Howell | Der Wunsch des Highlanders | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 394 Seiten

Reihe: Highland Desire

Howell Der Wunsch des Highlanders

Roman | Highland Desire: Zweiter Roman
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-96898-203-8
Verlag: venusbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Roman | Highland Desire: Zweiter Roman

E-Book, Deutsch, Band 2, 394 Seiten

Reihe: Highland Desire

ISBN: 978-3-96898-203-8
Verlag: venusbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Wird ihre Liebe seinen Zorn besänftigen? Der historische Liebesroman »Der Wunsch des Highlanders« von Hannah Howell als eBook bei venusbooks. Frankreich im Jahre 1458: Fern ihrer schottischen Heimat und dem Schutz ihrer Familie fällt die schöne Avery Murray in die Hände von Cameron MacAlpin, einem erklärten Feind ihres Bruders. Vom ersten Moment an lässt der attraktive Schurke keinen Zweifel daran, dass sie für ihn nichts anderes ist als eine Geisel, mit der er verfahren kann, wie immer es ihm beliebt - und doch gelingt es Avery einfach nicht, ihn zu hassen: Zu sehr fühlt sie sich zu ihm hingezogen, zu groß ist ihr Wunsch, sein Herz zu erobern. Aber kann es ihr wirklich gelingen, die Flammen seines Verlangens zu wecken, ohne Gefahr zu laufen, dadurch zu verbrennen? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Das Romance-Highlight »Der Wunsch des Highlanders« von New-York-Times-Bestsellerautorin Hannah Howell. Lesen ist sexy! venusbooks - der erotische eBook-Verlag.

Hannah Howell, geboren 1950 in Massachusetts, kann ihren amerikanischen Familienstammbaum bis in das frühe 17. Jahrhundert zurückverfolgen - liebt aber vor allem die Geschichte Englands und Schottlands; auf einer Reise dorthin lernte sie auch ihren späteren Ehemann kennen. Hannah Howell hat in ihrer schriftstellerischen Karriere über 60 Liebesromane veröffentlicht, darunter den großangelegten Zyklus über die Familie Murray, in dem sie mitreißend vom Schicksal mehrerer Generationen einer weitverzweigten schottischen Highlander-Dynastie erzählt. Hannah Howell wurde für ihr Werk mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Golden Leaf Award und dem Preis des Romantic Times Bookclub Magazine. Bei venusbooks erschienen die folgenden Romane von Hannah Howell: HIGHLAND HEROES Das Schicksal des Highlanders Die Lust des Highlanders Das Schwert des Highlanders HIGHLAND DESIRE Die Hoffnung des Highlanders Der Wunsch des Highlanders Das Herz des Highlanders HIGHLAND ROSES Im Zeichen des Highlanders Die Spur des Highlanders Die Sehnsucht des Highlanders HIGHLAND LOVERS Der Fürst der Highlander Der ungezähmte Highlander Der Held der Highlands HIGHLAND DREAMS Das Begehren des Highlanders - auch als Hörbuch bei SAGA erhältlich Das Sehnen des Highlanders - auch als Hörbuch bei SAGA erhältlich Der Stolz des Highlanders - auch als Hörbuch bei SAGA erhältlich Die Versuchung des Highlanders Der Mut des Highlanders Der Traum des Highlanders Bei den folgenden beiden Romanen handelt es sich um Einzelbände: Der Kuss des Schotten Die Geliebte des Earls
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Kapitel 1


Frankreich, Frühling 1458

»Warum bringt Ihr das Mädchen hierher?«

Sir Bearnard, ein stämmiger Mann, verschob träge seinen muskulösen Arm, um die schlaff über seiner Schulter hängende Gefangene fester zu greifen. Skeptisch musterte er seinen Lehnsherrn Sir Charles DeVeau und antwortete: »Ich habe sie bei dem Überfall aufgegriffen«.

»Ich habe Euch nicht gegen die Lucette losgeschickt, um Frauen mitzubringen. Hier gibt es mehr als genug, die bereitwillig die Bedürfnisse jedes Mannes befriedigen.«

»Wir haben alles gemacht, wie Ihr es befohlen habt, Herr. Ich habe diese Frau gefunden, als wir schon von der brennenden Burg der Lucette wegritten, und da dachte ich mir, dass ich sie brauchen könnte, um eine offene Schuld zu begleichen.«

»Welche Schuld?« Sir Charles rieb sich das scharf geschnittene Kinn mit den langen, beringten Fingern seiner linken Hand und versuchte erfolglos, einen genaueren Blick auf Sir Bearnards Gefangene zu werfen.

»Eine Wette, die ich gegen Sir Cameron MacAlpin verloren habe.«

Sir Bearnard runzelte die Stirn, als Sir Charles leise lachte.

