Hoffmann / Sharpe / McCarthy | Tiffany Exklusiv Band 83 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 83, 384 Seiten

Reihe: Tiffany Exklusiv

Hoffmann / Sharpe / McCarthy Tiffany Exklusiv Band 83


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-2698-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 83, 384 Seiten

Reihe: Tiffany Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-2698-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



EIN MANN FÜR JEDE SPIELART von ISABEL SHARPE
Mal süße Unschuld, mal Glamour-Girl: Candy Graham hat viele Gesichter. Zu viele! findet der Enthüllungsjournalist Justin Case. Er vermutet eine Sensationsstory um Internet-Betrug hinter ihrer Maskerade - und verfällt Candys Sex-Appeal restlos ...
BLANKE VERSUCHUNG von ERIN MCCARTHY
Die junge Journalistin Emma Gideon tut alles für den Job - auch wenn das Gruppenaktfoto mit den Kollegen Überwindung kostet. Zumal ihr größter Rivale und heißer Office-Flirt Kyle Hadley ebenfalls die Kleider fallen lässt! Aber bei einer guten Story zählen nur die nackten Fakten ...
LIEBE - PRICKELND WIE CHAMPAGNER von KATE HOFFMANN
Im Jet nach New York lernt die junge Autorin Lily den Regisseur Aidan Pierce kennen; in erotischen Nächten genießt sie mit ihrem Traummann die Liebe, prickelnd wie Champagner! Aber die Zeit ist knapp. Hat ihre filmreife Romanze ein Happy End?



Seit Kate Hoffmann im Jahr 1979 ihre erste historische Romance von Kathleen Woodiwiss las - und zwar in einer langen Nacht von der ersten bis zur letzten Seite - ist sie diesem Genre verfallen. Am nächsten Morgen ging sie zu ihrer Buchhandlung, kaufte ein Dutzend Liebesromane von verschiedenen Autorinnen und schmökerte sie begeistert durch. Zehn Jahre später entschloss sie sich, selbst eine Romance zu schreiben. Kate hatte als Lehrerin, Verkäuferin, Werbekauffrau und in ehrenamtlichen Jobs gearbeitet - aber so richtig glücklich war sie in diesen Jobs nicht. Drei Jahre versuchte sie sich an einem historischen Liebesroman, bis sie zu dem Schluss kam, dass sie dafür nicht die Richtige sei. In dem folgenden halben Jahr verfasste sie eine zeitgenössische Romance, und das gelang ihr auf Anhieb so gut, dass das Manuskript von dem Verlag Harlequin gekauft wurde. Im Jahr 1993 erfüllte sich dann ihr großer Traum: Sie wurde hauptberuflich Romance-Autorin. Kein Wecker, der sie morgens aus dem Schlaf reißt, keine seriösen Kostüme mehr - stattdessen allerdings lange und harte Stunden am Computer. Zurzeit arbeitet sie an ihrem 25. Liebesroman. Sie schreibt für verschiedene Reihen, ist jedoch dem zeitgenössischen Genre treu geblieben. Kate teilt ihr gemütliches kleines Haus mit ihren beiden Katzen Tansing und Tibriz. Sie leben in einem malerischen Dorf im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin.
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1. KAPITEL

Als Candy ihren Wagen vor dem Büro ihrer Freundin Marie parkte, war es genau eine Minute vor zehn. Die vergangene Stunde hatte sie mit einer übernervösen Sekretärin verbracht, die eine Afterwork-Überraschungsparty für ihren Chef veranstalten wollte. Diese Frau war der Typ, bei dem Candy um Geduld beten musste: ängstlich, überbesorgt, pessimistisch.

„Sind Sie sicher, dass sein Name auf dem Kuchen richtig geschrieben ist?“

Nein, Candy war sich sicher, dass dem nicht so war, und, ja, es machte ihr unglaublichen Spaß, so einen schrecklichen Job zu erledigen, genau deshalb war sie ja so gefragt.

Sie nahm die Mappe mit den Formularen vom Beifahrersitz, die sie am Abend zuvor für „Milwaukeedates.com“ ausgefüllt hatte. Ein vollständiges Bild ihrer Persönlichkeit für ein Online-Profil war gefordert, und das auf einer halben Seite, außerdem eine Zusammenfassung dessen, was sie sich von einem Mann wünschte. Das Ganze am besten noch witzig formuliert. Sexy sollte es klingen, inspirierend, gleichzeitig authentisch und nicht oberflächlich.

Ihre Persönlichkeit war so vielfältig und bunt wie die Partys, die sie als Eventmanagerin organisierte. Wie sollte sie das kurz und prägnant formulieren, ohne dass es klang, als hätte sie eine Persönlichkeitsstörung?

