Hunter | Die Glut in deinen Augen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 128 Seiten

Reihe: Tiffany Hot & Sexy

Hunter Die Glut in deinen Augen


1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-5233-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 128 Seiten

Reihe: Tiffany Hot & Sexy

ISBN: 978-3-7337-5233-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



'Was ist das zwischen uns?' Nach einem Unfall hat die Feuerwehrfrau Erin das Gedächtnis verloren. Sie weiß nur eins: Sobald sie Bo Myers trifft, brennt die Leidenschaft lichterloh. Nur warum fühlen sich Bos Berührungen zugleich erregend neu und rätselhaft vertraut an?



Bevor Samantha Hunter sich voll und ganz dem Schreiben widmete, arbeitete sie zehn Jahre als Lehrerin für kreatives Schreiben an der Universität. Ihr erster Liebesroman, Virtually Perfect, den sie 2004 fertigstellte, wurde direkt veröffentlicht. Sieben weitere Liebesromane folgten bis heute. Samantha Hunter ist mit Leib und Seele Autorin. Und wenn sie sich doch mal eine Pause gönnt oder sich Gedanken über neue Geschichten für ihre Romane macht, dann verbringt sie gerne Zeit mit ihrer Familie, Freunden, Spaziergängen oder sie arbeitet mit Leidenschaft in ihrem naturbelassenen Garten. Außerdem ist Samantha süchtig nach den bekannten Fernsehserien Buffy - Im Bann der Dämonen, Lost, Desperate Housewives und Bones - Die Knochenjäger. Auch spannende, fesselnde und abenteuerliche Fantasygeschichten haben es Samantha angetan. Samantha Hunter lebt zusammen mit ihrem Mann und ihren Hunden in Syracuse im amerikanischen Bundesstaat New York. Mehr über die Autorin lesen Sie unter www.samanthahunter.com. Samantha freut sich über Zuschriften von ihren Leserinnen unter samhunter@samanthahunter.com.

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1. KAPITEL

„Komm schon Erin, ein bisschen Spaß wird dir guttun!“

Bevor Erin Riley protestieren konnte, hatte ihre beste Freundin Dana sie schon bei der Hand genommen und mit sich auf die Theke gezogen. Sie grinste breit und begann zu tanzen.

Erin zögerte einen Moment, dann ließ sie sich darauf ein. Vielleicht hatte Dana recht und sie musste wirklich einmal den Alltag hinter sich lassen. Dafür waren sie schließlich ausgegangen, oder nicht? Um Spaß zu haben!

Die umstehenden Gäste der Bar blickten zu ihnen hoch. „Tanzen, tanzen!“, tönten sie, lauter und lauter – und Erin begann wie von selbst die Hüften zur Musik zu wiegen. Plötzlich wurden auch ihre Gedanken leicht und frei.

Es fühlte sich gut an. Besser, als sie gedacht hatte. Sie hob die Arme und tanzte ausgelassener, angefeuert von den Pfiffen und der Bewunderung der Menge. Erin nahm das bewundernde Glitzern in den Augen der Männer wahr, spürte, wie ihre Bewegungen sie anheizten, und fühlte sich so stark und verführerisch wie lange nicht mehr.

Ja, Dana hatte richtig gelegen! Das hier war genau das, was sie gerade brauchte!

Es lag eine wirklich schwere Zeit hinter ihr. Vor einigen Monaten hatte ihr Job bei der Feuerwehr sie fast das Leben gekostet, doch sie hatte eine zweite Chance bekommen. Ein neues Leben nach dieser entsetzlichen Explosion, die sie in einem Gebäude hatte miterleben müssen.

Nach etlichen Operationen und einer Woche in künstlichem Koma war sie schließlich wieder aufgewacht – fast ohne Erinnerungen. Nur einige wenige Erinnerungsfetzen aus ihrer Kindheit waren noch da, aber ihr gesamtes restliches Leben erschien ihr wie ausgelöscht. Die Ärzte konnten nicht sagen, ob Erin sich jemals wieder erinnern würde. Das musste die Zeit zeigen. Doch mit jedem Tag, der verging, wurde die Chance auf eine vollständige Genesung geringer. Das verunsicherte und ängstigte Erin mehr, als sie zugeben wollte.