»Diese Frau ist kaum größer als ein Kind, schmutzig und voll blauer Flecken. Habt Ihr denn außerdem vergessen, dass unser großer schottischer Ritter ein Keuschheitsgelübde abgelegt hat?«

»Mir ist aufgefallen, dass er sich nicht mit Frauen abgibt, obwohl ihm viele zuzwinkern.«

»Nun, macht, was Ihr wollt. Meiner Meinung nach werdet Ihr allerdings feststellen, dass Sir Cameron lieber Geld sehen würde.«

»Vielleicht nicht, wenn ich ihm beide Frauen anbiete.«

»Beide Frauen? Ich sehe nur eine.«

»Die andere war noch kleiner als die hier, fast noch ein Kind. Sir Renford hat sie mitgenommen, er findet Gefallen an so zarten Dingern.«

Sir Charles zuckte die Schultern. »Geht und versucht Euer Glück. Sir Cameron verlässt uns bald. Vielleicht ist er also für den Handel zu gewinnen und weiß sogar, wie er für das Weibsbild Geld bekommt. Aber denkt daran: Wenn sie Ärger macht, seid Ihr dafür verantwortlich.«

Avery spürte, wie sich ihr Entführer leicht verbeugte. Ihr Magen war so verkrampft vor Zorn, dass es ihr fast unmöglich war, weiterhin die Ohnmächtige zu spielen, während Sir Bearnard sich von dem Mann mit den kalten Augen verabschiedete und aus der großen Halle schritt. Dieser Unmensch hatte gerade versucht, ihre Verwandten und alles, was ihnen lieb und wert war, zu vernichten. Und nun wollte er sie dazu benützen, irgendwelche Schulden abzuzahlen.

Sie konnte nicht glauben, wie schnell sich der idyllische Besuch bei der Familie ihrer Mutter in eine blutige Tragödie verwandelt hatte. Wie viele ihrer Cousins waren unter den Schwertern der DeVeau gestorben? War alles zerstört? Und wo war ihre Cousine Gillyanne? Gillyanne war noch ein Kind, erst dreizehn Jahre alt. All diese Fragen brannten Avery unter den Nägeln, doch ihr war klar, dass der brutale Kerl, der sie ihrem Schicksal entgegentrug, sich nicht die Mühe machen würde, ihr zu antworten.

Als Sir Bearnard schließlich vor einer massiven Holztür stehen blieb und daran klopfte, zuckte Avery zusammen. Jeder Schlag verstärkte das schmerzhafte Dröhnen in ihrem Kopf. Die Tür öffnete sich, und sie fluchte leise, als der Mann beim Betreten des Raums ihre Beine rücksichtslos gegen den Türrahmen stieß. Sie versuchte, einen Blick in den Raum zu erhaschen, doch ihre wirren Haare verschleierten die Sicht. Dann warf Sir Bearnard sie auf ein weiches Schaffell vor einer Feuerstelle. Der plötzliche Sturz machte sie benommen und steigerte ihre Kopfschmerzen derart, dass sie Angst bekam, tatsächlich ohnmächtig zu werden.

»Und was ist das?«, fragte eine tiefe, volle Stimme in ziemlich gebrochenem Französisch.

»Eine Frau«, antwortete Sir Bearnard.

»Das sehe ich. Was veranlasst Euch, sie zu mir zu bringen?«

»Ich will mit ihr meine Schuld begleichen«, erklärte Sir Bearnard.

»Selbst wenn ich die Absicht hätte, sie in Zahlung zu nehmen«, erwiderte die tiefe Stimme gedehnt, »scheint sie nicht einmal die Hälfte von dem wert zu sein, was Ihr mit schuldet.«

Bei dieser gelassenen Beleidigung knirschte Avery mit den Zähnen und beschloss, dass sie ihre Ohnmacht lange genug vorgetäuscht hatte. Sie wischte sich die wirren Strähnen aus dem Gesicht – und fast stockte ihr der Atem. Der Mann, der neben Sir Bearnard stand und finster auf sie herabstarrte, war riesig. Und er sah nicht nur so groß aus, weil sie zu seinen Füßen auf dem Boden lag.

Er trug weiche hirschlederne Stiefel und eine braune Wollhose über langen, wohlgeformten Beinen. Sein weißes Leinenhemd war aufgeschnürt und enthüllte einen straffen, muskulösen Bauch und eine breite, glatte Brust. Seine Haut war so dunkel wie die vieler Franzosen, die hier in Diensten standen. Selbst sie würde neben diesem Mann vornehm blass erscheinen. Auf seinem dunklen, schmalen Gesicht spiegelte sich kein Interesse, keine Spur einer Gefühlsregung. Trotzdem war es ein fast schönes Gesicht. Dichte rabenschwarze Haare fielen in weichen Locken über die breiten Schultern. Er besaß ein festes Kinn, ausgeprägte Wangenknochen, eine gerade Nase und einen Mund, der selbst auf sie verführerisch wirkte, obwohl er zu einer strengen Linie zusammengepresst war. Doch besonders seine Augen fesselten ihre Aufmerksamkeit. Unter dunklen, leicht gebogenen Brauen, eingefasst von auffallend langen Wimpern, lagen die dunkelsten Augen, die sie je gesehen hatte. Schwarz wie Kohle und beinahe ebenso hart. Sie konnte in ihnen weder Erbarmen noch Hilfsbereitschaft lesen. Endlich zeigte sie ihm deutlich ihre Wut und beobachtete, wie sich seine Augenbrauen daraufhin ein wenig hoben.