Erschöpft und entmutigt hatte sie beschlossen, dieses Problem Marie zu überlassen, schließlich würde sie sie ja genau dafür bezahlen. Candy stieg aus, und ihr Atemdunst gefror innerhalb von Sekunden, wurde jedoch sofort von der trockenen Januarluft aufgenommen. Sie war nervös, fast wie vor einer Prüfung.

Sie wurde einfach das Gefühl nicht los, dass sie Chuck betrog. Das war lächerlich, denn er hatte sie verlassen, und zwar wegen einer anderen Frau, die – wie er behauptete – besser zu ihm passte. Das hatte sie am allerwenigsten verstanden. Sie kannte kein anderes Paar, das so perfekt harmonierte. Sie und Chuck waren sich so ähnlich, sie hatten zu den meisten Dingen dieselbe Einstellung. Nicht, dass sie niemals gestritten hätten oder nie unterschiedlicher Meinung gewesen wären, aber bei allem, was wichtig war, hatten sie so sehr miteinander übereingestimmt, wie Candy es sich kaum erträumt hatte.

Wie sollte sie hoffen, das jemals wieder bei einem Mann zu finden? Wie sollte sie Chuck je loslassen?

Die meisten Leute sagten, man brauche ein Jahr, um über eine große Liebe hinwegzukommen. Es war die Hölle gewesen, aber jetzt war es fast herum, dieses Jahr. „Ich finde, du solltest mal wieder ausgehen, Candy. Du bist reif für einen Neuanfang“, hatte Marie beim letzten „Frühstück der Powerfrauen“, einer Veranstaltung des Unternehmerinnenverbands von Milwaukee, gesagt und Beifall heischend in die Runde geblickt. Ihre gemeinsamen Freundinnen Kim und Darcy hatten zustimmend genickt. Vielleicht war es richtig, diesen ersten Schritt zu machen, um über die Angst hinwegzukommen, dass sie es vielleicht nie schaffen würde, Chuck aus ihrem Herzen zu verbannen. Wenn man jemanden so sehr liebte …

Tja, aber Chuck war jetzt mit Kate zusammen. Sie lebten in ihrem Haus in Racine. So sehr das auch schmerzte, Candy würde ihr Leben nicht aufgeben und sich die Augen nach etwas ausweinen, das eben nicht sein konnte.

Außerdem hatte Marie recht, was den Valentinstag betraf. Diesen Tag wollte sie wirklich nicht alleine verbringen und an den schrecklichen Tag vor einem Jahr denken. Teil einer langweiligen Versammlung alleinstehender Frauen zu sein, war auch nicht gerade verlockend. Candy wollte ein Date. Sie wollte sich amüsieren.

Dankbar betrat sie das gut beheizte Gebäude, trampelte den Schnee von den Stiefeln und ging den Flur hinab zu Maries Büro. Die ersten drei Jahre hatte Marie ihre Dating-Website Milwaukeedates.com von zu Hause aus gemanagt. Als das Geschäft besser gelaufen war, hatte sie sich ein kleines Büro in der Water Street im Stadtzentrum gemietet. Und das hatte sich ausgezahlt.

Candy zog Schal und Fausthandschuhe aus – eigentlich war sie zu alt für Fäustlinge, aber wie sollte sie ihre Finger sonst warm halten? – und lächelte der Empfangsdame zu. „Hi, Jane.“

„Hallo.“ Jane lächelte ebenfalls herzlich. „Marie ist in ihrem Büro, geh ruhig rein. Kaffee und Tee stehen bereit, wenn du möchtest.“

„Danke.“

Candy hatte ein flaues Gefühl im Magen. Zögernd trat sie an die offene Tür von Maries Büro, klopfte an und ging hinein. Der Raum wirkte mit seinen Bücherregalen, Topfpflanzen und Polstersesseln gleichermaßen professionell und gemütlich. Genau wie Marie selbst. Sie stand hinter ihrem Schreibtisch, telefonierte und lächelte entschuldigend. Das Kostüm, das sie trug, war elegant geschnitten und kaschierte ihre überschüssigen Pfunde perfekt. Sie hatte vor Kurzem begonnen, ihr Haar rotblond zu färben, das bekam ihrem herrlichen, immer noch glatten Teint sehr gut. Marie war ein wundervoller Mensch, eine starke Persönlichkeit und sehr warmherzig.

Candy ließ sich in einen der bequemen Sessel sinken. Das Büro war gemütlich, es roch nach Lavendel und Orangen, ein wohltuender Kontrast zum eisigen Grau draußen. Sie versuchte, sich zu entspannen. Seit dem Ende ihrer Beziehung mit Chuck hatte sie ihren Kummer in Arbeit „ertränkt“. Außerdem hatte sie so viel wie möglich unternommen, hatte eine Kreuzfahrt mit ihrer besten Freundin Abigail gemacht und war ein paar Mal nach Chicago gefahren. Manchmal hatte sie es auch geschafft, es ein bisschen langsamer angehen zu lassen, wenn auch nicht ganz so wie damals, als sie noch mit Chuck zusammen gewesen war. Damals war sie gern zu Hause geblieben, besonders an den Wochenenden.

