Hood-Stewart / Green / Carson | Julia Exklusiv Band 297 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0297, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

Hood-Stewart / Green / Carson Julia Exklusiv Band 297


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7337-1114-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0297, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-1114-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



HEIß VERFÜHRT IN EINER WÜSTENNACHT von GREEN, ABBY
Abby Green Heiß verführt in einer Wüstennacht Heiße Verführung unter dem nachtblauen Samthimmel der Wüste: In Scheich Nadims Armen fühlt sich die junge Iseult zum ersten Mal im Leben wie eine richtige Frau. Aber so sehr sie Nadim begehrt, darf sie niemals seine Warnung vergessen: 'Verlieb dich nicht in mich!'
BERUF: HERZENSBRECHER? von CARSON, AIMEE
Aimee Carson Beruf: Herzensbrecher? Carly ist empört: Eine Software, die automatisch Abschiedsnachrichten auf Handys versendet? Wie gemein! Die Reporterin will den Erfinder zur Rede stellen. Doch als sie ihn trifft, ist sie sprachlos: Denn Hunter Philipps kennt Tricks, die selbst Carly entwaffnen ...
FLITTERWOCHEN UNTER GRIECHISCHER SONNE von HOOD-STEWART, FIONA
Fiona Hood-Stewart Flitterwochen unter griechischer Sonne Traumhafte Stunden der Liebe erlebt Nena in ihren Flitterwochen auf der Insel Agapos, bis sie zufällig hört, wie ihr Mann Ramon von seiner Ex-Geliebten, der feurigen Luisa, schwärmt ...



Abby Green wurde in London geboren, wuchs aber in Dublin auf, da ihre Mutter unbändiges Heimweh nach ihrer irischen Heimat verspürte. Schon früh entdeckte sie ihre Liebe zu Büchern: Von Enid Blyton bis zu George Orwell - sie las alles, was ihr gefiel. Ihre Sommerferien verbrachte sie oft bei ihrer Großmutter in Kerry, und hier bekam sie auch ihre erste Romance novel in die Finger. Doch bis sie ihre erste eigene Lovestory zu Papier brachte, vergingen einige Jahre: Sie studierte, begann in der Filmbranche zu arbeiten, aber vergaß nie ihren eigentlichen Traum: Irgendwann einmal selbst zu schreiben! Zweimal schickte sie ihre Manuskripte an Mills & Boon, zweimal wurde sie abgelehnt. Doch 2006 war es endlich soweit: Ihre erste Romance wurde veröffentlicht. Abbys Tipp: Niemals seinen Traum aufgeben! Der einzige Unterschied zwischen einem unveröffentlichen und einem veröffentlichten Autor ist - Beharrlichkeit!

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1. KAPITEL

Scheich Nadim Bin Kalid Al Saqrs wache, dunkle Augen verfolgten das im wilden Galopp dahinfliegende Pferd. Er war wie geblendet, nicht nur von der Schönheit und Eleganz des jungen Zuchtfohlens, sondern auch von dem satten Grün der Landschaft rings herum. Der feine Sprühregen ließ an diesem ungewöhnlich milden Septembertag die Konturen der Umgebung verschwimmen.

Als ein Mann der Wüste, der an karge Vegetation und schroffe Felsen gewöhnt war, überraschte es ihn, dass die fremde Landschaft so viel Wohlwollen in ihm hervorrief. Mehr noch, er fühlte sich geradezu berauscht von all der Üppigkeit und Frische hier.

Bisher war er immer dankbar dafür gewesen, dass er seine Assistenten hinaus in die Welt schicken konnte und nicht selbst auf Reisen gehen musste. Stattdessen hatte er sich lieber ganz auf die Pferdezucht auf der arabischen Halbinsel konzentriert. Doch nun sollte es darum gehen, einen neuen Standort in Europa zu finden, und er selbst hatte sich für Kildare entschieden, die irische Hauptstadt für die Aufzucht und Ausbildung von Rassepferden.

Kein wirklicher Experte konnte die Augen vor der Tatsache verschließen, dass die besten Zuchtpferde, Züchter und Trainer nun einmal aus Irland kamen. Der Mann neben ihm, dessen gerötete Gesichtshaut auf mehr als nur ein kleines Alkoholproblem schließen ließ, war einst einer der ganz Großen seines Fachs gewesen. Ein Trainer von Weltformat. Doch dann, ganz plötzlich, hatte er sich aus dem Geschäft zurückgezogen.

Ein gespanntes Schweigen lag zwischen den beiden Männern, doch Nadim nahm sich die Zeit, das Fohlen in Ruhe zu betrachten.