Am schwierigsten war der Umgang mit den Menschen um sie herum. Dana spürte, dass sie mit einigen von ihnen besonders verbunden war. Mit Dana, mit ihrer Schwester und auch mit den Feuerwehrleuten aus ihrem Team. Acht Jahre lang hatten sie zusammengearbeitet, doch sie erinnerte sich an nichts mehr. Sie musste einfach darauf vertrauen, dass sie sich kannten und dass sie nur ihr Bestes wollten.

Auch der Unfall selbst lag in völliger Dunkelheit. Erin hatte sich das Hirn zermartert, was genau geschehen war – vergeblich. Ein Kollege war bei diesem Einsatz ums Leben gekommen und die Ermittlungen dauerten an. Es schmerzte Erin, dass sie nichts zur Aufklärung beitragen konnte. Sie fühlte sich schuldig und konnte doch nichts daran ändern. Solange ihre Erinnerung in düsterem Nebel lag, konnte sie nichts zur Aufklärung des Unfalls beitragen.

Sie war sich selbst fremd. Nachdem sie aus dem Krankenhaus entlassen worden war, hätte sie jede Wette abgeschlossen, dass in ihrer Wohnung eigentlich ein Mann lebte. Es gab nichts Feminines, keine Kleider, keine High Heels. Selbst ihre Pyjamas bestanden aus Boxershorts und viel zu weiten T-Shirts mit dem aufgedruckten Emblem der Feuerwehrstaffel.

Diese Zeiten waren vorbei. Erin hatte begriffen, dass dieser Unfall auch eine Chance war. Sie konnte vollkommen neu beginnen und ein Leben führen, das sie zuvor vielleicht niemals gewagt hätte.

Das Ergebnis war ein Shoppingtrip mit Dana und eine vollkommen neue Garderobe. Und dieser Abend in der Bar.

Als der Song vorbei war, halfen die anwesenden Männer Erin und Dana von der Theke herunter. Es waren fast nur Feuerwehrleute und Cops hier, deshalb fühlte Erin sich seltsam sicher. Scott, einer der Männer aus ihrem Team, war mit Dana zusammen.

„Ich kann dich keine Sekunde aus den Augen lassen, oder?“, sagte er lachend und drückte Dana einen Kuss auf die Lippen, der sich schnell vertiefte. Das Funkensprühen zwischen den beiden war auch einige Meter entfernt noch regelrecht zu spüren.

Erin räusperte sich. „Okay, ich … gehe dann mal an den Tisch zurück und esse eine Kleinigkeit.“

Dana winkte ihr zu, ohne die Lippen von Scotts zu lösen, und Erin wandte sich lächelnd ab. Hier wurde sie ganz sicher nicht gebraucht, die beiden kamen prima alleine klar.

Nach wenigen Schritten bemerkte sie einige ihrer ehemaligen Arbeitskollegen an einem Tisch. Sie lachten ihr zu.

„Hey, Butterblume! Wie sieht’s aus?“

Erin lächelte und trat zu ihnen an den Tisch. Seit sie wieder einigermaßen zu gebrauchen war, arbeitete sie im Blumenladen ihrer Schwester. Daher der neue Spitzname.

„Bei mir ganz gut, und bei euch?“

Leroy beugte sich vor. „Wir haben uns etwas überlegt“, sagte er. „Die Ärzte meinten doch, es wäre hilfreich, wenn du Geschichten von der Zeit vor dem Unfall hören würdest, nicht wahr? Wir könnten dir eine Menge erzählen.“

„Einiges davon würdest du vielleicht lieber nicht hören“, sagte Peter grinsend, und Erin konnte nicht anders, als das Grinsen zu erwidern. Es tat gut zu wissen, dass die Jungs ihre Freunde waren und dass sie ebenso sehr wollten, dass ihre Erinnerungen zurückkehrten, wie sie selbst.

„Klingt, als wäre es einen Versuch wert“, sagte Erin. „Also, legt los.“

„Da war z. B. dieser Einsatz bei einem Feuer im Altenheim. Riley rettete einen alten Mann, und der war erst bereit, sich ärztlich behandeln zu lassen, nachdem er dich um ein Date gebeten hatte.“

Erins Kinnlade fiel herunter. „Wie bitte? Das ist wirklich passiert?“ Es fühlte sich seltsam richtig an, dass sie von allen bei ihrem Nachnamen genannt wurde. Irgendwie fühlte sie sich mehr wie eine „Riley“ als eine „Erin“ – auch, wenn sie jetzt sexy gekleidet war. Vielleicht war das noch eine alte Gewohnheit, die von ihrem Unterbewusstsein gesteuert wurde?

