Holzapfel | „Ich sende euch in die Welt“ | Buch | 978-3-938031-89-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 40, 64 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 240 mm, Gewicht: 185 g

Reihe: Veröffentlichungen des Vereins für Pfälzische Kirchengeschichte

Holzapfel

„Ich sende euch in die Welt“

Die Reichstagung der Schülerbibelkreise in Landau in der Pfalz Pfingsten 1952
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-938031-89-6
Verlag: Llux Agentur & Verlag

Die Reichstagung der Schülerbibelkreise in Landau in der Pfalz Pfingsten 1952

Buch, Deutsch, Band 40, 64 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 240 mm, Gewicht: 185 g

Reihe: Veröffentlichungen des Vereins für Pfälzische Kirchengeschichte

ISBN: 978-3-938031-89-6
Verlag: Llux Agentur & Verlag


Der Gebrauch des Begriffes ‚Reichstagung‘, könnte in heutiger Zeit leicht zu Missverständnissen Anlass geben. In dem hier vorliegenden Zusammenhang verweist er allerdings auf einen Kontext, in dem sich die Mitglieder der Schülerbibelkreise als ‚Reich-Gottes-Arbeiter‘ verstanden und die Förderer und Ideengeber wie Blumhardt und Bodelschwingh mit ihrem christlichen Selbstverständnis sogar fortschrittliches parlamentarisches Engagement ver­binden konnten. Und selbst das Festhalten an diesem Begriff in Zeiten der Re­publik war vor allem möglich, weil „Reichstagung“ inzwischen noch eine jugendbewegte Erweiterung im Verständnis eines „Jugendreiches“ gefunden hatte.
Die Aktualität der historischen Gemengelage, die aber nicht zu kurzschlüssigen Parallelisierungen führen sollte, und deren besondere Konturen jener Zeit sich in dieser ‚Reichstagung‘ griffig nachzeichnen lassen, tritt ­besonders ­deutlich in den Debatten um Demokratisierung, Deutschlandpolitik und Remilita­risie­rung zutage. Zur Signatur der kritischen Situation damals, auch wenn dies in den Debatten der ‚Reichstagung‘ nur verdeckt wahrzunehmen ist, ­gehörten ‚Ko­rea­krieg‘ und ‚Kirchenkampf in der DDR‘. Darin könnte im Blick auf die Gegen­wart der besondere Reiz, aber auch eine verführerische Reizbarkeit liegen. Zu­letzt hat der Historiker Heinrich August Winkler in einem Interview seine ­eigene Prägung in einem Schülerarbeitskreis betreffend die aktuelle politische Be­deu­tung dieser hier vorgelegten Studie unterstrichen: „In meiner Schulzeit in Ulm gab es ein Schlüsselerlebnis: die leidenschaftlichen Debatten im Bundestag über die Wiederbewaffnung 1952. Wir haben fast auf Anhieb gelernt, was für ein fantastisches System die parlamentarische Demokratie ist, in der solche Ausein­ander­setzungen möglich sind.“
Andererseits könnte die Befassung mit dieser historischen Episode aber umgekehrt den Blick dafür öffnen, dass sich nicht nur die Jugendarbeit sondern auch die Kirche selbst durch den Einblick in die Debatten um scheinbar vergangene Ar­beitsansätze, -formen und -methoden belehren lassen könnte, den Kopf nicht nur durch kirchenpolitische Fragen um die Entwicklung von Kirchenmitgliedschaft oder Kirchensteueraufkommen absorbieren zu lassen, sondern sich mit tapferer Zuversicht die ekklesiologische Debatte um ‚Sammlung und Sendung‘ zu Herzen zu nehmen.

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Zielgruppe


An Geschichte der deutschen Nachkriegszeit und der Theologie Interessierte.


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