Sein Blick glitt vom Pferd hinauf zum Reiter. Nicht nur das Tier war etwas ganz Besonderes. Auch derjenige, der es trainierte, musste sehr talentiert sein und all sein Herzblut dafür geben. Selten hatte Nadim einen so versierten – und dazu noch so jungen – Reiter gesehen. Auch nicht in den Reihen seiner eigenen Leute. Der junge Mann mochte vielleicht gerade einmal achtzehn Jahre alt sein, sehr schlank und hochgewachsen. Doch er legte eine Ausdauer und einen Ehrgeiz an den Tag, die von wahrer Hingabe, Mut, aber auch Erfahrung zeugten.

Der ältere Mann neben ihm trat nervös von einem Bein auf das andere, sodass Nadim endlich sein Urteil verkündete: „Er ist einfach unglaublich.“

„Nicht wahr?“, Paddy O’Sullivans Stimme war die große Erleichterung anzuhören. „Ich bin davon ausgegangen, dass Sie es gleich bemerken würden.“

Der junge Hengst war der Hauptgrund für Nadims Besuch in Irland – und für seinen Wunsch Paddy O’Sullivans heruntergewirtschaftetes Gestüt zu übernehmen.

„Unmöglich, es nicht zu bemerken“, murmelte der Scheich und verfolgte weiter mit den Augen jede anmutige Bewegung des jungen Pferdes. Im Geiste malte er sich bereits aus, wie wohl die zukünftigen Nachfahren dieses Hengstes aussehen würden.

Nadim hatte vor einigen Monaten seinen erfahrensten Berater nach Irland geschickt, damit dieser die Lage hier sondieren konnte. Und er hatte diesen Hengst und dieses Gestüt entdeckt. Was für ein Potenzial! Die Ställe und Ausbildungsareale lagen etwa zwei Meilen vom Haupthaus entfernt, und auch alles Land dazwischen würde ihm gehören. Die perfekte Größe für seinen neuen Standort.

Nadims Gesicht verfinsterte sich, als er daran dachte, wie sein Assistent zunächst hier empfangen worden war. Eine wütende junge Frau hatte einen Jagdhund hinter ihm hergehetzt, trotz seiner Beteuerungen, sich nur unterhalten zu wollen. Merkwürdige Sitten waren das! Doch Nadim hatte seinen Assistenten erneut geschickt, diesmal mit Voranmeldung bei Paddy O’Sullivan. Und er hatte Paddy ein Angebot gemacht, das dieser unmöglich hatte ablehnen können.

Das Gestüt war einst eines der erfolgreichsten des Landes gewesen. Zahlreiche Gewinnerpferde waren hier geboren und ausgebildet worden. Diese reine Abstammungslinie hatte vor zwei Jahren das Pferd hervorgebracht, das schließlich ihn nach Irland gelockt hatte. Der junge Hengst hatte in den vergangenen Monaten selbst schon zwei nicht unbedeutende lokale Rennen gewonnen. Tief in Nadims Magengrube breitete sich ein wohliges Kribbeln aus. Es war lange her, dass er zum letzten Mal so etwas wie Aufregung verspürt hatte. Spontane Gefühlsausbrüche kamen in seinem Alltag kaum vor. Und genau das hatte ihm an seinem Leben auch immer gefallen.

„Iseult hat unermüdlich mit ihm trainiert.“ O’Sullivan wandte sich dem Scheich zu. „Ohne sie wäre er niemals das Pferd geworden, das er heute ist.“

Nadim runzelte die Stirn und betrachtete den rothaarigen Mann neben sich mit Verwunderung. Hatte er gerade von einer Frau gesprochen? Und wie war der Name gleich gewesen? Es hatte irgendwie irisch geklungen. „I… wie?“

O’Sullivan deutete mit dem Kopf zu dem jungen Hengst und seinem Reiter. „Iseult ist der Name meiner ältesten Tochter. Sie ist eine sehr begabte Trainerin. Quasi seit sie laufen kann, versteht sie es mit den Pferden zu kommunizieren, sie zu führen.“

Langsam dämmerte es Nadim. Der Reiter war eine Frau! Er verbesserte sich innerlich. Ein Mädchen! Unmöglich, dass dieses Geschöpf es geschafft hatte, das Fohlen zu trainieren. Nadim hatte schon mit vielen Frauen zusammen Pferde trainiert, doch diese hier war viel zu jung, auch wenn ihr das Talent dazu vielleicht in die Wiege gelegt worden war.

Er schüttelte ungläubig den Kopf. Und während er die Überraschung innerlich verdaute, lenkte er seinen Blick noch einmal genauer auf die angebliche Trainerin. Es stimmte schon, für einen Mann war die Taille etwas zu schmal – beziehungsweise die Hüften doch etwas zu kurvig. Die Schultern waren sehr zart, der Nacken bildete eine sanft geschwungene Linie. Mehr deutete aber definitiv nicht auf eine Frau hin. Jeans und eine weite Fleecejacke, das Haar komplett von einer Mütze bedeckt.

