Buch, Deutsch, 470 Seiten, Format (B × H): 225 mm x 284 mm, Gewicht: 2190 g
Reihe: Edition Bautechnikgeschichte
Geheimnisse der Bautechnikgeschichte
Buch, Deutsch, 470 Seiten, Format (B × H): 225 mm x 284 mm, Gewicht: 2190 g
Reihe: Edition Bautechnikgeschichte
ISBN: 978-3-433-03175-9
Verlag: Ernst W. + Sohn Verlag
Das Buch lüftet viele dieser Geheimnisse. Die Herkunft und Ausbreitung der verschiedenen Gerüsttypen in Europa werden aufgezeigt und diskutiert. Dabei hat der Autor viel Neuland erschlossen und teils bisher unveröffentlichtes oder nur verstreut erwähntes Material aufbereitet und ausgewertet. Einen wichtigen thematischen Schwerpunkt bilden die Lehrgerüste für Gewölbe, denn sie haben bis heute praktische Folgen bei der Bewertung und Ertüchtigung von historischen Wölbkonstruktionen, deren Abweichungen nur mit Kenntnis der Lehrgerüste erklärbar sind. Erstaunliche Planungsdokumente werden dem Leser zugänglich gemacht, z. B. detaillierte Erläuterungen darüber, wie die Gerüste zum Bau der großen Renaissance- und Barockkuppeln aussahen, wer für ihre Herstellung verantwortlich war und wie sie den Bauvorgang bestimmten. Ein ausführliches Kapitel erläutert zudem die vielseitige Geschichte der Krane und Hebezeuge. Auch altbekannte Gerüstprobleme werden dargestellt und teils in neuem Licht präsentiert: Die Lehrgerüste für den Petersdom in Rom oder das Transportgerüst für den Vatikan-Obelisken im 16. Jahrhundert sind auch für bautechnisch interessierte Laien Höhepunkte der Baugeschichte.
Die umfassende Darstellung der Geschichte der Baustellentechnologie wird abgeschlossen durch einen ausführlichen Überblick über die Gerüste im Brückenbau, jenem Teilbereich des Bauwesens, in dem die technischen Anforderungen ihren Kulminationspunkt erreichten und in dem die historische Bautechnik mit dem Eisen- und Betonbau im 19. Jahrhundert auch den Anschluss an das industrialisierte Bauen der Gegenwart fand.
Mit diesem Buch wird ein Referenzwerk der Bautechnikgeschichte vorgelegt, das darüber hinaus für die Planungspraxis von Bauingenieuren und Architekten beim Bauen im Bestand und unter Denkmalschutz wichtiges Know-how bereithält. Für interessierte Laien bietet es eine unterhaltsam geschriebene Geschichte der Erschaffung der gebauten Welt.
