Ein ganzheitliches, integratives Behandlungskonzept nach einer Krebs-Diagnose
Buch, Deutsch, 306 Seiten, Format (B × H): 152 mm x 220 mm, Gewicht: 504 g
ISBN: 978-3-947997-00-8
Verlag: Emil - Schlegel - Verlag
Die bekannten Bücher über Krebserkrankungen zeigen meist nur die schulmedizinischen oder die alternativen Behandlungsmöglichkeiten auf. Der Kampf der Methoden spiegelt sich hier wider. Obwohl über 80 % aller Krebspatienten alternative Behandlungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen, geraten sie oft zwischen die Fronten, was ihnen zusätzlich Kraft und Heilungspotenzial nimmt.
Um Krebs nicht nur zu bekämpfen, sondern wirklich zu überwinden, ist eine Verbindung von schulmedizinischen und alternativ-medizinischen Grundsätzen zum Wohle des Patienten notwendig.
Dieses Buch, geschrieben von einem in der Krebsbehandlung sehr erfahrenen Allgemeinarzt, überwindet diese Grenzen und zeigt Betroffenen konkrete und praktische Wege aus diesem Dilemma auf.
Ein Buch für Betroffene und Therapeuten
Zielgruppe
Krebspatienen und Ärzte und Therapeuten
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Einleitung: David trifft Goliath
– eine überlegenswerte Analogie
1. Kapitel: Der Diagnoseschock: Sie haben Krebs!
– Warum bei einer Tumorerkrankung Gelassenheit das erste Patientenrecht ist und
statistisch belegte Prognosen töten können
2. Kapitel: „Warum denn ausgerechnet ich?“
– Wie die Suche nach den persönlichen Ursachen Auswege aufzeigen kann und: Wer
seine Krankheit annimmt, findet meist eher zum Ziel
3. Kapitel: Über kleine große Egoisten
– Was in unserem Körper passiert, wenn Tumore entstehen
4. Kapitel: Wofür soll ich mich entscheiden?
– Gedanken, die die Wahl erleichtern sollen: Vor- und Nachteile rigoroser Therapien
und die Chancen einer integrativen Behandlung
5. Kapitel: Heilung ist immer Selbstheilung
– Warum Ganzheitlichkeit die Voraussetzung einer optimalen Therapie ist
6. Kapitel: Notwendige Hilfen zur Selbsthilfe
– Aus dem „Werkzeugkasten“ integrativer Krebsmedizin
7. Kapitel: Was dem Krebs nicht schmeckt
– Die Rolle der Ernährung bei Tumorerkrankungen
8. Kapitel: „Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden.“
– Wie Homöopathie Zugang zu Regulationsprozessen von Körper, Geist und Seele
findet
9. Kapitel: Schritt um Schritt. Der aufmerksame Gang zu umfassender Genesung
– Ein homöopathisches Therapiemuster
10. Kapitel: Da es Heilung brachte, war‘s recht getan.
– Kleine Auswahl großer Erfolge: Fakten als Plädoyer für einen höheren Stellenwert
von Erfahrungen
11. Kapitel: Die Seele, der entscheidende Therapeut
– Über die Macht der Gedanken und warum Bewusstsein gesunde Wirklichkeit
schaffen kann und Vertrauen keine Zweifel verträgt (außerdem: „Ich will leben!“.
Aus den Notizen einer Krebspatientin)
12. Kapitel: Wunsch und realistische Vision
– Für das mögliche und notwendige Miteinander von Schul- und Alternativmedizin
Nachwort: Das andere Ende oder Begegnung statt Gegnerschaft
Seit fast 40 Jahren habe ich das Glück als Arzt arbeiten zu dürfen. In dieser Zeit habe ich mich beständig mit der Frage beschäftigt, wie wirkliche Heilungsprozesse angestoßen werden können, weit über eine Symptomlinderung hinaus.
Dies hat mich vor allem zu psychotherapeutischen und naturkundlichen Behandlungsmethoden geführt, im Besonderen zur klassischen Homöopathie.
Je länger ich mich dieser Arbeit widmete, umso mehr kamen schwer und schwerstkranke Patienten vor allem mit Krebserkrankungen in meine Praxis. Meinen Erfahrungen und Erkenntnissen folgend beschloss ich, einen Platz zu schaffen, an dem gerade diese Menschen auf allen Ebenen gut versorgt wären. Dies gelang mir mit der Gründung der Hahnemann Klinik 2004 und meiner jetzigen Emil-Schlegel-Klinik 2009.
