Husserl / Kern | Grundprobleme der Phänomenologie 1910/11 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 348, 144 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

Husserl / Kern Grundprobleme der Phänomenologie 1910/11

Text nach Husserliana, Band XIII
unverändertes eBook der 2., durchgesehenen und erweiterten Auflage von 1992
ISBN: 978-3-7873-3245-8
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Text nach Husserliana, Band XIII

E-Book, Deutsch, Band 348, 144 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

ISBN: 978-3-7873-3245-8
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



In der Vorlesung Grundprobleme der Phänomenologie (1910/1911) gelingt Husserl der methodische Durchbruch zur Einbeziehung der Intersubjektivität in das thematische Feld der reinen Phänomenologie. Die Ausdehnung der phänomenologischen Erfahrung auf das Fremde erlaubt Husserl später den Ausbau seines Denkansatzes zur umfassenden 'Ersten Philosophie' auf der Grundlage des 'natürlichen Weltbegriffs'.

Edmund Husserl wird 1859 als Sohn einer jüdischen Tuchhändlerfamilie in Prossnitz geboren. Er nimmt nach dem Abitur das Studium der Mathematik, Astronomie, Physik und Philosophie in Leipzig auf, das er ab 1878 in Berlin fortsetzt. Es folgt die Promotion in Wien und - angeregt durch den Einfluß Franz Brentanos - die Habilitation mit einer psychologisch-mathematischen Arbeit bei Carl Stumpf in Halle. Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten erhält Husserl 1906 eine Professur in Göttingen. Die berühmtesten Werke erscheinen in großen Abständen, davon zu Lebzeiten zwei unvollständig: die Ideen zu einer reinen Phänomemologie (1913) und die Krisis der europäischen Wissenschaften (1936). Diese programmatischen Einführungen in die Grundprobleme der Phänomenologie werden zeitlebens durch unveröffentlichte Analysen ergänzt, die Husserl auf etwa 45.000 Seiten in Gabelsberger Stenographie niederschreibt. 1916 folgt er dem Ruf an die Universität Freiburg, wo Martin Heidegger sein wohl berühmtester Schüler wird. Die Konversion zum Christentum schützt die Familie Husserl nicht vor den Schikanen der Nazis, die sie 1937 aus ihrer Wohnung vertreiben. Husserl stirbt 1938 in Freiburg.
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Weitere Infos & Material


Kern, Iso
Iso Kern (* 3. Oktober 1937 in Bern) ist ein Schweizer Philosoph. Nach dem Abitur am Städtischen Gymnasium studierte Kern von 1956 bis 1960 Philosophie, zunächst drei Jahre am Institut Supérieur de Philosophie der Université catholique de Louvain in Belgien und dann das vierte Jahr an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau. In Louvain (Löwen) wurde er im Oktober 1961 mit der Dissertation über Husserls Verhältnis zu Kant und zum Neukantianismus promoviert.

Von Februar 1962 bis zum Herbst 1971 arbeitete Kern im Husserl Archives Leuven an der Herausgabe der Texte zur phänomenologischen Theorie der Intersubjektivität aus Husserls stenografischen Nachlass. In dieser Zeit studierte Kern von 1963 bis 1965 die chinesische Umgangssprache am Sinologischen Institut der Universität Leuven.

1972 ging Iso Kern nach Heidelberg. Dort habilitierte er sich im Juli 1973 an der Ruprecht-Karls-Universität mit der Schrift Idee und Methode der Philosophie. Leitgedanken für eine Theorie der Vernunft. Bis zum Ende des Wintersemesters 1978/79 lehrte Kern als beamteter Dozent Philosophie an der Universität Heidelberg. Zum 1. April 1979 hatte er seinen unbefristeten Dienstvertrag gekündigt, um sich der chinesischen Philosophie widmen zu können.

Bis Oktober 1984 war Iso Kern für Studienzwecke an der Nationaluniversität Taiwan, an der Columbia University in New York City sowie an den Philosophischen Instituten der Universitäten von Nanjing und Peking. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz übernahm Kern Lehraufträge für Chinesische Philosophie an den Universitäten Zürich und Fribourg.

Ab 1985 lehrte Iso Kern sodann an der Universität Bern über Daoismus, Konfuzianismus und Buddhismus in China. 1995 erhielt er die Ernennung zum Titularprofessor.

