Holzer | Linguistische Anthropologie | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 322 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 225 mm

Reihe: Science Studies

Holzer Linguistische Anthropologie

Eine Rekonstruktion
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-8394-0301-3
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Eine Rekonstruktion

E-Book, Deutsch, 322 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 225 mm

Reihe: Science Studies

ISBN: 978-3-8394-0301-3
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Was haben die Umsiedlungspolitik der US-Regierung im 19. Jahrhundert, die Evolutionstheorien Charles Darwins, Herbert Spencers und Henry L. Morgans, der in die Vereinigten Staaten emigrierte deutsch-jüdische Physiker Franz Boas, die American Indians, der ehemalige Major John W. Powell, der Arzt Daniel G. Brinton und die American Indian languages miteinander gemein? Sie sind die Aktanten im Konstruktionsprozess der linguistischen Anthropologie als wissenschaftliche Disziplin. Diese spannende Studie zeigt auf, weshalb sich Wissenschaftler überhaupt mit den Sprachen der Native Americans zu beschäftigen begannen und zeichnet die für die Herausbildung der linguistischen Anthropologie notwendigen Vernetzungen nach.

Jacqueline Holzer (Dr. phil.) studierte Germanistik, Ökonomie und Philosophie an der Universität Zürich. Ihre Forschungsinteressen sind Wissenschaftsforschung und Kulturanthropologie.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhalt;7
2;Vorwort;13
3;Einleitung;15
3.1;Aufbau der Arbeit;19
3.2;Zum Forschungsstand;22
4;Analytische Präliminarien;27
4.1;Linguistische Anthropologie? Linguistische Anthropologie! – Probleme bei der Bestimmung eines Untersuchungsgegenstandes;29
4.2;Geschichtsschreibung »for the sake of the past«;30
4.3;Inkommensurabilität – Kuhns essentialistische Beschreibung von Wissenschaft;32
4.3.1;Relativismus der Rationalität;34
4.3.2;Begriffsrelativismus;35
4.3.3;Ontologischer Relativismus;36
4.4;Ahistorische Historie – inkontingentes Paradigma: ein Weg aus der Paradoxie?;37
4.4.1;Neue Metaphern: Thomas F. Gieryn und die Wissenschaft als kultureller Raum;39
4.4.2;Bruno Latour und die Hoffnung der Pandora;44
5;»Linguistische Anthropologie« – Erste Vernetzungen;61
5.1;›Weiße Quellen‹;64
5.2;American Indians und »The Great Father«;67
5.2.1;American Indians und die U.S.-amerikanische Jurisdiktion;73
5.2.2;Amerikanische Staatsbürgerschaft für American Indians;75
5.2.3;General Allotment Act von 1887;77
5.2.4;Konsequenzen des General Allotment Act;80
5.2.5;Erziehungs- und Bildungsprogramme zur Förderung der Integration;82
5.2.6;Ausblick in das beginnende 20. Jahrhundert;85
5.3;Bureau of Ethnology;88
5.3.1;Kurzer Exkurs zur Professionalisierung der (linguistischen) Anthropologie;92
5.3.2;»From the savage into a civilized man« – Verfestigung eines wissenschaftlichen Musters im Bureau of Ethnology;96
5.3.3;Linguistische Studien als Grundlage ethnologischer Forschung;109
5.4;Powells Gegenspieler: Daniel Garrison Brinton;127
5.4.1;Inhaber des ersten Lehrstuhls für Anthropologie;129
5.4.2;»Psychic unity of mankind«;130
5.4.3;»Innere Form« – kulturelle Diversifikation – »nationale Weltsicht«;133
5.4.4;Brintons wissenschaftliche Arbeitsweise;138
5.5;Konstituierung der American Indian languages als wissenschaftliches Forschungsobjekt;139
6;Franz Boas – ein Fremder entfremdet;145
6.1;Die USA in den 1880er Jahren;145
6.2;Franz Boas, ein deutscher, jüdischer Intellektueller mit vielfältigen Ambitionen;148
6.2.1;Der Psychophysiker in Baffinland;148
6.2.2;Geographie? – Ethnologie!;155
6.2.3;Induktion – das Maß aller Dinge;157
6.2.4;Historischer, individualistischer Ansatz in Verbindung mit physikalischer Anthropologie;161
6.2.5;Differenzierung des Boasschen linguistischen anthropologischen Forschungsprogramms;165
6.2.6;Erste Umsetzung der Methoden in der Akademie – Clark University;171
6.3;Klassifikation der American Indian languages;173
6.3.1;Powells »Indian Linguistic Families of America North of Mexico«;173
6.3.2;Brintons »American Race«;178
6.3.3;Objektivierung der Native Americans auf der Grundlage der linguistischen Klassifikationen;182
6.4;Boas’ Durchbruch – Mögliche Erklärungen;185
6.5;Dynamisiertes Netzwerk der linguistischen Anthropologie;195
7;Konstituierung der linguistischen Anthropologie als wissenschaftliche Teildisziplin;201
7.1;Institutionelle Veränderungen im Kontext anthropologischer Forschung um die Jahrhundertwende;206
7.1.1;The American Anthropological Association;206
7.1.2;University Movement;209
7.2;Boas’ studium generale an der Columbia University in New York;212
7.2.1;»The Mind of Primitive Man« – Dissoziation alter Verbindungen;214
7.2.2;Verabschiedung der linearen Evolution als universell gültige Erklärungsgrundlage;218
7.2.3;Linguistische Forschung – entscheidendes Instrument zur Gewährleistung wissenschaftlicher Objektivität;221
7.3;»Handbook of American Indian languages« – Konsolidierung der linguistischen Anthropologie;225
7.3.1;Herausgeber: Bureau of American Ethnology;225
7.3.2;»The Characteristics of Language«;229
7.4;Linguistik als unverzichtbare Notwendigkeit für die Anthropologie;234
8;Konsolidierung der Linguistik jenseits der Anthropologie;239
8.1;Amerika nach dem Weltkrieg;239
8.2;Anthropologie in Kalifornien;242
8.2.1;Alfred L. Kroeber und die University of California;242
8.2.2;Linguistisch-anthropologische Studien in Berkeley;244
8.3;Edward Sapirs anthropologische Linguistik;248
8.3.1;Zwischen Germanistik und Anthropologie;248
8.3.2;Germanistische Anfänge;251
8.3.3;Sprachhistorische Rekonstruktionen der American Indian languages;253
8.4;Stabilisierung des zirkulären Systems der linguistischen Anthropologie;257
8.4.1;Visualisierung und Objektivierung der American Indian languages;257
8.4.2;»International Journal of American Linguistics«;261
8.4.3;Kristallisierung linguistischer Anthropologie in Sapirs »Language«;264
8.5;Erste Autonomisierungsversuche der Linguistik als Wissenschaft;268
8.5.1;Leonard Bloomfield – Professor für komparative Philologie und Deutsche Sprachwissenschaft;269
8.5.2;Die Gründung der Linguistic Society of America und der Zeitschrift »Language«;272
8.6;Linguistik als Selbstzweck;275
9;Schluss und Folgerungen;279
10;Bibliographie;289


Holzer, Jacqueline
Jacqueline Holzer (Dr. phil.) studierte Germanistik, Ökonomie und Philosophie an der Universität Zürich. Ihre Forschungsinteressen sind Wissenschaftsforschung und Kulturanthropologie.

Jacqueline Holzer (Dr. phil.) studierte Germanistik, Ökonomie und Philosophie an der Universität Zürich. Ihre Forschungsinteressen sind Wissenschaftsforschung und Kulturanthropologie.



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