Candy setzte eine heitere Miene auf. Was vergangen war, war nun mal vergangen. Sie war in diesem Büro, weil sie – in Sachen Liebe – auf eine neue Zukunft hoffte.

Marie beendete das Telefonat und stöhnte genervt. „Diese Frau ist praktisch mit jedem unserer Kandidaten ausgegangen und hat an allen etwas auszusetzen. Beim Vorstellungsgespräch hatte ich zwar schon den Eindruck, dass sie ein bisschen überspannt ist, aber damit habe ich nicht gerechnet. Sie braucht erst einmal eine Therapie, keine Beziehung.“

„Oh, oh. Das tut mir leid“, sagte Candy. Eine Therapie, wer weiß, vielleicht brauchte sie die ja auch.

„Egal, hier geht es nicht um sie, sondern um dich.“ Marie kam um den Tisch herum, lehnte sich mit der Hüfte dagegen und strahlte Candy an. „Wir werden einen absolut umwerfenden Mann für dich finden. Wie hat es mit dem Ausfüllen der Formulare geklappt?“

„Nicht gut.“

„Hm.“ Marie streckte die Hand aus. „Lass mich mal sehen.“

Candy zog die Papiere aus der Mappe. „Ich konnte mich nicht entscheiden, wie ich antworten sollte. Ich glaube, bei mir treffen immer beide Möglichkeiten zu. Geh ich gern aus oder bin ich abends lieber zu Hause? Ja. Mag ich alte Filme oder bevorzuge ich zeitgenössische? Ja. Gehe ich lieber in ein Restaurant, eine Bar, einen Club, ins Kino oder ins Museum, oder höre ich lieber einen Vortrag? Ja. Was ist mir wichtiger, Karriere oder Familie? Beides. Und so weiter. Ich bin ein hoffnungsloser Fall.“

„Hoffnungslos?“ Marie nahm ihr die Papiere aus der Hand. „Ich würde eher sagen, extrem vielseitig. Offen für alles Neue, abenteuerlustig, kosmopolitisch.“

„Na schön, das klingt besser als hoffnungslos, aber als es um die persönlichen Angaben ging, da hatte ich das Gefühl, ich könnte vier verschiedene Profile von mir aufstellen.“

Marie blickte von den Papieren auf. „Wie würdest du diese Profile bezeichnen? Ich meine, wenn du sie klassifizieren müsstest. Was genau wären diese vier Aspekte deiner Persönlichkeit?“

Candy blinzelte überrascht. Sie hatte erwartet, Marie würde sie auslachen. „Nun ja. Ein Teil von mir ist verspielt wie ein Kind. Deshalb verkleide ich mich auf Kinderpartys gern als Sally, die törichte Fee. Diesen Teil von mir würde ich als die Verspielte bezeichnen.“

Marie griff nach Block und Stift und machte sich Notizen. „Sprich weiter.“

„Hm.“ Candy überlegte. „Ein anderer Teil beschäftigt sich gern mit Büchern, Kreuzworträtseln, schwierigen Puzzles, verbringt gern einen Abend lesend am Kaminfeuer oder besucht Kurse zu interessanten neuen Themen. Das ist die nachdenkliche Candy.“

„Nachdenklich.“ Marie schrieb es auf. „Das gefällt mir. Und weiter?“

„Tja … da ist auch noch die ehrgeizige Seite, der Teil von mir, der so gern organisiert und plant. Ich finde es wundervoll, morgens aufzuwachen und genau zu wissen, was ich an dem Tag alles schaffen will und schaffen werde. Herausforderungen annehmen, mit Problemen fertig werden, dafür sorgen, dass alles glatt läuft.“ Sie dachte angestrengt nach. „Das wäre dann … die Streitaxt?“

Marie verzog missbilligend die Lippen. „Powerfrau.“

„Powerfrau!“ Candy lachte. „Natürlich.“

„Ist das alles?“

„Also … nein.“ Candy spürte, dass sie rot wurde. „Da ist noch etwas.“

Marie hob die Brauen. „Ja?“

„Das ist der kleinste Teil. Ich bin nicht einmal sicher, ob es wirklich real ist oder nur eine Fantasie.“

„Ich höre.“

„Ein Teil von mir würde sich gern total aufstylen, in sündhaft teuren Restaurants essen gehen, nach Paris fliegen oder nach Monaco, in den Alpen Ski fahren … aufreizende Dessous tragen, und zwar jeden Tag. Dieser Teil möchte sich selbstsicher genug fühlen, um einen Fremden in einer Bar nur durch Blicke zu verführen.“

„Hm.“ Marie betrachtete Candy...



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