als er sie das erste Mal voller Leidenschaft an sich zieht, ist Eloise bereit für die Liebe. Eine leidenschaftliche Affäre beginnt - bis Eloise schockiert erfährt: Vito ist mit einer reichen Erbin verlobt, die Hochzeit längst geplant!

Julia James lebt in England. Als Teenager las sie die Bücher von Mills & Boon und kam zum ersten Mal in Berührung mit Georgette Heyer und Daphne du Maurier. Seitdem ist sie ihnen verfallen. Sie liebt die englische Countryside mit ihren Cottages und altehrwürdigen Schlössern aus den unterschiedlichsten historischen Perioden (jede mit ihrem eigenen Glanz und ihrer eigenen Faszination). Und ebenso wie die englische schätzt James ihre europäische Herkunft. Ihre Lieblingslandschaft ist die Mittelmeerregion - 'die Wiege der europäischen Zivilisation'. Es macht ihr immer wieder Freude, dort antike Städte zu erkunden, archäologische Denkmäler zu besuchen und durch wunderschöne Landschaften zu wandern. Wenn sie gerade nicht schreibt, verbringt sie sehr viel Zeit mit ihrer Familie, stickt gerne oder wühlt in ihrem Garten. Sie bezeichnet sich selbst als 'hoffnungslosen Koch' und backt mit Vorliebe sehr klebrige Kuchen, die sie ('unglücklicherweise') auch noch gern isst. Über ihren Beruf als Liebesromanautorin sagt Julia James: 'Romantische Romane zu schreiben, macht Spaß, ist genussvoll und bestätigt die wichtigste Wahrheit des Lebens, dass die Liebe es erst lebenswert macht. Sie macht uns Menschen aus und ist das größte Geschenk von allen!'

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1. KAPITEL Die klangvolle Musik schwoll zu einem letzten Crescendo an, bevor sie abrupt endete. Das leise Murmeln der Gemeinde verstummte, als der Priester die Hände hob, um in der uralten Zeremonie die Worte des Sakraments zu sprechen. Vitos Herz schlug heftig. Er wandte sich der Frau zu, die neben ihm stand. Ganz in Weiß gekleidet, das Gesicht hinter einem Schleier verborgen, wartete seine Braut auf ihn. Wartete darauf, dass er die Worte sprach, die sie in den heiligen Stand der Ehe erheben würden … Eloise nippte an ihrem Champagner, während sie sich in dem mit vielen goldenen Dekorelementen verzierten Salon umblickte. Sie war in einem der berühmtesten Hotels an der Promenade des Anglais in Nizza im Süden Frankreichs. Die anderen weiblichen Gäste trugen Abendkleider und Juwelen, die Männer elegante Anzüge. Aber Eloise wusste mit absoluter Sicherheit, dass kein anderer Mann an ihren Begleiter heranreichte. Denn er war schlicht und ergreifend der atemberaubendste Mann, den sie je in ihrem Leben gesehen hatte. Jedes Mal, wenn sie ihn ansah, beschleunigte sich ihr Puls. So wie jetzt. Ihr Blick wanderte zu dem großen Mann neben ihr in dem maßgeschneiderten Smoking, den er auf unnachahmliche Weise perfekt ausfüllte. Sie betrachtete das römisch wirkende Profil, die schwarzen Haare, dazu sonnengebräunte Haut, hohe Wangenknochen und ein markantes Kinn. Sie bewunderte die Art und Weise, wie sich seine Lippen bewegten, während er sich in ihrem kleinen Kreis auf Französisch unterhielt. Was er ebenso wie seine Muttersprache Italienisch – und natürlich Englisch – perfekt beherrschte. Geschieht das alles wirklich? Bin ich tatsächlich hier? Oder träume ich nur? Manchmal glaubte sie Letzteres, denn die vergangenen Wochen kamen ihr wie eine turbulente Reise in den Armen dieses Mannes vor, dem sie buchstäblich vor die Füße gefallen war. Erinnerungen, warm und lebendig, stiegen in ihr auf … Eilig war sie durch das Flughafengebäude zu ihrem Check-in-Schalter gehastet, weil das Gate gleich schließen