„Doch, es ist wahr. Und das Schönste daran ist, du hast tatsächlich zugesagt.“

Derek legte ihr eine Hand auf den Arm, als er Erins irritierten Blick wahrnahm. „Keine Sorge, du bist einfach nur nett zu ihm gewesen. Du hast ihn einige Male im Krankenhaus besucht und ihr habt zusammen etwas gegessen und alte Filme gesehen. Das war das Date. Als er einige Monate später gestorben ist, hat seine Familie sich bei dir dafür bedankt. Es hat ihm wirklich viel bedeutet. Du hast diesen alten Mann sehr glücklich gemacht.“

Erin schluckte schwer und nickte stumm.

„Ein anderes Mal kamen wir an Halloween alle verkleidet in die Feuerwache. Du warst Prinzessin Leia. Und die Bilder in der Zeitung waren großartig. Du hast den gesamten Einsatz in dieser Nacht mit den typischen geflochtenen Zöpfchen bestritten.“

Erin musste bei der Vorstellung lachen und fasste sich an den Kopf. Wegen der Operationen hatte man ihr die Haare abrasieren müssen, und auch jetzt waren sie noch sehr kurz. Sie fühlte sich mit der Frisur aber wohl und konnte sich nicht vorstellen, einmal lange Haare gehabt zu haben. Aber es musste wohl so sein. Dennoch, es war nicht die kleinste Erinnerung daran geblieben.

Plötzlich spürte sie Tränen in sich aufsteigen. Rasch bückte sie sich und nestelte an ihrem Schuh, um die anderen nicht merken zu lassen, was mit ihr los war. Sie fühlte sich so verletzlich! Sie wollte ihre Erinnerungen zurück! Das, was die Jungs ihr erzählten, erschien ihr immer, als beträfe es einen wildfremden Menschen. Nicht sie selbst. Die Vorstellung, dass sie sich an ihr früheres Leben vielleicht niemals wieder erinnern würde, war unglaublich beängstigend, und manchmal, in Augenblicken wie diesem, überrollte die Angst sie fast.

Als sie wieder auftauchte, waren ihre ehemaligen Kameraden bereits in ein anderes Gesprächsthema vertieft. Erin war froh darum und setzte sich an einen Tisch in der Nähe, um in Ruhe zu essen. Doch sie wurde das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Irgendjemand schien sie im Auge zu behalten.

Suchend wandte sie den Kopf – und erstarrte mitten in der Bewegung.

Dort, am anderen Ende der Bar, saß Bo Myers. Sein Blick ruhte so fest auf ihr, dass Erin für einen Moment kaum noch atmen konnte. Ein erregtes Prickeln jagte ihr über die Haut, ohne dass sie es sich erklären konnte.

Bo war der Fire Marshal für diesen Bezirk und sie hatte ihn nach ihrem Unfall einige Male getroffen. Er war auch in ihrem Krankenzimmer gewesen, als sie aus dem Koma erwacht war. Und auch wenn Erin es sich nur ungern eingestand – Bo Myers war einer der interessantesten Männer, die ihr jemals begegnet waren. Er sah nicht nur gut aus – groß, durchtrainiert, mit einer ureigenen Power, die faszinierend war –, sondern es war die Ausstrahlung, die ihn umgab, die sie gefangen nahm. Er wirkte stets souverän, ernst, zielstrebig. Sie konnte sich nicht erinnern, ihn jemals mit einem Lächeln auf den Lippen gesehen zu haben. Und doch schien es ihr, als wären sie sich vertraut, auf einer Ebene, die sie nicht erklären konnte.

Jedes Mal, wenn sie ihm begegnete, fühlte sie in sich den Impuls, sein Haar zu berühren. Es war kurz und immer ein wenig verstrubbelt, so als wäre er gerade aus dem Bett gestiegen. Doch jetzt, in diesem Moment, war es sein fast hypnotischer Blick, der Erin aus dem Konzept brachte. Er beobachtete sie. Und er wollte ganz offensichtlich, dass sie es wusste.

Ihre Teamkollegen hatten ihr erzählt, dass Bo früher mit ihnen zusammen gearbeitet hatte, bevor er die Abteilung gewechselt hatte. Erin konnte sich das kaum vorstellen. Bo war so vollkommen anders als die anderen Jungs – still und distanziert. Er wirkte wie geschaffen für den Job des Ermittlers, den er jetzt ausübte.

Genau...



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