E-Book, Deutsch, Band 225, 232 Seiten, E-Book-Text
Reihe: Historia ? Einzelschriften
Horst Marc Aurel
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-515-10415-9
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Philosophie und politische Macht zur Zeit der Zweiten Sophistik
E-Book, Deutsch, Band 225, 232 Seiten, E-Book-Text
Reihe: Historia ? Einzelschriften
ISBN: 978-3-515-10415-9
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Marc Aurel ist als "Philosoph auf dem Kaiserthron" in die Geschichte eingegangen. Die Frage, inwieweit es ihm gelungen ist, Philosophie und Politik miteinander zu vereinbaren, behandelt Claudia Horst nicht als ein biographisches, sondern erstmals als ein strukturgeschichtliches Problem.
Die Beschäftigung mit der Philosophie erlebte zur Zeit Marc Aurels eine Konjunktur. Doch war es nicht die kontemplative Auseinandersetzung um inhaltliche Fragen, die hierbei im Vordergrund stand. Die Kultur der Römischen Kaiserzeit, die sog. Zweite Sophistik, stellte sich vielmehr als ein zentraler Kommunikationsraum zwischen dem Kaiser und den gebildeten städtischen Eliten dar, in dem kulturelle Bedingungen des Zusammenlebens ebenso wie Machtfragen verhandelt wurden. Für Marc Aurel war die Philosophie ein entscheidendes Medium der politischen Integration. Durch sie ist es ihm letztlich gelungen, das Akzeptanzdefizit seitens der Aristokratie, das die Stabilität seiner Herrschaft stets bedrohte, zu überwinden und Vertrauen zu generieren.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Klassische Literaturwissenschaft Klassische Lateinische Literatur
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Alte Geschichte & Archäologie Geschichte der klassischen Antike Römische Geschichte
- Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Westlichen Philosophie Antike Philosophie
Weitere Infos & Material
1;VORWORT;8
2;INHALTSVERZEICHNIS;10
3;I. EINLEITUNG;12
4;II. FORSCHUNG;19
4.1;1. DYARCHIE ODER VON DER LABILITÄT KAISERZEITLICHER HERRSCHAFTSSTRUKTUREN;19
4.2;2. PROBLEME UND APORIEN DER FORSCHUNG;34
4.3;3. KULTURGESCHICHTE DES POLITISCHEN;41
5;III. DAS ‚EIGENE‘ UND DAS ‚FREMDE‘ – LEBENSKUNST UND POLITISCHE MACHT;51
5.1;1. HYPOCHONDRIE UND GESELLSCHAFT – PHILOSOPHIE ALS MEDIZIN;51
5.2;2. OIKEIOSIS – RÜCKZUG ODER ANEIGNUNG;57
5.3;3. DIE SELBSTBETRACHTUNGEN MARC AURELS;84
6;IV. SOZIALE UND POLITISCHE FUNKTIONEN DER PAIDEIA;110
6.1;1. PAIDEIA – BILDUNG UND GESELLSCHAFT;110
6.2;2. MACHT UND BILDUNG AM KAISERHOF;125
7;V. POLITISCHE THEORIE DER ZWEITEN SOPHISTIK – ÜBER DIE WIEDERAUFNAHME EINES KLASSISCHEN HERRSCHERIDEALS;140
7.1;1. GEGENWÄRTIGE VERGANGENHEIT;140
7.2;2. TYRANNIS- UND DEMOKRATIEDISKURS;143
7.3;3. DION CHRYSOSTOMOS – HIERARCHISCHE UND REZIPROKE HERRSCHAFTSSTRUKTUREN;150
7.4;4. PLUTARCH – MACHT ZWISCHEN ZENTRUM UND PERIPHERIE;155
7.5;5. AELIUS ARISTIDES – KRITIK UND AFFIRMATIVES LOB;159
7.6;6. DIE VITA APOLLONII DES PHILOSTRAT – EINE KLASSISCHE VERFASSUNGSDEBATTE UND DIE BEGRÜNDUNG EINER NEUEN HERRSCHAFTSFORM;165
7.7;7. ZUSAMMENFASSUNG;170
8;VI. MARC AUREL UND DIE GESELLSCHAFTLICHE WIRKLICHKEIT DER ZWEITEN SOPHISTIK;172
8.1;1. MARC AUREL – DER PHILOSOPH AUF DEM KAISERTHRON;172
8.2;2. HERAUSFORDERUNGEN PROSENATORISCHER POLITIK;176
8.3;3. MARC AUREL UND DIE PAIDEIA;190
8.4;4. DER KAISERHOF – SYMBOL EINER NEUEN HERRSCHAFTSFORM;196
8.5;5. DIE NACHWELT UND DIE IDEALISIERUNG EINES HERRSCHERS;200
9;VII. SCHLUSS – MACHT UND VERTRAUEN;204
10;VIII. LITERATURVERZEICHNIS;207
11;IX. REGISTER;219