»Ich habe gehört, dass Ihr uns mit Euren Männern bald verlassen wollt, Sir Cameron«, sagte Sir Bearnard.

»In zwei Tagen«, antwortete der Angesprochene.

»Ich fürchte, ich kann das Geld, das ich Euch schulde, bis dahin nicht aufbringen.«

»Dann hättet Ihr die Wette nicht eingehen dürfen.«

Sir Bearnard wurde dunkelrot. »Ja, das war unüberlegt. Aber Ihr könnt etwas für die Frau bekommen. Benützt sie, verlangt Lösegeld für sie oder verkauft sie.«

»Ihr habt sie bei dem Angriff auf die Lucette gefangen genommen?«

»Oui, unmittelbar vor den Toren.«

»Dann könnte sie ein Bauernmädchen sein und kein Lösegeld wert.«

»Non, Sir Cameron, schaut Euch ihr Gewand an. Ein Bauernmädchen würde niemals solche Kleider tragen.«

Als sich Sir Cameron bückte, um ihr Gewand näher zu betrachten, gab Avery der Wut nach, die sich in ihr aufgestaut hatte. Sie trat nach ihm, zielte direkt unter sein markantes Kinn. Aber er war schnell – beängstigend schnell. Er fing ihr Bein ab und schlang seine langen Finger fest um ihre Wade. Ihre Röcke rutschten nach oben und gaben ihre Beine frei. Zu ihrer Bestürzung hielt er sie einen Augenblick so fest. Ihr blieb vor Wut die Luft weg, als er plötzlich ihre Röcke hob und einen Blick darunterwarf, wobei sich sein schön geschnittener Mund zu einem flüchtigen Lächeln verzog.

»Eine Hose«, murmelte er.

Sir Bearnard erhaschte einen Blick, bevor Sir Cameron die Röcke wieder fallen ließ. »Ungewöhnliche Aufmachung für eine Frau.«

»Ihr habt also nicht von dem Geschenk gekostet, das Ihr mir machen wollt«, stellte Sir Cameron fest.

»Non, das schwöre ich. Ich habe sie nur mitgenommen, um meine Schulden bei Euch abzuzahlen.«

Sir Cameron hockte noch immer neben ihr, umfasste noch immer ihr Bein. Er strich mit seiner linken Hand darüber, während er es mit der rechten unverwandt festhielt. Avery kochte vor Wut, und ihre Hilflosigkeit verstärkte den Zorn. Dieser Mann behandelte sie wie ein Pferd, das er kaufen wollte. Was sie aber in Anspannung und Angst versetzte, war nicht verletzte Scham, sondern die Furcht vor einer Entdeckung. Einen Augenblick später glitten seine Finger hoch genug, um das Futteral des Dolches zu ertasten, der an ihrem Oberschenkel befestigt war. Sie fluchte. Als er sie ansah, blitzte in seinen dunklen Augen kurz etwas wie Heiterkeit auf. Sie funkelte ihn wütend an.

»Ich glaube Euch, Sir Bearnard«, antwortete Sir Cameron gedehnt, während er ihren Dolch aus dem Futteral zog, ihr Bein freigab und aufstand.

»Merde.« Sir Bearnard schüttelte den Kopf. »Ich habe nie daran gedacht, sie auf Waffen zu untersuchen. Immerhin ist sie nur eine Frau.«

Avery trat nach Sir Bearnard, doch dieser entfernte sich schnell aus ihrer Reichweite, und sie zog ihre Röcke wieder glatt. Während Sir Cameron stirnrunzelnd ihre Waffe musterte, trat ein Jüngling zu ihm. Sie schätzte ihn auf ihr Alter, achtzehn Jahre, oder jünger. Seine Haare waren so rot wie Sir Camerons dunkel, er war groß gewachsen und fast zu dünn.

»Cameron, das ist ein …«, begann der Junge auf Englisch und blickte mit weit aufgerissenen Augen zunächst auf den Dolch, dann auf Avery.

»Ich weiß, Donald«, entgegnete Sir Cameron in derselben Sprache und schnitt dem Jungen das Wort ab.

Donald starrte weiterhin auf Avery und flüsterte: »Sie hat Augen wie eine Katze.«

»Ja, und ich glaube allmählich, dass sie so wild ist wie die schlimmste Raubkatze.« Cameron sah finster zur Tür, als es klopfte. »Plötzlich bin ich ein äußerst gesuchter Mann«, murmelte er auf Französisch und warf einen raschen Blick auf Sir Bearnard.

»Bearnard, Lumpenkerl, ich weiß, dass Ihr hier seid!«, brüllte eine tiefe Stimme.

»Aha, das ist für Euch.« Cameron nickte Sir Bearnard zu. »Ihr stellt wohl besser fest, was der Mann will.«

»Ist meine Schuld beglichen?«, fragte Sir Bearnard.

»Ich denke noch...



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