Meine Erfahrungen und Erkenntnisse als Arzt, Homöopath und Mensch aber sind folgende: Behandlungskonzepte sind nicht wiederholbar. Denn jeder Mensch ist einzigartig. Entsprechend individuell muss unsere Behandlung und das passende Medikament ausgewählt werden. Die klassisch-schulmedizinische, also leitliniengerechte Behandlung, reicht bei Tumorerkrankungen oft nicht aus, um eine durchgreifende und nachhaltige Genesung zu erwirken. Wir müssen daher jeden einzelnen Betroffenen sorgfältig in Ruhe anhören und betrachten und zu einem Behandlungskonzept kommen, das auf einer gemeinsam getragenen, individuellen Entscheidung basiert.
In all diesen Jahren standen meine Patienten und ich oft in dem Konfliktfeld zwischen Schulmedizin und Naturheilkunde. Meine tägliche Erfahrung war jedoch, dass sich die unterschiedlichen Methoden in der Praxis sehr gut verbinden lassen, wenn man die Chancen und Grenzen beider Methoden ehrlich einschätzt und unvoreingenommen die beste Möglichkeit für den jeweiligen Patienten in der jeweiligen Situation empfiehlt.
So kann der Kampf Schulmedizin gegen Erfahrungsheilkunde endlich ein Ende finden, befinden wir uns doch auch schon seit fast 100 Jahren seit der Entdeckung der Quantenphysik in einem neuen Zeitalter, in dem nicht mehr nur das „Entweder oder“ Gültigkeit hat, sondern das „Sowohl als auch“ allgemein anerkannte Realität ist.
Es setzt sich zudem bei schulmedizinisch behandelnden Kollegen und Kolleginnen die Erkenntnis durch, dass die Ursachen für die Entstehung einer Erkrankung und vor allem einer Krebserkrankung immer auch einer körperlichen und geistig-seelischen Dysbalance mit entspringen. Dem Bestreben, die im Menschen angelegte Ordnung auf geistig-seelischer Ebene wieder herzustellen, fällt daher eine entscheidende Rolle zu. Hier kann und sollte neben der Psychotherapie auch die Homöopathie ihren anerkannten Stellenwert bekommen, da sie den ganzen Menschen auf der geistig-seelischen Seite betrachten und behandeln kann. Auch weitere Methoden der Erfahrungsheilkunde können in vielen Fällen, die durch die schulmedizinisch notwendige Behandlung geschwächte Lebenskraft der Patienten stärken, ihre verringerte Lebensqualität zum einen verbessern und zum anderen ihre weitere Prognose zum Positiven hin beeinflussen.
In meinem Buch „David trifft Goliath“ berichte ich von meinen persönlichen Erfahrungen und Einsichten im Umgang mit Krebserkrankungen in der Hoffnung, ein Behandlungsbild zu zeichnen, das den betroffenen Menschen eine bestmögliche Hilfe bietet.
Dabei geht es mir nicht darum wissenschaftlich nachzuweisen, dass meine Vorgehensweise die beste ist, habe ich doch in meiner langjährigen ärztlichen Arbeit immer wieder die Erfahrung gemacht, dass sich wissenschaftliche Standards sehr rasch ändern können. Oft hatte ich bei bestimmten leitlinienorientierten Behandlungsempfehlungen ein „ungutes Gefühl“ und mich dann im Abseits gefühlt, wenn ich mich schwer tat, z.B. eine Hormonersatztherapie im Klimakterium zu empfehlen oder sehr zurückhaltend mit dem Einsatz von Antibiotika war. Erst viele Jahre später hatte sich dann der wissenschaftliche Standard geändert und mein „intuitives Gefühl“ oft bestätigt. So unterstütze ich auch meine Patienten sehr darin, auf ihr „Bauchgefühl“ zu hören und dieses gerade bei schwierigen Entscheidungen für oder gegen eine bestimmte Behandlungsmethode mit auf die Waagschale zu legen.
Der Leser möge deshalb etwas Nachsicht haben, dass manche Begründungen und Nachweise in diesem Buch nicht einer hochwissenschaftlichen Arbeit entsprechen.
Meine Erfahrung zu berichten und zum eigenen Nachdenken anzustoßen, ist meine Intention.
Nicht zuletzt möchte ich Mut machen, an vorderster Stelle den Betroffenen, dass ihre spezielle Erkrankung in einer ganzheitlichen Betrachtungs- und Behandlungsweise eine größere Chance auf Heilung hat. Dies gilt natürlich auch für die Ärzte und Therapeuten, die neben ihren rein schulmedizinischen Behandlungsoptionen bereit sind, auch die „andere Seite“ der Behandlungsmöglichkeiten anzuschauen, zu achten und idealerweise und zum Wohle des Patienten zuzulassen und einzusetzen. So kann ein Händereichen auf beiden Seiten entstehen und der Kampf der Methoden beendet werden. Dies scheint aktuell nötiger denn je, zumal schwere Erkrankungen wie Krebs alle Beteiligten an ihre Grenzen stoßen lassen und jede Aussicht auf Heilung unsere Aufmerksamkeit verdient.
Heinz Huber