würde. Es war ihr erster Urlaub seit Jahren – unmittelbar danach würde sie ihren nächsten Job als Nanny antreten. Ihre bisherige Anstellung hatte ein Ende gefunden, als die Zwillinge, um die sie sich liebevoll gekümmert hatte, eingeschult wurden. Eine Weile werden die beiden mich noch vermissen, sich aber bald an meine Abwesenheit gewöhnen, dachte Eloise. Das wusste sie aus eigener Erfahrung. Auch in ihrer Kindheit hatte sie eine Abfolge von Nannys und Au-Pair-Mädchen erlebt. Ihre Mutter hatte nicht nur einen extrem stressigen Job, es mangelte ihr auch an mütterlichen Gefühlen. Eloise hatte lange gebraucht, um das zu begreifen. Was sie ebenfalls hatte begreifen müssen, war, dass ihr Vater ihnen beiden den Rücken gekehrt hatte, nachdem ihre Mutter sich geweigert hatte, weitere Kinder zu bekomme. Er hatte sich eine neue Frau gesucht, die ihm den lang ersehnten Sohn schenkte. Unwillkürlich presste Eloise die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen, wie sie es immer tat, wenn sie daran dachte, wie ihr Vater sie für seine neue Familie verlassen hatte. Seither hatte er in ihrem Leben keine Rolle mehr gespielt. Bin ich deshalb Nanny geworden? fragte Eloise sich manchmal. Um Kindern Wärme und Zuneigung zu schenken, die ihre Eltern nur selten zu Gesicht bekommen? So wie ich? Auf jeden Fall liebte sie ihren Job – auch wenn ihre Mutter ihre Berufswahl nie verstanden hatte. Ebenso wenig wie sie begriff, wie sehr sich ihre Tochter nach ihrem Vater gesehnt hatte. Die Haltung ihrer Mutter war recht pragmatisch und nüchtern. „Väter sind gänzlich unnötig, Eloise. Frauen sind absolut in der Lage, sich allein um ihre Kinder zu kümmern! Und das ist auch besser so. Früher oder später lassen dich Männer immer im Stich – es ist gut, sich gar nicht erst von ihnen abhängig zu machen.“ Eloise hatte auf den Hinweis verzichtet, dass sie von Nannys aufgezogen worden war und nicht von ihrer Mutter. Aber ich werde nicht so sein – und ich werde keinen Mann auswählen, der mich wieder verlässt! Nein, sie würde ein völlig anderes Leben führen als ihre Mutter. Diesen Entschluss hatte sie schon früh gefasst. Außerdem würde sie beweisen, dass ihre Mutter völlig falschlag. Sie würde sich in einen wundervollen Mann verlieben, der sie nie im Stich ließ, sie niemals wegen einer anderen Frau verließ und vor allem niemals ihre Kinder verstieß, die sie gemeinsam mit liebevoller Hingabe erziehen würden. Nur wer dieser Mann sein sollte, das wusste sie nicht. Mit sechsundzwanzig hatte sie natürlich schon einige Freunde gehabt. Ohne eitel zu sein, wusste Eloise, dass ihre blonden Haare und ihr gutes Aussehen ihr problemlos männliche Aufmerksamkeit verschafften. Aber emotional hatte sie noch niemand wirklich berührt. Bisher … Aber ich werde ihn finden, ich weiß es genau! Den Mann meiner Träume! Den Mann, in den ich mich verlieben werde! Eines Tages wird es passieren! Als sie damals den Flughafen entlanggerannt war, hatte es sie nicht gestört, frei und ungebunden zu sein. Sie war bereit für schöne Ferien und reiste so bequem wie möglich. Darum trug sie nur Jeans, ein T-Shirt, eine leichte Jacke und gut eingelaufene Pumps. Die Schuhe mussten ein bisschen zu gut eingelaufen sein, denn plötzlich stolperte sie ohne jeden Grund. Der Länge nach schlug sie auf dem harten Boden auf. Ihr Rollenkoffer verselbstständigte sich und kollidierte mit den Beinen eines anderen Reisenden. Sie hörte einen kurzen und scharfen Ausruf in einer fremden Sprache, kümmerte sich jedoch nicht darum. Der Schmerz in ihrem eigenen Knöchel war so heftig, dass sie laut aufstöhnte. „Geht es Ihnen gut?