Holzer | Mut zur Lebensführung | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 256 Seiten

Reihe: Dein Erfolg

Holzer Mut zur Lebensführung

Wie Sie in einer unsicheren Welt selbstbestimmt bleiben – oder es endlich werden
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-96740-107-3
Verlag: GABAL
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Wie Sie in einer unsicheren Welt selbstbestimmt bleiben – oder es endlich werden

E-Book, Deutsch, 256 Seiten

Reihe: Dein Erfolg

ISBN: 978-3-96740-107-3
Verlag: GABAL
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Top im Job - das wollen die meisten Menschen heute sein. Dafür klotzen sie bis zum Umfallen, lassen sich coachen und haben längst gelernt, dass von ihnen mehr denn je Mut, Engagement und Eigenverantwortung gefragt sind. Und trotzdem sind viele verunsichert - weil gleichzeitig die Notwendigkeit von Führung heute zunehmend infrage gestellt wird. Orientierungslosigkeit und Umsetzungsschwäche haben sich breitgemacht. An vielen Stellen wütet eine Führungskrise. Und im Privatleben? Da agieren viele mutlos, haben Angst vor Veränderungen. Die Verantwortung für ihr Leben sehen sie bei anderen oder in den Lebensumständen, über die sie gerne jammern. Auch privat lautet die Diagnose daher häufig: Führungskrise. Peter Holzer ist überzeugt: Vielen Menschen fehlt es auch in der Gestaltung ihres Lebens an Führung, an 'Lebens-Führung'. Diese kann nur von jedem Einzelnen selbst kommen. Es geht darum, unser Leben im wahrsten Sinne des Wortes selbstbestimmt und verantwortungsvoll in die Hand zu nehmen. Peter Holzer spricht Klartext: Wenn wir dazu nicht den Mut haben, wird unser Streben nach Glück erfolglos bleiben. Peter Holzer macht Mut und zeigt seinen Lesern einen Weg aus der Führungskrise auf. In diesem Buch spricht er alle Menschen an, die zwar top im Job, aber mit ihrem Leben insgesamt weniger zufrieden sind. Er zeigt ihnen, wie sie es schaffen, Verantwortung nicht nur tagtäglich für ihre Aufgaben im Beruf, sondern auch für die Gestaltung ihres eigenen Lebens zu übernehmen. Dazu braucht es Werte und erstrebenswerte Ziele. Und nicht zuletzt eine klare innere Haltung.

Peter Holzer lebt als Berater und Vortragsredner mit seiner Familie in Köln. Nach seinem BWL-Studium in Oestrich-Winkel, Auckland (Neuseeland) und Chicago (USA) baute er als Geschäftsführer einen Mittelstandsfond auf. Doch ein plötzlich auftauchender Schilddrüsentumor bedrohte sein Leben und seine Stimme. Diese Erfahrung war ein Wendepunkt in seinem Leben: Nach seiner Genesung verließ er die Finanzbranche, um einen beruflichen Neustart zu wagen. Seit 2009 berät er Unternehmer und Führungskräfte in den Themen Führung und Kommunikation. Denn aus seiner Sicht mangelt es der Welt nicht an Ideen, sondern an Mut und Entschlossenheit, diese auch umzusetzen. Mit der gleichen direkten und zupackenden Art, mit der er seine Klienten aus den Unternehmen unterstützt, will er seinen Lesern helfen bei dem, was er als sein Herzensanliegen bezeichnet: seiner inneren Stimme zu folgen und diese nach außen hörbar und wirksam zu machen. Peter Holzer erhebt seine Stimme zugunsten eines aufrechten, ehrlichen und selbstbestimmten Lebensweges, der jedem offensteht - zum Wohle des Einzelnen genauso wie zum Wohle der Gesellschaft.
Holzer Mut zur Lebensführung jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1. Hochmut


Hochmut macht unsympathisch. In seiner klassischen Form im Sinne von Überheblichkeit, Arroganz oder Anmaßung ist er leicht zu erkennen. Deswegen hat er im Business nichts zu suchen. Und erst recht nicht im Freundes- und Familienkreis. Mit dem Sprichwort »Hochmut kommt vor dem Fall« erinnern wir uns daran, dass das auch so bleiben soll.