Husserl, Edmund
Edmund Husserl wird 1859 als Sohn einer jüdischen Tuchhändlerfamilie in Prossnitz geboren. Er nimmt nach dem Abitur das Studium der Mathematik, Astronomie, Physik und Philosophie in Leipzig auf, das er ab 1878 in Berlin fortsetzt. Es folgt die Promotion in Wien und – angeregt durch den Einfluß Franz Brentanos – die Habilitation mit einer psychologisch-mathematischen Arbeit bei Carl Stumpf in Halle. Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten erhält Husserl 1906 eine Professur in Göttingen. Die berühmtesten Werke erscheinen in großen Abständen, davon zu Lebzeiten zwei unvollständig: die Ideen zu einer reinen Phänomemologie (1913) und die Krisis der europäischen Wissenschaften (1936). Diese programmatischen Einführungen in die Grundprobleme der Phänomenologie werden zeitlebens durch unveröffentlichte Analysen ergänzt, die Husserl auf etwa 45.000 Seiten in Gabelsberger Stenographie niederschreibt.
1916 folgt er dem Ruf an die Universität Freiburg, wo Martin Heidegger sein wohl berühmtester Schüler wird. Die Konversion zum Christentum schützt die Familie Husserl nicht vor den Schikanen der Nazis, die sie 1937 aus ihrer Wohnung vertreiben. Husserl stirbt 1938 in Freiburg.

Kern, Iso
Iso Kern (* 3. Oktober 1937 in Bern) ist ein Schweizer Philosoph. Nach dem Abitur am Städtischen Gymnasium studierte Kern von 1956 bis 1960 Philosophie, zunächst drei Jahre am Institut Supérieur de Philosophie der Université catholique de Louvain in Belgien und dann das vierte Jahr an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau. In Louvain (Löwen) wurde er im Oktober 1961 mit der Dissertation über Husserls Verhältnis zu Kant und zum Neukantianismus promoviert.

Von Februar 1962 bis zum Herbst 1971 arbeitete Kern im Husserl Archives Leuven an der Herausgabe der Texte zur phänomenologischen Theorie der Intersubjektivität aus Husserls stenografischen Nachlass. In dieser Zeit studierte Kern von 1963 bis 1965 die chinesische Umgangssprache am Sinologischen Institut der Universität Leuven.

1972 ging Iso Kern nach Heidelberg. Dort habilitierte er sich im Juli 1973 an der Ruprecht-Karls-Universität mit der Schrift Idee und Methode der Philosophie. Leitgedanken für eine Theorie der Vernunft. Bis zum Ende des Wintersemesters 1978/79 lehrte Kern als beamteter Dozent Philosophie an der Universität Heidelberg. Zum 1. April 1979 hatte er seinen unbefristeten Dienstvertrag gekündigt, um sich der chinesischen Philosophie widmen zu können.

Bis Oktober 1984 war Iso Kern für Studienzwecke an der Nationaluniversität Taiwan, an der Columbia University in New York City sowie an den Philosophischen Instituten der Universitäten von Nanjing und Peking. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz übernahm Kern Lehraufträge für Chinesische Philosophie an den Universitäten Zürich und Fribourg.

Ab 1985 lehrte Iso Kern sodann an der Universität Bern über Daoismus, Konfuzianismus und Buddhismus in China. 1995 erhielt er die Ernennung zum Titularprofessor.

Edmund Husserl wird 1859 als Sohn einer jüdischen Tuchhändlerfamilie in Prossnitz geboren. Er nimmt nach dem Abitur das Studium der Mathematik, Astronomie, Physik und Philosophie in Leipzig auf, das er ab 1878 in Berlin fortsetzt. Es folgt die Promotion in Wien und – angeregt durch den Einfluß Franz Brentanos – die Habilitation mit einer psychologisch-mathematischen Arbeit bei Carl Stumpf in Halle. Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten erhält Husserl 1906 eine Professur in Göttingen. Die berühmtesten Werke erscheinen in großen Abständen, davon zu Lebzeiten zwei unvollständig: die Ideen zu einer reinen Phänomemologie (1913) und die Krisis der europäischen Wissenschaften (1936). Diese programmatischen Einführungen in die Grundprobleme der Phänomenologie werden zeitlebens durch unveröffentlichte Analysen ergänzt, die Husserl auf etwa 45.000 Seiten in Gabelsberger Stenographie niederschreibt.1916 folgt er dem Ruf an die Universität Freiburg, wo Martin Heidegger sein wohl berühmtester Schüler wird. Die Konversion zum Christentum schützt die Familie Husserl nicht vor den Schikanen der Nazis, die sie 1937 aus ihrer Wohnung vertreiben. Husserl stirbt 1938 in Freiburg.



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