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E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 139 Seiten

Reihe: Maybe-Reihe

Hoover Maybe not

Roman
3. Auflage 2016
ISBN: 978-3-423-42996-2
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Roman

E-Book, Deutsch, Band 2, 139 Seiten

Reihe: Maybe-Reihe

ISBN: 978-3-423-42996-2
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Was, wenn sie dich nicht lieben will? Die herzzerreißende Reihe um Sydney, Ridge und Maggie Eine Frau als Mitbewohnerin in der WG? Nichts lieber als das, denkt Warren. Vor allem, wenn besagte Mitbewohnerin so überaus attraktiv und sexy ist wie Bridgette. Doch Warren gegenüber verhält sich Bridgette kaltschnäuzig und abweisend. Offensichtlich hasst sie ihn aufs Blut ... oder doch nicht? Was, wenn sich hinter der Leidenschaft, mit der sie ihn verabscheut, etwas ganz anderes verbirgt? Genau dieses Geheimnis will Warren ihr entlocken. Ein gefährliches Spiel beginnt, bei dem Warren Gefahr läuft, sein Herz zu verlieren ... Eine Achterbahnfahrt der Gefühle - erzählt aus Warrens Sicht Alle Bände der Maybe-Reihe: Band 1: Maybe Someday Band 2: Maybe Not Band 3: Maybe Now

Colleen Hoover ist nichts so wichtig wie ihre Leserinnen. Seit der Veröffentlichung von >Weil ich Layken liebe< hat sie eine riesige Fangemeinde. Inzwischen ist sie die erfolgreichste Autorin der Welt und stürmt mit all ihren Romanen die Bestsellerlisten. 2023 wurde sie auf die Liste der 100 einflussreichsten Menschen der Welt des >Time<-Magazins aufgenommen. Colleen Hoover lebt mit ihrem Mann und ihren Söhnen in Texas.
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Kapitel 1


Ich bin sicher, dass in der Hölle der Alarmton meines Weckers in voller Lautstärke über ein Lautsprechersystem abgespielt wird, um die Schreie der ganzen verlorenen Seelen dort zu übertönen.

Schon allein deswegen würde ich niemals einen Mord begehen: weil ich diesen Ton unmöglich für alle Ewigkeit ertragen könnte. Ich halte ihn ja noch nicht einmal für fünf Sekunden aus.

Ich strecke die Hand aus, bringe den Wecker zum Schweigen und denke mit Grauen an den bevorstehenden Arbeitstag. Einfach ätzend, dass ich diesen beschissenen Job als Barista brauche, um meine Studiengebühren bezahlen zu können. Wenigstens lässt Ridge mir meine sporadischen Mietzahlungen durchgehen, weil ich im Gegenzug seine und Brennans Band manage. So komme ich momentan ganz gut über die Runden, aber !

Ich recke die Arme und reibe mir den Schlaf aus den Augen. In dem Augenblick, als meine Finger die Augen berühren, glaube ich zunächst, dass sich meine schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet haben und ich bereits in der Hölle schmore.

»Ridge!«, brülle ich.

Ich stehe auf und versuche, meine Augen zu öffnen, aber sie brennen zu sehr, um zu irgendetwas zu taugen. Es ist der älteste Streich, den man sich denken kann, und ich kann es kaum glauben, dass ich drauf reingefallen bin.

Ich kann meine Shorts nicht finden – und so stolpere ich blind ins Bad, um mir den Chili-Saft von Augen und Händen abzuwaschen. Ich ertaste den Türknauf, reiße die Tür auf und renne schnurstracks zum Waschbecken. Ich bin ziemlich sicher, dass ich ein Mädchen kreischen höre, aber das könnte ebenso gut ich selbst sein, der da kreischt.

Ich halte die Hände unter das laufende Wasser und schöpfe es mir an die Augen, bis das Brennen langsam aufhört. Als der Schmerz in meinen Augen nachlässt, spüre ich einen Schmerz an meiner Schulter, der von wiederholten Schlägen herrührt, die auf sie herniedergehen.

»Verpiss dich, du Spanner!«

Inzwischen bin ich wach genug, um zu begreifen, dass da wirklich ein Mädchen kreischt und auf mich einschlägt. In Badezimmer.

Ich schnappe mir ein Handtuch und drücke es an meine Augen, während ich ihre Schläge mit dem Ellbogen abwehre.

»Ich war auf dem Klo, du perverser Blödmann! Verschwinde!«

Scheiße, Mann, kann die zuschlagen! Ich kann sie noch immer kaum sehen, doch ich erkenne Fäuste, wenn sie auf mich zufliegen. Ich packe sie an beiden Handgelenken, um sie von weiteren Angriffen abzuhalten.

»Hör auf, mich zu schlagen!«, brülle ich.

Die Badezimmertür, die in den Wohnbereich führt, geht auf und mein linkes Auge ist funktionsfähig genug, um zu erkennen, dass Brennan dort steht. »Was zum Teufel ist denn hier los?« Er läuft auf uns zu, löst meine Hände von ihren Handgelenken und stellt sich zwischen uns. Ich tupfe wieder mit dem Handtuch an den Augen und kneife sie zu.