Doch im Hochmut versteckt sich noch eine viel größere Gefahr. Er ist heutzutage mutiert. Seine modernen Formen haben sich getarnt und lauern hinter jeder Ecke. Das ist eine Bedrohung. Für uns alle. Denn dieser moderne Hochmut wuchert wie ein Krebs, der das Fundament unseres friedlichen Zusammenlebens zerfrisst.

Aber wie entlarven Sie die vielen Tarnungen des Hochmuts? Gar nicht so einfach. Denn einige seiner Facetten gelten in unserer Gesellschaft fälschlicherweise als etwas Positives.

.

Andere fahren ins Kloster oder machen ein Meditations-Retreat – mich halten diese jährlichen Routine-Checks auf dem Boden der Tatsachen. Dabei erwische ich mich immer wieder dabei, dass ich so gern absolute Gewissheit hätte. Nachdem mir die Schilddrüse komplett entfernt wurde, muss es doch möglich sein, dass dieser blöde TG-Wert nicht mehr in meinem Blut nachweisbar ist. Aber so einfach funktioniert Medizin nicht. Unser Körper, die Natur, die ganze Welt – alles ist komplex. Und wir wissen auch heute darüber erschreckend wenig. Ärzte können nicht mal erklären, warum wir Gänsehaut bekommen oder die Haut juckt. Und dennoch glauben wir in unserem Hochmut, alles erklären, kontrollieren und bestimmen zu können.

Kontrollwahn


Dieser Hochmut macht uns blind: Weisheit und Wissen zählen schon lange nicht mehr so viel wie Informationen und Daten. Dabei sind kleinteilige Daten an sich ohne Sinn und damit bedeutungslos. Denken Sie an eine Fliege: Wir können ihre Zusammensetzung bis auf Atomebene beschreiben und löschen ihr Leben mit nur einem Schlag aus. Aber wir sind nicht in der Lage, aus einem Haufen Atome und all den Daten, die wir haben, eine neue Fliege zum Leben zu erwecken. Trotzdem suchen wir blindwütig die Weisheit in den Daten. Haben sie als »Big Data« zum neuen Gold unserer Zeit erklärt.

Wir wollen messen. Und zwar alles! CO2-Konzentrationen, Feinstaubbelastung, Infektionszahlen. Den monatlichen Zuwachs an Körpergröße unseres Nachwuchses, Bewegungsmuster von Menschen, Zufriedenheit der Kunden, Produktivität pro Mitarbeiter, Körperfettanteil und tägliche Schritte bis hin zur Frage, ob der potenzielle Partner auch aus wissenschaftlicher Sicht zu uns passt. Ob im Privatleben oder im Job: Die Menschen optimieren sich bis an den Rand der Belastbarkeit, hetzen von einem Meeting zur nächsten Deadline und versuchen, alles durch Pläne und Kontrollmaßnahmen im Griff zu halten.

Doch wozu? Wir haben Angst vor der ungewissen Zukunft – und wollen Gewissheit. Denn die gibt Sicherheit. Und die meinen wir zu bekommen, indem wir alles messen – um dann auch alles kontrollieren. Was für eine Hybris! Wir fliegen – mit rund 100 000 km/h – auf einem winzigen Fleck namens Erde durch ein unendliches Universum. Wie hochmütig muss man da sein, um zu denken, dass wir als Menschheit auch nur irgendetwas kontrollieren könnten?

