Jackson | Nach allen Regeln der Liebeskunst | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 29, 130 Seiten

Reihe: Die Westmorelands

Jackson Nach allen Regeln der Liebeskunst


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7337-5381-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 29, 130 Seiten

Reihe: Die Westmorelands

ISBN: 978-3-7337-5381-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Hungrig, leidenschaftlich, verführerisch ... Allein bei der Erinnerung an Baileys Küsse spürt Walker Rafferty heiße Erregung. Doch die sexy Schönheit weckt nicht nur seine Begierde. Sie hat auch etwas an sich, das sein Herz berührt - und ihn zutiefst beunruhigt. Denn seit Jahren lebt Walker eisern nach der Regel: Lass nicht zu, dass jemals wieder eine Frau tiefe Gefühle in dir weckt! Am besten reist er schnellstens zurück nach Hause. Denn Bailey Westmoreland wird ihm bestimmt nicht bis nach Alaska folgen. Schließlich liebt sie ihre Heimat über alles, oder?



Brenda ist eine eingefleischte Romantikerin, die vor 30 Jahren ihre Sandkastenliebe geheiratet hat und immer noch stolz den Ring trägt, den ihr Freund ihr ansteckte, als sie 15 Jahre alt war. Weil sie sehr früh begann, an die Kraft von Liebe und Romantik zu glauben, verwendet sie ihre ganze Energie darauf, Geschichten mit Happy End zu schreiben. Als Bestsellerautorin von mehr als 10 Liebesromanen wurde sie mit Preisen nur so überschüttet. Zusammen mit ihrem Ehemann lebt sie in Jacksonville, Florida, wo sie auch geboren wurden. Ihre beiden Söhne besuchen bereits das College. Sie hat einen Universitätsabschluss in Betriebswirtschaft und arbeitet derzeit im Management für ein bedeutendes Versicherungsunternehmen. Von der Arbeit nach Hause zu kommen und sich an den Computer zu setzen, um sich Liebesgeschichten auszudenken, ist ihr persönlicher Höhepunkt des Tages. Gemeinsam mit ihrem Ehemann geht sie gern auf Reisen, immer auf der Suche nach romantischen Orten, die sie als Schauplätze in ihren Büchern verwenden kann.

Jackson Nach allen Regeln der Liebeskunst jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL

Zwei Wochen später

„Warum kommen sie nicht selbst, sondern schicken einen Spitzel zu uns?“, wollte Bailey wissen.

Dillon Westmoreland schaute seine Cousine an. Er überraschte ihn nicht, dass sie die Erste war, die eine Frage stellte. Er hatte Bailey ebenso wie ihre Geschwister und seine eigenen Brüder zu diesem Treffen eingeladen, nachdem er tags zuvor einen Anruf vom Anwalt der Outlaws erhalten hatte.

„Ich nehme an, sie wollen auf Nummer sicher gehen“, antwortete er. „Schließlich gibt es keinen Beweis dafür, dass wir wirklich miteinander verwandt sind.“

Einige in der Runde nickten. Mit Ausnahme von Bane, der einen Geheimauftrag für die Navy-SEALs erledigte, war der gesamte Denver-Zweig der Westmorelands Dillons Einladung gefolgt.

„Warum sollten wir behaupten, zur selben Familie zu gehören, wenn es nicht so ist?“, hakte Bailey nach. „Als unser Cousin James vor ein paar Jahren Kontakt zu uns aufgenommen hat, haben wir ihm auch nicht unterstellt, sich die Verwandtschaft mit uns ausgedacht zu haben.“

„Wir hatten gar nicht die Chance dazu“, meinte Dillon lachend. „James tauchte eines Tages mitsamt seinen Kindern und Neffen im Büro von Blue Ridge auf und erklärte, wir hätten denselben Urgroßvater. Wie hätte ich das leugnen können, wenn die Westmorelands aus Atlanta und wir uns so ähnlich sehen wie ein Ei dem anderen?“

„Vielleicht hätten wir es genauso machen sollen wie James.“ Bailey rieb sich nachdenklich das Kinn. „Warum haben wir den Outlaws nicht einfach unangemeldet einen Besuch abgestattet?“

„Rico hielt das für keine gute Idee. Seine Nachforschungen haben ergeben, dass die Outlaws Eigenbrötler sind und andere Menschen nicht so leicht an sich heranlassen“, erklärte Megan Westmoreland Claiborne. Ihr Ehemann Rico Claiborne arbeitete als Privatdetektiv und war mit der Suche nach weiteren Nachkommen von Raphel Westmoreland beauftragt worden.

