E-Book, Deutsch, Band 16, 384 Seiten
Reihe: Brenda Jackson Edition
Jackson Brenda Jackson Edition Band 16
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7515-3150-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 16, 384 Seiten
Reihe: Brenda Jackson Edition
ISBN: 978-3-7515-3150-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
ACHTUNG - DIESE FRAU IST GEFÄHRLICH
So sehr liebte Virgil Bougard ihre Kurven, die ungezügelte Lust, wenn Kara in seinen Armen lag ... Doch die brünette Schönheit enttäuschte ihn maßlos: Sie verließ den Millionär ohne Grund! Jetzt will Kara ihn zurück in ihr Bett ziehen - kann Virgil der Verlockung widerstehen?
SINNLICHE VERFÜHRUNG IN ROM
Bei dieser tiefen Stimme wünscht Celine sich, er würde ihr Sinnliches zuflüstern - Star-Juwelier Zion Blackstone ist umwerfend attraktiv! Noch ahnt sie nicht, dass er nicht nur ein Schmuckstück für sie entwerfen, sondern schon bald ihr Lebensretter sein wird. Und ihr Verführer ...
FÜR EINE ZWEITE HEISSE NACHT
Journalistin Ainsley tut etwas für sie Ungewöhnliches: Sie lässt sich auf einen One-Night-Stand mit einem Fremden ein. Kurz darauf sucht sie für eine Reportage einen berühmten Forscher auf ... und muss feststellen, dass er der attraktive Liebhaber ist, den sie nicht vergessen kann!
Brenda ist eine eingefleischte Romantikerin, die vor 30 Jahren ihre Sandkastenliebe geheiratet hat und immer noch stolz den Ring trägt, den ihr Freund ihr ansteckte, als sie 15 Jahre alt war. Weil sie sehr früh begann, an die Kraft von Liebe und Romantik zu glauben, verwendet sie ihre ganze Energie darauf, Geschichten mit Happy End zu schreiben. Als Bestsellerautorin von mehr als 10 Liebesromanen wurde sie mit Preisen nur so überschüttet. Zusammen mit ihrem Ehemann lebt sie in Jacksonville, Florida, wo sie auch geboren wurden. Ihre beiden Söhne besuchen bereits das College. Sie hat einen Universitätsabschluss in Betriebswirtschaft und arbeitet derzeit im Management für ein bedeutendes Versicherungsunternehmen. Von der Arbeit nach Hause zu kommen und sich an den Computer zu setzen, um sich Liebesgeschichten auszudenken, ist ihr persönlicher Höhepunkt des Tages. Gemeinsam mit ihrem Ehemann geht sie gern auf Reisen, immer auf der Suche nach romantischen Orten, die sie als Schauplätze in ihren Büchern verwenden kann.
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1. KAPITEL
Sechs Monate später
„Wie war die Hochzeit?“
Virgil blickte hoch, als sein Vater Matthew Bougard das Büro betrat, und fragte sich, wieso sein Vater schon zurück in Charlotte war. „Es war eine schöne Hochzeit, allerdings fällt es mir schwer zu glauben, dass noch ein Steele geheiratet hat. Damit hat Tyson uns alle überrascht.“
Leise lachend setzte Matthew sich auf den Stuhl vor Virgils Schreibtisch. „Das kann ich mir vorstellen. Aber hast du ernsthaft geglaubt, die Steeles würden ewig Junggesellen bleiben? Sieh dir doch deine Patenbrüder an.“
Er runzelte die Stirn. „Das lasse ich lieber.“ Sonst würde er daran denken müssen, wie seine fünf Patenbrüder und er vor fast vier Jahren den „Guarded Hearts Club“ gegründet hatten, kurz nach seiner Trennung von Kara. Damals hatten alle sechs Patenbrüder riesige Frauenprobleme gehabt und sich gegenseitig geschworen, für alle Zeit Singles zu bleiben.
Inzwischen waren von ihnen nur noch Zion und Virgil ledig, und die beiden hielten den Club eisern am Leben.
„Tja, ich bin jedenfalls stolz auf meine vier Patensöhne, die die richtige Entscheidung getroffen haben. Sieh dir doch deine Mom und mich an, Virgil. Wir sind jetzt fast vierzig Jahre glücklich miteinander verheiratet.“
Hoffentlich kam jetzt kein Vortrag über Liebe, Glück und Ehe! Für seinen Vater war Virgils Mom eine Königin, und sie bezeichnete Matthew als ihren König. Virgil wusste, obwohl er lieber nicht darüber nachdachte, dass die beiden immer noch ein sehr aktives Sexleben führten. Erst letzten Sommer war er davon unfreiwilliger Zeuge geworden, als er sie in ihrem Urlaub hatte überraschen wollen. Statt einer Überraschung für seine Eltern war es ein Schock für ihn gewesen, als er den Raum betreten hatte, in dem seine Eltern wie hormongesteuerte Teenager übereinander hergefallen waren.
