Hufgard / Hecht / Walz | Business Integration mit SAP-Lösungen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 318 Seiten, eBook

Reihe: SAP Kompetent

Hufgard / Hecht / Walz Business Integration mit SAP-Lösungen

Potenziale, Geschäftsprozesse, Organisation und Einführung
2005
ISBN: 978-3-540-26739-3
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Potenziale, Geschäftsprozesse, Organisation und Einführung

E-Book, Deutsch, 318 Seiten, eBook

Reihe: SAP Kompetent

ISBN: 978-3-540-26739-3
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Mit der Einführung der "New Dimension"-Lösungen der SAP wurden Anwendern neue Möglichkeiten eröffnet, um wichtige interne und zwischenbetriebliche Geschäftsaktivitäten ihrer Unternehmen mit einer integrierten Standardanwendungssoftware abzudecken. Neue Organisationskonzepte wie CRM, SCM oder internetbasierte Zusammenarbeit wurden mit softwaretechnischen Innovationen verknüpft und ermöglichten eine umfangreichere Integration von Geschäftsprozessen. Diese neuen Themenbereiche werden vorgestellt und auf Integrationsprozesse und -beziehungen zu bestehenden R/3-ERP-Systemen untersucht. Darüber hinaus werden Neuerungen, organisatorische Voraussetzungen für die Einführung, fehlende Funktionalitäten und der Vergleich mit Konkurrenzlösungen dargestellt.
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Professional/practitioner

Weitere Infos & Material


Prolog im Unternehmen.- Business Integration mit SAP-Lösungen.- SAP BW - Vom Berichtswesen zum Data Warehouse.- mySAP SEM — Von der isolierten zur integrierten Unternehmenssteuerung.- mySAP CRM — Von der Vertriebsunterstützung zum integrierten Kundenmanagement.- mySAP SRM — Der Einkauf wird zur Querschnittsfunktion.- mySAP SCM — Vom MRP II-Konzept zum Supply Chain Management.- mySAP PLM — Von Produktdaten und Projekten zur Abbildung des Produktlebenszyklus.- Marktplatz — Von EDI zu Handels- und Serviceplattformen im Internet.


8 Marktplatz – Von EDI zu Handels Handels- und Serviceplattformen im Internet (S. 207-208)
Andreas Hufgard

In den Anfängen der Marktplatzentwicklung hat die SAP ihre Kunden ziemlich verwirrt, weil ihr neues Produktkürzel „mySAP.com" sowohl für ihre neue Produktstrategie als auch für ein Internet-Portal namens „www.mySAP.com" genutzt wurde.

Das Internet-Portal mySAP.com war ein Beispiel-Marktplatz, über den Unternehmensverzeichnisse, Informationsdienste bis hin zu einem so genannten One-Step-Business demonstriert werden sollten. Noch problematischer war, dass die SAP in diesen frühen Anfängen nicht hinreichend deutlich machen konnte, welche Funktionalitäten und Prozesse durch einen Internet-Marktplatz unterstützt werden konnten. Erst im Rahmen der Weiterentwicklung in den Jahren 2000 und 2001 sowie der zunehmenden Zusammenarbeit mit COMMERCE ONE schälte sich ein klares Bild heraus, was Architektur und Funktionsumfang einer Internet-Marktplatz-Lösung betraf.

Mit der Produktbezeichnung „Market Set", die von COMMERCE ONE übernommen wurde, definierte die zwischendurch eigenständig gewordene Tochterfirma SAP Markets auch Releases und eine klassische Funktionsplanung, wie es sich für eine ordentliche Software-Lösung gehört. Inzwischen wurde von SAP der Begriff „marketplace" durch „exchange" ersetzt, was in den USA der üblicherweise verwendete Begriff für Handelsplattformen im Internet ist. Aufgrund des Nachfragerückgangs wurden 2002 alle Internet-Spinn-Offs wieder in die SAP AG integriert. Gleichzeitig konzentrierte die SAP die Entwicklung auf den technologischen Kern der „Exchange Infrastructure XI", die mit anderen Web- Produkten im Rahmen des SAP NetWeavers zusammengefasst wurde.

8.1 Von der ERP ERP- Welt auf den Marktplatz

Elektronischer Handelsdatenaustausch wird zwischen Unternehmen oder innerhalb von Konzernen schon seit vielen Jahren sehr intensiv betrieben. Standardisierungsbemühungen in der Vergangenheit haben insbesondere in bestimmten Branchen zu einer hohen Durchdringung von EDI (Electronic Data Interchange) geführt. Beispiele sind hier die Automobil- und Zulieferindustrie mit den VDA-Standards. Problematisch erwies es sich im EDI-Umfeld, dass jeder mit jedem direkten Kontakt aufbauen musste, um Handelsdaten auszutauschen.

Diese Synchronisation als Voraussetzung ist organisatorisch sehr schwierig zu handhaben und führt bei Abbrüchen zu allerlei wartungsintensiven Prüfaktivitäten, um einen Datenverlust zu vermeiden. Clearing-Stellen hatten deshalb die Aufgabe, die Zwischenspeicherung zu übernehmen, um jederzeit einen nachvollziehbaren Datenaustausch reproduzieren zu können. Rein technologisch knüpfen Internet-Marktplätze hier an bestehende EDI-Clearing-Center an und versuchen, deren Aufgabenstellung auf einem neuen technologischen Niveau in Kombination mit einer erweiterten Aufgabenstellung wahrzunehmen.

Betrachtet man die betriebswirtschaftlichen Vorläufer von elektronischen Marktplätzen, so muss hier ein weites Spektrum einbezogen werden. Neben Messen, wo sich Kunden und Lieferanten Auge in Auge gegenüberstehen, existieren in Branchenzeitschriften, Ausschreibungsdatenbanken und bei speziellen Dienstleistern wie Preisagenturen eine Vielzahl von Plattformen, um Marktteilnehmer zueinander zu bringen. Auch klassische, indirekte Vertriebsbindungssysteme mit Maklern oder regionalen Händlern verfolgen denselben Zweck, nämlich Anbieter und Nachfrager zusammenzubringen. Die Funktionalität eines Marktplatzes, einen Marktpreis dynamisch zu ermitteln, wurde auch über viele Wege und Medien bisher durchgeführt, meist durch die verhandelnden Geschäftspartner am Telefon, über Schriftverkehr oder in bestimmten Formen von Marktauktionen, insbesondere im Lebensmittelbereich. Im Marktgeschehen dienten bisher die ERP-Systeme lediglich als Informationssysteme, um den entsprechenden am Markt „handelnden Personen" Konditionen und Abwicklungssysteme zur Verfügung zu stellen.



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