“ In der akzentuierten Stimme lag eine tiefe und überaus attraktive Note. Eloise hob den Kopf. Von dem Sturz schmerzte ihr ganzer Körper. Unmittelbar vor ihr standen zwei unzweifelhaft männliche und überaus muskulöse Beine, eingehüllt in edlen hellgrauen Stoff. Sie ließ ihren Blick weiter nach oben wandern. Ihr stockte der Atem. Sie starrte den Fremden an. Zu etwas anderem war sie nicht mehr in der Lage. Ihr Blick traf auf zwei dunkle Augen, die sie besorgt musterten. „Sind Sie verletzt?“ Eloise versuchte zu antworten, doch ihr Mund war auf einmal wie ausgetrocknet. „Ich …“, brachte sie krächzend hervor. „Es geht mir gut.“ Mühsam begann sie, sich aufzurappeln. Der Unbekannte half ihr auf die Füße, als wäre sie leicht wie eine Feder. Und dann schien die Schwerkraft vollends verschwunden zu sein. Sie hatte das seltsame Gefühle, fünf Zentimeter über dem Boden zu schweben. Um sie herum liefen Menschen, lachten und unterhielten sich. Trotzdem kam es ihr so vor, als wären sie ganz allein auf dem Flughafen. Alles, was Eloise tun konnte, war, den Mann anzustarren, mit dem sie zusammengestoßen war. „Sind Sie sicher, dass es Ihnen gut geht? Soll ich einen Arzt rufen?“ Zu der Besorgnis in seiner Stimme hatte sich ein amüsierter Unterton gesellt, als wüsste er durchaus, dass sie ihn anstarrte. Ihr wurde innerlich ganz heiß. Er ließ seinen Blick über sie wandern. Hitze breitete sich noch weiter in ihrem Körper aus. „Ich glaube, das ist Ihr Gepäck“, meinte er und zog ihren Rollenkoffer heran. „Vielen Dank“, erwiderte sie leise. „Gern geschehen.“ Wieder lächelte er. Es schien ihn nicht zu stören, dass sie ihn noch immer unverwandt anschaute, seine dunklen ausdrucksstarken Augen, das schwarze Haar, die sinnlichen Lippen mit dem hinreißenden Lächeln, die hohen Wangenknochen, die sie an eine antike Marmorstatue erinnerten. Eloise schluckte. Irgendetwas passierte mit ihr, das sie völlig aus der Bahn warf. Und es hatte nichts mit ihrem Sturz oder damit zu tun, dass ihr Koffer gegen seine Beine geprallt war. Plötzlich fiel ihr etwas ein. „Geht es Ihnen gut?“, rief sie bestürzt. „Mein Koffer ist gegen Sie gestoßen.“ Er machte eine abweisende Handbewegung. „Niente … das war gar nichts“, versicherte er. Mit dem Teil ihres Gehirns, der noch zu funktionieren schien, registrierte sie, dass er Italienisch sprach. Und dann bemerkte sie, dass er sie ebenso unverwandt anschaute wie sie ihn. Seine Augen verengten sich kurz, als würde er ein Detail an ihr ganz genau betrachten – und es hatte den Anschein, als würde ihm gefallen, was er sah. Das Blut schoss ihr in die Wangen. Als er es ebenfalls bemerkte, funkelten seine dunklen Augen auf. Oh, Gott, was passiert hier? Eine so spontane und intensive Reaktion auf einen Mann hatte sie noch nie erlebt. Mittlerweile sprach er wieder, und sie zwang sich, ihm zuzuhören. „Zu welchem Gate müssen Sie?“ Tief in ihrem Gedächtnis kramte sie nach der Nummer. Ihr Blick wanderte den Flughafen entlang zu ihrem Schalter, über dem jetzt das Wort „Geschlossen“ leuchtete. „Oh, nein“, rief sie erschrocken. „Über dem Sturz habe ich meinen Flug verpasst.“ „Wohin wollten Sie denn fliegen?“ „Paris …“, erwiderte sie abwesend. Etwas blitzte in seinen Augen auf. Dann sagte er mit sehr leise: „Was für ein überaus wunderbarer Zufall. Ich bin auch auf dem Weg nach Paris.“ War da eine winzige Pause, bevor er den Namen der Stadt aussprach? Aber Eloise blieb keine Zeit, darüber nachzudenken, weil er...



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