Matthew und Rhona kannten sich seit der gemeinsamen Collegezeit in Atlanta, hatten nach dem Studium geheiratet und sich in Charlotte in North Carolina niedergelassen.
Nur für den Fall, dass sein Dad doch eine lange Rede schwingen wollte, fragte Virgil schnell: „Dad, was führt dich nach Charlotte?“
Sein Vater war noch Geschäftsführer von „Bougard Enterprises“, kam jedoch nicht mehr häufig ins Büro und überließ Virgil die meisten Entscheidungen. Doch er war über alle Vorgänge in der Firma informiert, die er direkt nach dem College gegründet und zu einer der größten Vermögensverwaltungen des Bundesstaats vergrößert hatte.
Einen Moment schwieg sein Vater, bevor er antwortete: „Ich spiele mit dem Gedanken, mich zur Ruhe zu setzen, Virgil. Leigh hat uns am Freitag eröffnet, dass Chad und sie ein Baby erwarten.“ Er lächelte stolz. „Deine Mom und ich werden Großeltern.“
Auch Virgil musste lächeln. Seine jüngere Schwester hatte ihren Jugendfreund geheiratet, kurz, nachdem beide ihr Medizinstudium beendet hatten. Letztes Jahr hatten Leigh und Chad eine eigene Spezialklinik in Houston eröffnet, die sehr erfolgreich lief. „Ich muss Leigh und Chad unbedingt anrufen und ihnen gratulieren. Auch dir und Mom meine Glückwünsche.“
„Danke. Ich möchte von nun an mehr Zeit in Houston verbringen. Und deiner Mutter habe ich versprochen, öfter mit ihr zu verreisen. Die Kreuzfahrt durchs Mittelmeer letztes Jahr hat ihr sehr gefallen.“ Nachdenklich lehnte sich sein Vater zurück und musterte ihn.
Virgil merkte, dass ihm noch mehr auf der Zunge lag.
„Meine Entscheidung, mich zur Ruhe zu setzen, hängt von dir ab, Virgil.“ Sein Vater beugte sich vor. „Du hast einen gewissen Ruf.“
Er konnte sich denken, worauf sein Vater anspielte, doch sein Ruf als Frauenheld störte ihn nicht. Als ungebundener Single konnte er tun, was er wollte und mit wem er es wollte. „Ich bin fünfunddreißig und ledig, Dad. Warum soll ich keinen Spaß mit Frauen haben, wenn ich es will?“
„Die Eskapade mit Whitney Hilton haben viele noch im Kopf. Und Marv Hilton wird es nie vergessen.“
Virgil seufzte. Würde ihn dieser Skandal ewig verfolgen? Marv Hilton war einer ihrer größten Kunden gewesen, als er seine fünfundzwanzigjährige Tochter Whitney auf eine Geschäftsreise nach Hawaii mitgenommen hatte, wo er sich mit Bougard Enterprises getroffen hatte. „Das ist zwei Jahre her, Dad. Sie ist zu mir ins Hotelzimmer gekommen, nicht umgekehrt.“
„Für Marv spielt das keine Rolle. Du hast mit seiner Tochter geschlafen.“
Wie könnte Virgil das je vergessen? Marv Hilton hatte vor Wut seine Konten bei Bougard Enterprises aufgelöst.
Als Virgil damals aus der Dusche gekommen war und Whitney nackt auf seinem Bett vorgefunden hatte, hätte er sie einfach aus dem Zimmer werfen sollen. Aber dazu war er nicht in der Lage gewesen, als sie vor ihm auf die Knie gegangen war und ihm diesen verdammt heißen Blowjob gegeben hatte. Ihr Vater hatte davon erfahren, und Virgil vermutete, dass Whitney es ihm selbst gesagt hatte. Sie wollte sich damit an ihm dafür rächen, dass er sie zu einer Verlobung mit einem alten, reichen Ölbaron aus Texas gedrängt hatte.
„Marv Hilton ist immer noch auf Rache aus, zumal der Verlobte seiner Tochter die Hochzeit abgeblasen hat. Dafür gibt Marv dir die Schuld. Er schwört, seine Tochter sei damals noch Jungfrau gewesen und habe sich für die Ehe aufsparen wollen. Aber das weißt du sicher besser.“
Allerdings. Virgil erinnerte sich lebhaft, wie Whitney ihm in jener Nacht von ihrem bewegten Sexleben erzählt hatte. Das einzig Wichtige war ihr gewesen, keinen Mann heiraten zu müssen, der alt genug war, um ihr Vater sein zu können.