„Ich teile Ricos Meinung“, stellte Dillon fest. „Die Outlaws hatten keine Ahnung von der Verwandtschaft mit uns, bis Rico sie kontaktierte. Verständlicherweise sind sie misstrauisch. Schließlich tragen sie nicht einmal denselben Nachnamen wie wir. Wie hätten wir reagiert, wenn ein Detektiv uns mitgeteilt hätte, ein Teil unserer Familie würde unter einem anderen Namen in Alaska leben?“

„Nun ja“, murmelte Canyon, „ich …“

„Mir gefällt das jedenfalls nicht“, unterbrach Bailey ihn.

„Das haben wir jetzt alle begriffen“, meinte ihr ältester Bruder Ramsey spöttisch, ehe er sich an Dillon wandte. „Wann kommt denn dieser Freund der Outlaws?“

„Morgen. Er heißt übrigens Walker Rafferty. Ich habe den Termin vorgeschlagen, weil wir gerade alle wegen Aidans und Jillians Hochzeit in Denver sind und außerdem die Atlanta-Westmorelands erwarten.“

„Und was will dieser Rafferty über uns herausfinden?“ Bailey ließ nicht locker.

„Ob du, Bane, Adrian und Aidan endlich zur Vernunft gekommen seid und euch nicht länger wie Teufelsbraten aufführt“, zog Stern sie auf.

„Zur Höl…!“ Sie verstummte, als sie bemerkte, dass alle sie anstarrten. „Rede keinen Unsinn, Stern!“

„Hör auf, sie zu ärgern, Stern“, meinte auch Dillon. „Rafferty soll sich wahrscheinlich nur ein erstes Bild von uns machen. Wenn er bei den Outlaws wohlwollend über uns spricht, ist schon viel gewonnen. Wie gesagt: Ich verstehe, dass sie vorsichtig sind.“ Er runzelte die Stirn und dachte einen Moment lang nach. „Bailey?“

„Ja?“

„Es wäre meiner Meinung nach gut, wenn du Mr. Rafferty vom Flughafen abholst.“

„Ich?“

„Ja. Du wirst dich natürlich von deiner besten Seite zeigen. Vergiss nicht, dass du die gesamte Familie vertrittst.“

„Bailey soll uns alle vertreten?“ Lachend schüttelte Riley den Kopf. „Bist du ganz sicher, dass du das willst, Dillon?“

Einige der um den Tisch versammelten Westmorelands setzten skeptische Mienen auf.

Dillon jedoch schenkte Bailey ein Lächeln. „Du weißt, wie du dich benehmen musst, nicht wahr?“ Er schaute von einem zum anderen. „Ich bezweifele nicht, dass Bailey einen guten Eindruck hinterlassen wird.“

„Danke für dein Vertrauen“, murmelte sie.

„Du hast es verdient.“

Als Bailey fünfzehn Minuten zu spät ins Flughafengebäude eilte, erinnerte sie sich an die Worte ihres Cousins. Ich bezweifele nicht, dass Bailey einen guten Eindruck hinterlassen wird.

Verflixt, sie konnte ihre Verspätung nicht einmal damit entschuldigen, dass zu viel Verkehr auf den Straßen geherrscht hatte!

Morgens hatte man sie ins Büro ihrer Chefin bestellt und ihr mitgeteilt, dass sie zur Redakteurin befördert worden war. Das hatte natürlich gefeiert werden müssen. Also hatte sie ihre beste Freundin Josette Carter angerufen, die daraufhin ein Treffen zum Lunch vorgeschlagen hatte. Die kleine Feier hatte allerdings länger gedauert als geplant. Nun kam Bailey zu spät, und sie schämte sich. Bisher war es nämlich nur selten vorgekommen, dass Dillon ihr eine verantwortungsvolle Aufgabe zugeteilt hatte.

Andererseits lag ihr gar nichts daran, diesen Mr. Rafferty kennenzulernen. Im Gegenteil: Sie wünschte sich aus mehreren Gründen, die Maschine aus Fairbanks möge mit Verspätung landen.

Doch dieser Wunsch ging nicht in Erfüllung. Ein paar Passagiere aus Alaska hielten ihre Koffer bereits in der Hand, als Bailey das Gepäckband erreichte. Suchend schaute sie sich um. Sie wusste so gut wie nichts über diesen Rafferty. Am vergangenen Abend hatte sie im Internet nach ihm gesucht, jedoch nichts über ihn gefunden. Josette hatte vorgeschlagen, sie solle ein Schild mit seinem Namen hochhalten – woraufhin Bailey die Augen verdreht hatte. Jetzt allerdings musste sie sich eingestehen, dass ein Schild keine schlechte Idee gewesen wäre.