»Wir müssen die Pandemie unter Kontrolle kriegen«, lautete zum Beispiel der Schlachtruf in der Coronakrise. Dabei verkennen wir, dass wir gar nichts unter Kontrolle haben und – egal, welche Maßnahmen wir ergreifen – auf jeden Fall Menschen sterben oder jahrelang an den Folgen leiden. Entweder direkt an Covid-19 – oder an den Folgen der Schutzmaßnahmen, weil Menschen mit anderen Krankheiten nicht behandelt werden oder sich nicht behandeln lassen wollen, in Armut oder soziale Isolation stürzen und daran zugrunde gehen oder sich das Leben nehmen. Von den weltweiten Auswirkungen ganz zu schweigen. Aber wir schauen nur auf die eine Seite der Medaille, die wir sehen wollen. Hauptsache, wir meinen, wir hätten alles unter Kontrolle!

Auch in der Nachwuchsplanung wollen wir nichts mehr dem Zufall überlassen. Jeder hat schließlich das Recht darauf, ein Kind zu haben. Und wenn es dann mit dem Nachwuchs nicht klappt, geht’s eben in die Babywunsch-Klinik. Eine nervenaufreibende Tortur: Denn der Zeugungsakt ist dann kein erotisches Vergnügen, sondern ein meisterhaft durchgeplanter Prozess. Messwerte, Termine und Medikamente bestimmen, wo es langläuft. Wenn Sie Glück haben, landen Sie sofort einen Treffer. Und wenn nicht? Neues Geld und nächste Runde. Denn es einfach klappen!

Dieser Kontrollwahnsinn wird mit zunehmender Technik noch wahnsinniger werden. Hinter dem Begriff »Bio-Engineering« steckt nicht nur die Möglichkeit, durch Genmanipulation Krankheiten zu bekämpfen. Sondern das Streben nach gottgleichem Lebensdesign. Am Tablet wählen die Eltern irgendwann aus, wie das Laborbaby sein soll: Haarfarbe, Intelligenz, Talente … Wir werden sehen, ob die Biologie oder die künstliche Intelligenz am Ende das Rennen zur neuen Krönung der Schöpfung gewinnt. Vielleicht wird es ja eine Mischung: die Super-Mensch-Maschine. Oder unser Hochmut lässt uns vorher fallen …

Selbstdarstellungsporno und Meinungsfanatismus


Getrieben wird der moderne Hochmut auch von unseren Medien. Von Social Media bis Castingshows – der Selbstdarstellungsporno läuft rund um die Uhr auf Hochtouren. Angeben, prahlen, auf wichtig tun. Alle sind schön, stark, sexy und natürlich megaerfolgreich. Die sozialen Medien erziehen uns zu hochmütigen Wesen. Und wer zu wenige Follower, Likes und Shares bekommt, versinkt in Selbstmitleid und Depression.

Und eine Form des modernen Hochmuts wird hier besonders sichtbar: unser Umgang mit Meinungen. Die Theorie dazu sieht so aus: Angeblich leben wir heute in einer Welt der Meinungsvielfalt und der Meinungsfreiheit. Es gibt viele Meinungen. Und die sollten auch ausgetauscht werden. Wir brauchen den Diskurs, das Streitgespräch, um Standpunkte zu hinterfragen, voneinander zu lernen und uns dann auf eine Wahrheit zu einigen.

Das setzt jedoch voraus, dass wir zwar eine eigene Meinung haben, uns jedoch nicht an ihr festklammern. Treffen wir nun auf einen Menschen, der eine andere Meinung hat als wir, versuchen wir, zu verstehen: Wie kommt der Mensch auf diese Sichtweise? Danach gewinnen wir entweder eine neue Perspektive und ändern unsere Meinung. Oder wir bleiben bei unserem Standpunkt.

Lassen Sie nicht die lautesten Brüllaffen gewinnen, sondern die besten Ideen und Lösungen.

So weit die Theorie. Die Praxis sieht anders aus. Denn es verbreitet sich der Meinungsfanatismus. Meinungsvielfalt und Meinungsfreiheit werden so immer mehr erstickt. Menschen erheben ihre persönliche Meinung zu einer absoluten Wahrheit. Beispiel Klimawandel: »Wir müssen den Klimawandel stoppen und die Natur schützen«, fordern manche. Und wollen gleich den Kapitalismus mit abschaffen. Statt Geldfanatismus herrscht dann Ökofanatismus. Eine Diskussion, wie wir öko sind dabei Wohlstand sichern, findet leider viel zu selten statt.