Beim Anblick dieser Kopfbedeckung krampfte sich sein Magen unwillkürlich zusammen. Schnell beruhigte er sich wieder. Er war hier nicht in Merkazad. Der Boden hier war weich – und nicht von tödlicher Härte.

Dennoch sollte das Mädchen einen Helm tragen. Wenn das hier sein Gestüt wäre … Dann müsste sie sich jetzt auf eine angemessene Bestrafung gefasst machen.

Obwohl ohnehin niemand in der Nähe war, bemerkte O’Sullivan mit plötzlich ganz leiser Stimme: „Es tut mir leid, wie Ihr Assistent hier empfangen wurde … Iseult hat sich mit dem Verkauf bisher noch nicht abgefunden … mit dem Verkauf des Gestüts und auch mit dem Verkauf von Devil’s Kiss.“ Nervös fuhr er fort. „Wissen Sie, sie hängt sehr an ihrem Zuhause und an ihrem …“ Er unterbrach sich und deutete auf den Scheich „An Ihrem Pferd“, verbesserte er sich rasch.

Nadim spürte, wie sein Puls zu rasen begann. Wie bitte? Dieses Mädchen hatte seinen Assistenten Adil in die Flucht geschlagen? Was für eine Frechheit. Da, wo er herkam, hatten sich Töchter etwas mehr unter Kontrolle zu haben. Zugegeben, auch er hielt viel davon, dass Frauen unabhängig waren. Aber dem eigenen Vater in den Rücken zu fallen, das ging nun wirklich zu weit. Außerdem sahen die Frauen bei ihm zu Hause aus wie Frauen – und nicht wie Jungs. Nadim dankte dem Himmel, dass er die Weitsicht gehabt hatte, selbst nach Irland zu kommen. Nicht auszudenken, wenn ihm dieses Mädchen sein Geschäft kaputtgemacht hätte.

Sie wäre durchaus in der Lage, den Verkauf zu vereiteln, daran hatte Nadim keinerlei Zweifel. Er traute ihr sogar zu, dass sie das Pferd sabotierte, nur damit er vielleicht doch noch von seinem Kaufangebot zurücktrat.

All diese Überlegungen ließen Nadims Stimme autokratischer als sonst klingen, als er antwortete: „Er wird bald mir gehören, so wie Ihr gesamtes Gestüt – außer Sie haben es sich doch noch anders überlegt?“

„Nein, nein“, entgegnete O’Sullivan hastig. „So hatte ich das nicht gemeint. Ich wollte ja nur erklären, dass meine Tochter sehr an unserem Gestüt und eben auch an Devil’s Kiss hängt. Sie hat ihn von Anfang an trainiert.“

Nadim warf dem Iren einen finsteren Blick zu. Es stimmte also wirklich, dass dieses Mädchen das Pferd ausgebildet hatte. Und es sah ganz danach aus, als hätte sie ihre Arbeit gut gemacht.

„Ich hoffe, dass die Tatsache, dass das Gestüt weiterhin auf Ihren Namen geführt wird und ich Sie auch als Manager behalte, genug Anreiz für Sie darstellt. Denn wenn mich nicht alles täuscht, wäre Ihre Alternative der totale Bankrott.“

O’Sullivan knetete nervös an seinen Fingern, völlig zerknirscht, dass er seinen neuen Chef unabsichtlich verärgert hatte. „Natürlich, Scheich Nadim. Ich wollte ja nur darauf hinweisen, dass meine Tochter … manchmal etwas dickköpfig sein kann. Ich hoffe nur, dass sie Ihnen gegenüber nicht irgendwie ausfallend …“ Er verstummte augenblicklich, als Pferd und Reiterin direkt vor ihnen zum Stehen kamen.

Nadim hatte erwartet, dass Iseult absteigen und sich ihm vorstellen würde, doch weit gefehlt. Sie blieb auf dem Pferd sitzen und würdigte ihn keines Blickes.

Aus irgendeinem Grund konnte Nadim nicht umhin, statt des jungen Hengstes nun die Silhouette seiner Reiterin zu studieren. Der obere Teil ihres Gesichts war vom Schirm der Mütze verdeckt. Doch Nadim spürte einen plötzlichen Stich in der Herzgegend, so, als hätte ihm jemand einen Elektroschock verpasst.

Denn was er unterhalb des Mützenschirms sah, war von wirklicher Schönheit. Iseults Gesicht war fein geschnitten, sie besaß hohe Wangenknochen, eine schlanke, gerade Nase und ein schön geformtes Kinn. Ihr Mund...



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