Sie musterte die Männer, die noch an der Gepäckausgabe warteten. Bei Rafferty handelte es sich ihrer Vorstellung nach um einen Mann um die fünfzig. Und tatsächlich stand da jemand mit Bierbauch, der immer wieder ungeduldig auf seine Uhr sah. Das musste der Gesuchte sein. Zögernd ging Bailey ein paar Schritte in seine Richtung.

„Miss Westmoreland?“, sagte jemand neben ihr. „Ich nehme an, Sie halten nach mir Ausschau.“

Eine angenehme dunkle Stimme! Bailey drehte sich zu dem Sprecher um. Himmel, er war groß. Und attraktiv! Ihr Herz machte einen Sprung. Dabei war sie an große, gut aussehende Männer gewöhnt: Alle ihre Brüder und Cousins waren groß und gut gebaut. Aber dieser Fremde sah einfach umwerfend aus! Er war unglaublich sexy. Seine Augen raubten ihr die Sprache. Sie waren von einem so dunklen Blau, dass sie beinahe schwarz wirkten. Dazu das markante Kinn, die männlichen und doch fein geschwungenen Lippen, die gebräunte Haut, das kurz geschnittene Haar … Ein heißer Schauer überlief Baileys Rücken.

Sie schluckte. „Sie müssen Mr. Rafferty sein.“

„Walker Rafferty, ja.“ Er streckte ihr die Hand hin.

Sie griff danach und erwiderte seinen festen Händedruck, der Selbstsicherheit verriet. Das hatte sie erwartet. Dass sie dabei allerdings so etwas wie einen leichten elektrischen Schlag verspürte, kam völlig überraschend. Rasch zog sie ihre Finger zurück.

„Willkommen in Denver, Mr. Rafferty.“

„Danke. Warum nennen Sie mich nicht einfach Walker?“

Seine Stimme machte seltsame Dinge mir ihr. In ihrem Bauch schienen plötzlich Schmetterlinge zu tanzen. „Gut, Walker also. Ich bin …“

„… Bailey Westmoreland“, unterbrach er sie lächelnd. „Ich habe mir gestern Abend Ihr Facebook-Profil angesehen.“

„Hm, ja … Ich habe gestern auch versucht, Sie zu finden. Vergeblich.“

„Ich gehöre zu den wenigen, die kein Interesse an Facebook haben.“

Unwillkürlich überlegte sie, wofür er sich stattdessen interessierte. Doch sie ließ sich ihre Neugier nicht anmerken. „Haben Sie Ihr Gepäck schon? Dann können wir zu meinem Wagen gehen. Ich parke nicht weit vom Ausgang.“

„Gut. Gehen wir!“

An seiner Seite kam sie sich klein vor. Er entsprach absolut nicht ihrer Vorstellung. Niemals hätte sie erwartet, dass sie sich so von ihm angezogen fühlen würde. Eigentlich mochte sie es lieber, wenn Männer glatt rasiert waren. Doch sein sorgfältig getrimmter Bart gefiel ihr.

„Sie sind also mit den Outlaws befreundet?“, erkundigte sie sich, um das Gespräch in Gang zu halten.

„Ja, Garth Outlaw und ich, wir sind wohl das, was man Sandkastenfreunde nennt. Meine Eltern haben immer behauptet, wir hätten uns schon gemocht, als wir noch Windeln trugen.“

„Das muss ein paar Jahre her sein.“

Er lachte. „Ungefähr fünfunddreißig Jahre.“

Bailey nickte. Also war er acht Jahre älter als sie. Oder vielleicht nur sieben. Es war nicht mehr lange bis zu ihrem Geburtstag.

„Sie sehen genauso aus wie auf dem Foto“, stellte er fest.

„Auf welchem Foto?“

„Facebook“, erinnerte er sie.

Sie aktualisierte ihr Facebook-Profil regelmäßig. Alles andere wäre ihr albern und unehrlich erschienen. „Ach ja …“ Sie ging voran durch den Ausgang des Flughafengebäudes und hörte sich sagen: „Sie sind also hier, um uns auszuspionieren.“

Verflixt! Dillon hatte sie doch ermahnt, sich von ihrer besten Seite zu zeigen!

Mit ernster Miene betrachtete Walker sie. „Ich bin hier, um Sie und Ihre Familie kennenzulernen.“

...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.