Jahn / Fischer / Sahm | Die Zukunft des Friedens | Buch | 978-3-531-14142-8 | sack.de

Buch, Deutsch, 560 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 889 g

Jahn / Fischer / Sahm

Die Zukunft des Friedens

Band 2 Die Friedens- und Konfliktforschung aus der Perspektive der jüngeren Generationen
1. Auflage 2005
ISBN: 978-3-531-14142-8
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Band 2 Die Friedens- und Konfliktforschung aus der Perspektive der jüngeren Generationen

Buch, Deutsch, 560 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 889 g

ISBN: 978-3-531-14142-8
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften


Den Frieden weiter denken Egbert Jahn/ Sabine Fischer/ Astrid Sahm Neue Kriege und ein zunehmender Interventionismus dominieren die offentliche Wahrnehmung der international en Beziehungen seit Beginn des 21. Jahrhunderts. Die steigende Zahl von relevanten Akteuren und Entscheidungsebenen sowie die Vielfalt der angebotenen Interpretationsmuster, die mit der globalisierungsbedingten Entgrenzung von Gewalt einhergehen, werfen vielfach die Frage nach normativer und strategischer Orientierung auf. Von dieser Entwieklung ist auch die Friedens­ und Konfliktforschung, die sich in Deutschland als eigenstfuldige, interdisziplinare Forschungsrichtung erst nach dem Zweiten Weltkrieg etablieren konnte, nieht unbe­ riihrt geblieben. Dabei ist eine widerspriichliche Tendenz zu beobachten: Angesiehts der weltweiten Problemlagen steigt einerseits die Nachfrage nach den Erkenntnissen dieser Forschungsrichtung fortlaufend. Andererseits droht sie aufgrund der zahlrei­ chen heterogenen Forschungsfragen und -ansatze an Profil zu verlieren. Letzteres wird zudem dadurch gefOrdert, dass im wissenschaftliehen Alltagsgeschaft der auf zwei bis drei Jahre befristeten Forschungsprojekte zu eng umrissenen Problemen und Themen sektoraler und regionaler Art oft die Grundfragen, die den Rahmen flir die einzelnen Forschungsaktivitaten setzen, aus dem Blickfeld des einzelnen For­ schers zu geraten drohen. Zu diesen Grundfragen sind das Friedensverstandnis, die Begriffe Krieg, Kon­ flikt und Gewalt, die Strukturen und Iangerfristigen Entwieklungstendenzen in der internationalen Gesellschaft, Optionen ziviler Konfliktbearbeitung und Friedenspoli­ tik sowie die methodischen, theoretischen und institutionellen Pramissen der For­ schung zu rechnen.

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Einleitung: Den Frieden weiter denken.- Selbstverständnis.- Friedens- und Konfliktforschung als Projekt von Generationen.- Krieg und Frieden im Prisma der Generationen.- Friedensforschung und Normativität: Positionen der jüngeren Generationen.- Begriffliche Abgrenzungen: Gewalt versus Frieden.- Die Entgrenzung von Gewalt. Theoretische und empirische Perspektiven.- Gewalt, Frieden und Friedensforschung. Eine konstruktivistische Annäherung.- Gender und Frieden. Plädoyer für einen Dialog über Differenzen.- Mit Macht zum Frieden? Zum Gebrauch eines strittigen Konzepts.- Diagnosen.- Das internationale System: Umbruch und Beharrung.- Von der nationalen zur post-nationalen Konstellation. Die Transformation globaler Sicherheitspolitik.- Post-Westfalia trifft Prä-Westfalia. Die Gleichzeitigkeit dreier Welten.- Die ordnungspolitische Herausforderung des Staatszerfalls.- Militär, Rüstungsdynamik und Frieden. Die Dilemmata der neuen Weltordnung.- Neue Kriege und Konflikte: Verlust der Steuerbarkeit?.- Si vis pacem, intellege bellum! Die Friedensforschung und das Wissen vom Krieg.- Krieg als Geschäft? Nutzen und Kritik der ökonomischen Analyse.- Ethnizität als Falle? Der Mehrwert kultureller Perspektiven.- Demokratischer Frieden — Theorem mit Zukunft?.- Regime-Hybride und innerstaatlicher demokratischer Frieden.- Innerstaatliche Konflikte und die Wirkung von Demokratie.- Die Bedeutung einer demokratischen Umgebung für die Friedfertigkeit von Staaten.- Strategien.- Interventionismus — ein Instrument für den Frieden?.- Die Lehre vom gerechten Krieg — obsolet oder unverzichtbar?.- Säkularer oder fundamentalistischer Interventionismus. Gewaltanalyse als Gewaltkritik.- Begrenzung von Krieg und Gewalt. Historische und systematische Überlegungen.- Zivile Konfliktbearbeitung als universales Konzept?.- Krisenprävention durch transnationale Zivilgesellschaft und internationale Organisationen.- Konflikttransformation durch lokale Friedenskräfte und -allianzen.- Geschlecht und Gewaltminderung: Konfliktbearbeitung durch die Veränderung von Machtverhältnissen.- Die Weitergabe der Friedens- und Konfliktforschung.- Der Krieg in den Köpfen der Menschen. Pädagogisch-psychologische Friedens- und Konfliktforschung.- Die Friedensforschung an den Hochschulen. Auf dem Weg zum etablierten Studienfach?.- Autorenverzeichnis.


Dr. Egbert Jahn ist Professor für Politische Wissenschaft und Zeitgeschichte an der Universität Mannheim.
Dr. Sabine Fischer ist Politikwissenschaftlerin an der Freien Universität Berlin.
Dr. Astrid Sahm ist wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Politische Wissenschaft und Zeitgeschichte der Universität Mannheim.



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