Dieser hochmütige Fanatismus treibt einen Keil in unsere Gesellschaft. Dabei kann kein Mensch die Natur schützen. Wir können bestenfalls respektvoll mit ihr umgehen. Doch müssen wir dazu wirklich gleich das Fundament unseres Wohlstands zerstören? Mehr Demut und Diskussionsbereitschaft täten uns allen gut, damit wir gemeinsam voneinander lernen und am Ende die beste Lösung gewinnt – und nicht die dominantesten Brüllaffen.

Wie sieht es bei den anderen Herausforderungen unserer Zeit aus? Wo ist der öffentliche Diskurs, um mit Augenmaß einen Weg der Mitte zu finden? Mangelware!

Der Zweck heiligt die Mittel nicht


Verschärft wird der Meinungsfanatismus durch einen Minderheitenhochmut. Heute gibt es nicht mehr Gesellschaft. Unsere »Gemeinschaft« besteht aus vielen unterschiedlich großen und sozialen Fragmenten. Vielfalt ist bunt und gut....


Holzer, Peter
Peter Holzer lebt als Berater und Vortragsredner mit seiner Familie in Köln. Nach seinem BWL-Studium in Oestrich-Winkel, Auckland (Neuseeland) und Chicago (USA) baute er als Geschäftsführer einen Mittelstandsfond auf. Doch ein plötzlich auftauchender Schilddrüsentumor bedrohte sein Leben und seine Stimme. Diese Erfahrung war ein Wendepunkt in seinem Leben: Nach seiner Genesung verließ er die Finanzbranche, um einen beruflichen Neustart zu wagen. Seit 2009 berät er Unternehmer und Führungskräfte in den Themen Führung und Kommunikation. Denn aus seiner Sicht mangelt es der Welt nicht an Ideen, sondern an Mut und Entschlossenheit, diese auch umzusetzen. Mit der gleichen direkten und zupackenden Art, mit der er seine Klienten aus den Unternehmen unterstützt, will er seinen Lesern helfen bei dem, was er als sein Herzensanliegen bezeichnet: seiner inneren Stimme zu folgen und diese nach außen hörbar und wirksam zu machen. Peter Holzer erhebt seine Stimme zugunsten eines aufrechten, ehrlichen und selbstbestimmten Lebensweges, der jedem offensteht – zum Wohle des Einzelnen genauso wie zum Wohle der Gesellschaft.

Peter Holzer lebt als Berater und Vortragsredner mit seiner Familie in Köln. Nach seinem BWL-Studium in Oestrich-Winkel, Auckland (Neuseeland) und Chicago (USA) baute er als Geschäftsführer einen Mittelstandsfond auf. Doch ein plötzlich auftauchender Schilddrüsentumor bedrohte sein Leben und seine Stimme. Diese Erfahrung war ein Wendepunkt in seinem Leben: Nach seiner Genesung verließ er die Finanzbranche, um einen beruflichen Neustart zu wagen.
Seit 2009 berät er Unternehmer und Führungskräfte in den Themen Führung und Kommunikation. Denn aus seiner Sicht mangelt es der Welt nicht an Ideen, sondern an Mut und Entschlossenheit, diese auch umzusetzen.
Mit der gleichen direkten und zupackenden Art, mit der er seine Klienten aus den Unternehmen unterstützt, will er seinen Lesern helfen bei dem, was er als sein Herzensanliegen bezeichnet: seiner inneren Stimme zu folgen und diese nach außen hörbar und wirksam zu machen.
Peter Holzer erhebt seine Stimme zugunsten eines aufrechten, ehrlichen und selbstbestimmten Lebensweges, der jedem offensteht – zum Wohle des Einzelnen genauso wie zum Wohle der Gesellschaft.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.