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Vorwort
1 Geschichte der Gerüste -
Geschichte der Baustelle
2 Ein erhöhter Arbeitsplatz -
Gerüste für Arbeiter
2.1 Universell einsetzbar - das Bockgerüst
2.2 Kraggerüste
2.3 Das "klassische" Stangengerüst
2.4 Das "Lantenengerüst"
2.5 Freistehende Gerüste
2.6 Gerüste für Renovierungsarbeiten in großer Höhe
3 Wie baut man ein Gewölbe?
3.1 Formgebung: Bogenlehren für Wandbögen und Tonnengewölbe
3.2 Die Schalung
3.3 Verlorene oder wiedergewonnene Schalung aus Tonplatten
3.4 Erde als Schalung
3.5 Kassettierte Gewölbe
3.6 Besonderheiten des Wölbens mit Werkstein
3.7 Stützung der Schalung durch das "Lehrgerüst"
3.8 Lehrgerüste ohne direkte Stützung vom Boden
3.9 Das Kreuzgewölbe und verwandte Gewölbeformen
3.10 Ein einmaliges Zeugnis - das Modell des Gerüstes für St. Anna in Augsburg
3.11 Das Ausrüsten
3.12 Stützgerüste für die statische Sicherung von Gewölbebauten
4 Kuppeln und ihre Gerüste
4.1 Auf Schalung hergestellte Klostergewölbe und Kuppeln
4.2 Rotationskuppeln
4.3 Brunelleschis Kuppel in Florenz
4.4 Routine des Kuppelbaus: Von St. Peter in Rom zu den Barockkuppeln
4.5 Falsche Fährten
4.6 Klassizismus und 19. Jahrhundert
5 Hebe- und Transportgerüste
5.1 Was über die Hebezeuge der Antike bekannt ist
5.2 Mittelalterliche Hebezeuge
5.3 Laufrad, Tretrad, Sprossenrad - zweitausend Jahre Kranantrieb mit Menschenkraft
5.4 Das innovationsfreudige 15. Jahrhundert
5.5 Der "französische Kran", ein Erfolgsmodell für fünf Jahrhunderte
5.6 Die italienische Renaissance und die Wiederbelebung der antiken Hebezeuge
5.7 Anschlagmittel -
Kontinuität von der Antike bis zur Neuzeit
5.8 Horizontaltransport von Monolithen und ganzen Bauwerken
5.9 Kombination von Horizontal- und Vertikaltransport: Versetzgerüste und Versetzkrane
5.10 Vom Handbetrieb zum Dampf- und Elektroantrieb: das 19. Jahrhundert
6 Die Königsdisziplin: Gerüste im Brückenbau
6.1 Italien und die Renaissance
6.2 Jenseits von Italien -
Lehrgerüstbau in lokaler Technologietradition
6.3 Englische Sonderwege
6.4 Von Venedig nach Paris - das klassische französische Brückengerüst
6.5 Die beginnende Ingenieurwissenschaft und der Brückenbau im frühen 19. Jh.
6.6 Die großen Gewölbe und die langen Viadukte
6.7 Vom Holz zum Stahl -
Lehr- und Versetzgerüste jenseits des Massivbaus
1 Geschichte der Gerüste – Geschichte der Baustelle 1
2 Ein erhöhter Arbeitsplatz – Gerüste für Arbeiter 17
2.1 Universell einsetzbar – das Bockgerüst 19
2.2 Kraggerüste 24
2.3 Das „klassische“ Stangengerüst 31
2.4 Das „Lantenengerüst“ 44
2.5 Freistehende Gerüste 52
2.6 Gerüste für Renovierungsarbeiten in großer Höhe 62
3 Wie baut man ein Gewölbe? 79
3.1 Formgebung: Bogenlehren für Wandbögen und Tonnengewölbe 85
3.2 Die Schalung 92
3.3 Verlorene oder wiedergewonnene Schalung aus Tonplatten 96
3.4 Erde als Schalung 99
3.5 Kassettierte Gewölbe 101
3.6 Besonderheiten des Wölbens mit Werkstein 107
3.7 Stützung der Schalung durch das „Lehrgerüst“ 111
3.8 Lehrgerüste ohne direkte Stützung vom Boden 119
3.9 Das Kreuzgewölbe und verwandte Gewölbeformen 131
3.10 Ein einmaliges Zeugnis – das Modell des Gerüstes für St. Anna in Augsburg 155
3.11 Das Ausrüsten 158
3.12 Stützgerüste für die statische Sicherung von Gewölbebauten 160
4 Kuppeln und ihre Gerüste 167
4.1 Auf Schalung hergestellte Klostergewölbe und Kuppeln 170
4.2 Rotationskuppeln 177
4.3 Brunelleschis Kuppel in Florenz 183
4.4 Routine des Kuppelbaus: Von St. Peter in Rom zu den Barockkuppeln 191
4.5 Falsche Fährten 217
4.6 Klassizismus und 19. Jahrhundert 221
5 Hebe- und Transportgerüste 227
5.1 Was über die Hebezeuge der Antike bekannt ist 228
5.2 Mittelalterliche Hebezeuge 236
5.3 Laufrad, Tretrad, Sprossenrad – zweitausend Jahre Kranantrieb mit Menschenkraft 241
5.4 Das innovationsfreudige 15. Jahrhundert 249
5.5 Der „französische Kran“, ein Erfolgsmodell für fünf Jahrhunderte 261
5.6 Die italienische Renaissance und die Wiederbelebung der antiken Hebezeuge 271
5.7 Anschlagmittel – Kontinuität von der Antike bis zur Neuzeit 284
5.8 Horizontaltransport von Monolithen und ganzen Bauwerken 292
5.9 Kombination von Horizontal- und Vertikaltransport: Versetzgerüste und Versetzkrane 305
5.10 Vom Handbetrieb zum Dampf- und Elektroantrieb: das 19. Jahrhundert 317
6 Die Königsdisziplin: Gerüste im Brückenbau 327
6.1 Italien und die Renaissance 332
6.2 Jenseits von Italien – Lehrgerüstbau in lokaler Technologietradition 337
6.3 Englische Sonderwege 361
6.4 Von Venedig nach Paris – das klassische französische Brückengerüst 366
6.5 Die beginnende Ingenieurwissenschaft und der Brückenbau im frühen 19. Jahrhundert 381
6.6 Die großen Gewölbe und die langen Viadukte 390
6.7 Vom Holz zum Stahl: Lehr- und Versetzgerüste jenseits des Massivbaus 406
6.8 Glanzvoller Abschluss 1860 – 1914 416
Verzeichnisse 443
Literaturverzeichnis 444
Stichwortverzeichnis 459
Personenverzeichnis 461
Bildquellenverzeichnis 463
Über den Autor 467
Über die Reihenherausgeber 469
Über die Reihe 470