»Er ist hier einfach reingeplatzt, während ich auf dem Klo war!«, kreischt das Mädchen. »Und er ist nackt!«

Ich öffne ein Auge und blicke an mir hinab. Ich bin tatsächlich splitterfasernackt.

»Mein Gott, Warren. Zieh dir was an«, sagt Brennan.

»Woher sollte ich ahnen, dass man mich in meinem eigenen Bad überfallen würde?«, sage ich und zeige auf sie. »Was hat sie überhaupt in meinem Bad zu suchen? Deine Mädchen können Bad benutzen.«

Brennan hält sofort abwehrend beide Hände in die Höhe. »Sie hat die Nacht nicht mit mir verbracht.«

»Total krank«, murmelt das Mädchen.

Keine Ahnung, warum Ridge es für so eine tolle Idee hielt, eine Vierzimmerwohnung zu mieten. Auch wenn momentan eines der Zimmer leer steht, sind trotzdem zwei Leute zu viel hier. Vor allem, wenn Gäste über Nacht bleiben und keine Ahnung haben, welches Bad wem gehört.

»Also«, sage ich, während ich beide in Richtung der Tür schiebe, die zum Wohnbereich führt. »Das hier ist mein Bad und ich würde es gerne benutzen. Es ist mir egal, wo oder mit wem sie geschlafen hat; sie kann jedenfalls dein Bad benutzen. Dieses hier gehört mir.«

Brennan hält einen Finger in die Höhe und wendet sich zu mir. »Eigentlich«, sagt er, »teilst du dir dieses Bad, und zwar mit diesem Zimmer.« Er deutet auf die Tür, die in das andere Schlafzimmer führt. »Und dieses Zimmer gehört jetzt …«, damit deutet er auf das Mädchen, »Bridgette. Unserer neuen Mitbewohnerin.«

Ich erstarre.

Warum hat er sie gerade als Mitbewohnerin bezeichnet?

»Was meinst du mit ? Keiner hat mich gefragt, ob ich eine neue Mitbewohnerin haben möchte!«

Brennan zuckt die Schultern. »Du zahlst ja nicht mal deine Miete, Warren. Da kannst du kein Mitspracherecht erwarten, wer hier einzieht oder nicht.«

Brennan weiß genau, dass ich keine Miete zahle, weil ich dafür die Band manage, aber es stimmt schon, dass Ridge den Großteil der Kosten übernimmt. Insofern hat er dummerweise recht.

Das ist nicht gut. Ich kann mir nicht das Bad mit einem Mädchen teilen. Schon gar nicht, wenn sie so zuschlagen kann. Und noch weniger, wenn sie über so viel gebräunte Haut verfügt.

Ich wende den Blick von ihr ab. Es irritiert mich, dass sie so gut aussieht. Es irritiert mich, dass sie genau mein Typ ist, mit ihrem langen, hellbraunen Haar und der Art, wie sie es zurückgebunden hat. So zerzaust und so.

»Tja, das war jetzt wirklich ein ganz reizendes Kennenlern-spielchen«, sagt Bridgette und kommt auf mich zu. Sie packt mich bei der Schulter und schiebt mich in mein Zimmer zurück. »Jetzt kannst du warten, bis du an der Reihe bist, «

Damit knallt sie mir die Badezimmertür vor der Nase zu und ich stehe wieder in meinem Zimmer. Noch immer nackt. Und vielleicht ein klein wenig zurechtgestutzt.

»Und du kannst auch gehen«, höre ich sie zu Brennan sagen, bevor auch die Tür zum Wohnzimmer zuschlägt. Sekunden später läuft das Wasser in der Dusche.

Sie steht unter der Dusche.

Unter Dusche.

Wahrscheinlich hat sie gerade ihr T-Shirt ausgezogen und es auf den Boden geworfen und sich ihr Höschen von den Hüften gezogen.

Ich bin verloren.

Meine Wohnung ist mein Heiligtum. Meine Höhle. Der einzige Ort, an dem mein Leben nicht von Frauen bestimmt wird. Mein Chef ist eine Frau, an der Uni habe ich nur mit Professorinnen zu tun, meine Schwester und meine Mutter sind natürlich Frauen. Wenn jetzt auch noch Bridgette kommt und von meiner Dusche Besitz ergreift mit all ihren Frauenutensilien und Shampoos und Damen-Rasierern und Shit, dann bin ich am Ende. Das ist Dusche.

Ich gehe zu Ridges Zimmer hinüber und betätige ein paarmal den Lichtschalter, um ihn zu warnen, dass ich gleich reinkomme. Er ist nämlich taub und kann daher weder ein Klopfen hören noch, dass ich in sein Zimmer trampele wie ein kleines Kind, das gleich seinen kleinen Bruder verpetzen will.