„Während meiner Abwesenheit hast du die Firma ausgezeichnet geleitet, Virgil, aber wir müssen dein Image aufpolieren. Besonders, wenn wir mit Paul Wyman ins Geschäft kommen wollen. Er hat von Hilton über dich gehört und macht sich Sorgen um seine drei Töchter. Mit deinem Image schadest du unserer Firma. Hilton behauptet, du hättest seine Tochter verführt, da müssen wir proaktive Schritte einleiten.“
Virgil blickte hinaus ins Zentrum von Charlotte, das in der brütenden Augusthitze wie gelähmt wirkte. Er drehte sich um. „Also schön, was schlägst du vor?“
„Wir brauchen einen guten PR-Berater, um dein Image aufzubessern.“
Dass ausgerechnet Marv Hilton ihnen schaden wollte, war umso ärgerlicher, weil Marv sich in Kreisen bewegte, die ausnahmslos aus potenziellen Kunden von Bougard Enterprises bestanden. „Okay, wenn du eine PR-Agentur engagieren willst, dann lass uns das tun.“
„In den vergangenen Wochen habe ich bereits ein paar Agenturen unter die Lupe genommen, und den besten Ruf hat ‚Goshay PR and Image Consultants‘.“
„Kommt nicht infrage. Du weißt genau, dass diese Agentur Kara gehört.“ Wutentbrannt sprang Virgil auf. „Wieso in aller Welt willst du sie engagieren?“
„Kara ist die Beste in ihrer Branche. Wer das Image von Senator Jack Payne nach all den Frauengeschichten wieder soweit aufpolieren kann, dass die Leute ihn wiederwählen, kann auch deinen Ruf spielend leicht wiederherstellen.“ Durchdringend sah Matthew seinen Sohn an. „Worüber regst du dich auf? Hast du dich etwa vier Jahre lang selbst belogen? Bedeutet Kara dir noch etwas?“
„Nein! Sie bedeutet mir nichts.“ Er hatte lange gebraucht, um an diesen Punkt zu kommen, und eine Zeit lang hatte er befürchtet, er könne Kara niemals aus seinem Herzen verbannen. „Ich will sie nur nicht in meiner Nähe haben.“
„Du bist wütend auf sie, weil sie dir nicht genug vertraut hat. Leider ist Marv Hilton auch wütend, und genau deshalb benötigen wir Karas Dienste.“
Virgil atmete tief durch. Seine Eltern wussten, dass Kara die einzige Frau war, die er je geliebt hatte. Was sie nicht wussten, war, dass er ihr in genau der Woche einen Antrag hatte machen wollen, als er sich von ihr diese Vorwürfe hatte anhören müssen.
„Wenn du glaubst, dass du noch etwas für sie empfindest …“
„Das tue ich allerdings“, erwiderte er entnervt. „Ich verabscheue sie, und mir ist schleierhaft, wie ich mit ihr zusammenarbeiten soll.“
„Du hättest Whitney Hilton an jenem Abend einfach aus deinem Zimmer schicken können. Aber das hast du nicht getan, und die Konsequenzen trägt jetzt die Firma. Ich würde gerne mehr Zeit mit deiner Mutter und meinem zukünftigen Enkelkind verbringen, aber wenn es sein muss, bleibe ich weiter hier.“
Das wollte Virgil auf keinen Fall. Er liebte seinen Vater und schätzte seine Erfahrung. Doch er hatte sich daran gewöhnt, eigene Entscheidungen zu treffen und wollte die Firma ohne seinen Vater leiten. „Du hast gewonnen, Dad. Engagiere Karas Firma.“
Matthew stand auf. „Hier geht es nicht ums Gewinnen, Virgil, sondern um die richtigen Schritte, damit Bougard Enterprises noch lange Zeit besteht. Ich werde meine Assistentin bitten, einen Termin mit Kara zu vereinbaren, damit wir unser Vorhaben mit ihr besprechen können.“
Virgil atmete tief ein. Er musste sich Kara stellen, auch wenn es ihn den letzten Nerv kosten würde.
Fassungslos legte Kara das Telefon weg. Ausgerechnet Matthew Bougard wollte sich morgen mit ihr treffen, um ihr einen Auftrag zu erteilen! Was konnte Bougard Enterprises von ihr wollen? Zugegeben, ihre Firma hatte einen ausgezeichneten Ruf, aber Matthew Bougard musste...