Die biblische Apokalypse hat als Erzählung vom Weltende seit Jahrhunderten die Fantasie von Malern und Zeichnern angeregt. Das figurativ-expressive Monumentalwerk
Bastokalypse
von M.S. Bastian (*1963) und Isabelle L. (*1967) reiht sich in diese Tradition ein. Das Künstlerpaar, das sich an der Grafik-Fachklasse der Schule für Gestaltung Biel kennenlernte und seit 2004 zusammenarbeitet, hat mit 32 schwarzweissen Gemälden auf Leinwand einen Bildstreifen von 51,2 Metern Länge und 1 Meter Höhe geschaffen: die Druckvorlage für dieses ungewöhnliche Leporello.
Die Bastokalypse – ein Wortspiel aus Apokalypse und Bastian – ist ein Bilderfries des Entsetzens und voller Anspielungen: Jahrtausendealte Mythologien und Schreckensbilder der Moderne wie Picassos
Guernica
oder die
Maus
-Zeichnungen von Art Spiegelman sind ebenso zu finden wie Szenen des Grauens aus Graphic Novels, Trivialkunst und Massenmedien. Der Kunstkritiker Konrad Tobler zeigt in seinem mit apokalyptischen Darstellungen illustrierten Essay die vielfältigen Beziehungen zur Kunstgeschichte auf. Das Buch erschien zu den Ausstellungen am fumetto Comic-Festival 2010 und im Museum Goch.
Ausgezeichnet mit dem PrintStar, Innovationspreis der deutschen Druckindustrie 2010.
Isabelle L. / L.
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