Ich schalte noch zweimal hin und her und reiße dann die Tür auf. Verschlafen richtet er sich auf und stützt sich auf die Ellenbogen. Er bemerkt den Ärger in meinem Gesicht und muss lachen, da er fälschlicherweise annimmt, ich wollte mich bei ihm wegen des Chili-Streichs beschweren.

Es wurmt mich, dass ich darauf reingefallen bin, aber ich schlafe einfach so tief, dass es ihm immer wieder gelingt.

»Der Streich war bescheuert«, bedeute ich ihm in Gebärdensprache. »Aber deswegen bin ich nicht hier. Wir müssen reden.«

Er setzt sich im Bett auf und streckt den Arm nach seinem Wecker aus, um die Uhrzeit erkennen zu können. Genervt sieht er mich an. »Es ist halb sieben«, gebärdet er. »Was zum Teufel müssen wir um diese Uhrzeit besprechen?«

Ich deute in Richtung des Zimmers unserer neuen Mitbewohnerin.

Ich hasse ihren Namen.

»Du hast das Zimmer an ein vergeben?« Ich mache die Gebärde für Mitbewohnerin und fahre fort: »Warum lässt du ausgerechnet ein hier bei uns einziehen?«

Ridge macht die Gebärde für Brennans Namen. »Das ist alles seine Schuld. Es war klar, dass er ein Nein als Antwort nicht akzeptiert hätte.«

Ich lache. »Und seit wann kümmert Brennan sich ernsthaft um Mädchen?«

»Das habe ich gehört«, sagt Brennan hinter mir. » die Gebärden habe ich auch gesehen.«

Ich drehe mich zu ihm. »Umso besser. Dann kannst du ja jetzt meine Frage beantworten.«

Er wirft mir einen bösen Blick zu und schaut dann Ridge an. »Schlaf weiter. Ich kümmere mich um das Trotzkind hier.« Er bedeutet mir, ihm ins Wohnzimmer zu folgen, und schaltet beim Rausgehen das Licht in Ridges Zimmer wieder aus.

Ich mag Brennan sehr, aber wir kennen uns schon so lange, dass es sich manchmal anfühlt, als wäre er mein kleiner Bruder. Mein kleiner Bruder. Mein kleiner Bruder, der plötzlich meint, es wäre eine gute Idee, seine Frauen in unserer WG unterzubringen.

»Es ist nur für ein paar Monate«, sagt Brennan und geht in Richtung Küche. »Sie steckt grad in der Klemme und braucht ein Zimmer.«

Ich folge Brennan in die Küche. »Seit wann versorgst du Leute mit Notunterkünften? Du behältst deine Mädchen doch sonst nicht mal über Nacht da, geschweige denn, dass du sie bei dir einziehen lässt. Bist du etwa in sie verliebt? Wenn das der Fall sein sollte, dann ist das die schwachsinnigste Entscheidung,...


Hoover, Colleen
Colleen Hoover ist nichts so wichtig wie ihre Leserinnen. Seit der Veröffentlichung von ›Weil ich Layken liebe‹ hat sie eine riesige Fangemeinde. Inzwischen ist sie die erfolgreichste Autorin der Welt und stürmt mit all ihren Romanen die Bestsellerlisten. 2023 wurde sie auf die Liste der 100 einflussreichsten Menschen der Welt des ›Time‹-Magazins aufgenommen. Colleen Hoover lebt mit ihrem Mann und ihren Söhnen in Texas.

Stier, Kattrin
Kattrin Stier hat Anglistik, Germanistik und Pädagogik studiert. Sie lebt mit ihrer Familie, unzähligen Büchern, vielen Musikinstrumenten, drei Kaninchen und zwei Nähmaschinen in einem alten Bauernhaus in der Nähe von München. Seit vielen Jahren übersetzt sie Bücher aus dem Englischen. Die besten Einfälle kommen ihr dabei meist am späten Abend.

Colleen Hoover ist nichts so wichtig wie ihre Leserinnen. Seit der Veröffentlichung von ›Weil ich Layken liebe‹ hat sie eine riesige Fangemeinde. Inzwischen ist sie die erfolgreichste Autorin der Welt und stürmt mit all ihren Romanen die Bestsellerlisten. 2023 wurde sie auf die Liste der 100 einflussreichsten Menschen der Welt des ›Time‹-Magazins aufgenommen. Colleen Hoover lebt mit ihrem Mann und ihren Söhnen in Texas.

Colleen Hoover ist nichts so wichtig wie ihre Leserinnen. Seit der Veröffentlichung von ›Weil ich Layken liebe‹ hat sie eine riesige Fangemeinde. Inzwischen ist sie die erfolgreichste Autorin der Welt und stürmt mit all ihren Romanen die Bestsellerlisten. 2023 wurde sie auf die Liste der 100 einflussreichsten Menschen der Welt des ›Time‹-Magazins aufgenommen. Colleen Hoover lebt mit ihrem Mann und ihren Söhnen in Texas.



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