E-Book, Deutsch, 509 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: ISSN
Hundt "Spracharbeit" im 17. Jahrhundert
Nachdruck 2011
ISBN: 978-3-11-081807-9
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Studien zu Georg Philipp Harsdörffer, Justus Georg Schottelius und Christian Gueintz
E-Book, Deutsch, 509 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: ISSN
ISBN: 978-3-11-081807-9
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
ist im 17. Jahrhundert ein Programm zur praktischen Umsetzung sprachtheoretischer Erkenntnisse. Der Autor erörtert die Stellung dieses Programms im Rahmen der zeitgenössischen Sprachauffassungen, die Hauptvertreter der , die wichtigsten programmatischen und anwendungsbezogenen Texte sowie die Anwendungsfelder von der Phonologie/Graphematik bis hin zur kommunikativen Pragmatik. Es zeigt sich, daß insbesondere G. P. Harsdörffer in seinen Spracharbeit in Form von zahlreichen Sprachspielen demonstriert. Neben solchen Formen gehörte die Diskussions- und Übersetzungstätigkeit in der sowie die Kodifikation der deutschen Sprache in Grammatiken und Wörterbüchern (Schottelius, Gueintz) zu den Anwendungsgebieten. Ziel der Spracharbeit war es, die deutsche Sprache im europäischen Kontext aufzuwerten und ihre Verwendung in allen Kommunikationsbereichen zu ermöglichen.
Die konkreten Ausformungen des zeitgenössischen Sprachpatriotismus erweisen sich aus der Perspektive der Spracharbeit als Umsetzungsversuche von einer philosophisch motivierten Theorie in die kommunikative Praxis. Die Reduktion der zeitgenössischen Sprachreflexion auf sprachpuristische Ziele erweist sich im Licht der Spracharbeit als unhaltbar. Schließlich zeigt sich, dass als sprachreflexive Praxis einen wichtigen Beitrag zur Etablierung und Normierung der neuhochdeutschen Standardsprache geleistet hat.