E-Book, Deutsch, Band 3, 5189 Seiten
Hoffmann / Schulze E. T. A. Hoffmann - Gesammelte Werke
Überarbeitete Fassung
ISBN: 978-3-95418-361-6
Verlag: Null Papier Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Don Juan, Die Elixiere des Teufels, Der Sandmann, Das steinerne Herz, Lebensansichten des Katers Murr, Nußknacker und Mausekönig, Das Fräulein von Scuderi
E-Book, Deutsch, Band 3, 5189 Seiten
Reihe: Gesammelte Werke bei Null Papier
ISBN: 978-3-95418-361-6
Verlag: Null Papier Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Der Name E.T.A. Hoffmann steht wie kaum ein anderer für die deutsche Romantik. In der Person des Ernst Theodor Amadeus Hoffmann (eigentlich Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann) kommt die Vielschichtigkeit der Übergangsperiode um 1800 in Deutschland zum Ausdruck, die der hauptberufliche Jurist als Dichter, Komponist, Kritiker und Karikaturist in all ihren Facetten beschrieben hat. Geboren am 24. Januar 1776 in Königsberg (Preußen) und gestorben am 25. Juni 1822 in Berlin, ist sein Leben wie ein Spiegel der epochalen Umwälzung von der Klassik in das bürgerliche 19. Jahrhundert hinein. Das ihm eigene Gespür für die psycho-sozialen Komponenten der gesellschaftlichen Entwicklung machen sein Lebenswerk zeitlos wertvoll.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;4
2;Autor;10
2.1;Das Leben des E.T.A. Hoffmann;10
2.2;Das Werk des E.T.A. Hoffmann;12
3;Die Marquise de la Pivardiere;15
4;Die Irrungen;56
4.1;Verloren und Gefunden;57
4.2;Die Reise nach Griechenland;70
4.3;Traum und Wahrheit;84
4.4;Der Zauber der Musik;93
4.5;Der griechische Heerführer – Das Rätsel;98
5;Die Geheimnisse;111
5.1;Einleitung;112
5.2;Erstes Blättlein;133
5.3;Zweites Blättlein;141
5.4;Drittes Blättlein;147
5.5;Viertes Blättlein;157
5.6;Fünftes Blättlein;166
5.7;Sechstes Blättlein;172
6;Der Elementargeist;180
7;Die Räuber;234
8;Die Doppeltgänger;285
8.1;Erstes Kapitel;286
8.2;Zweites Kapitel;297
8.3;Drittes Kapitel;304
8.4;Viertes Kapitel;314
8.5;Fünftes Kapitel;323
8.6;Sechstes Kapitel;331
8.7;Siebentes Kapitel;340
8.8;Achtes Kapitel;349
9;Datura Fastuosa;356
9.1;Erstes Kapitel;357
9.2;Zweites Kapitel;370
9.3;Drittes Kapitel;385
9.4;Viertes Kapitel;398
9.5;Fünftes Kapitel;412
9.6;Letztes Kapitel;422
10;Meister Johannes Wacht;432
11;Des Vetters Eckfenster;494
12;Die Genesung;528
13;Neueste Schicksale eines abenteuerlichen Mannes;540
13.1;Vorwort;540
13.2;Fortsetzung von Abraham Tonellis merkwürdiger Lebensgeschichte;546
14;Der Feind;549
14.1;Erstes Kapitel;550
14.2;Zweites Kapitel;571
14.3;Drittes Kapitel;596
15;Haimatochare;607
16;Ignaz Denner;624
17;Die Geschichte vom verlornen Spiegelbilde;689
18;Das Sanctus;708
19;Klein Zaches, genannt Zinnober;730
19.1;Erstes Kapitel;731
19.2;Zweites Kapitel;748
19.3;Drittes Kapitel;763
19.4;Viertes Kapitel;778
19.5;Fünftes Kapitel;789
19.6;Sechstes Kapitel;805
19.7;Siebentes Kapitel;821
19.8;Achtes Kapitel;832
19.9;Neuntes Kapitel;844
19.10;Letztes Kapitel;859
20;Das Gelübde;865
21;Der Sandmann;901
21.1;Nathanael an Lothar;902
21.2;Clara an Nathanael;913
21.3;Nathanael an Lothar;917
22;Lebensansichten des Katers Murr;946
22.1;Vorwort des Herausgebers E. T. A. Hoffmann;947
22.2;Vorrede des Autors Kater Murr;950
22.3;Unterdrücktes Vorwort des Autors;951
22.4;Erster Abschnitt;952
22.5;Zweiter Abschnitt;1062
22.6;Dritter Abschnitt;1194
22.7;Vierter Abschnitt;1349
22.8;Nachschrift des Herausgebers E. T. A. Hoffmann;1439
23;Das steinerne Herz;1441
24;Die Jesuiterkirche in G.;1471
25;Das öde Haus;1505
26;Prinzessin Brambilla;1545
26.1;Vorwort;1546
26.2;Erstes Kapitel;1548
26.3;Zweites Kapitel;1571
26.4;Drittes Kapitel;1595
26.5;Viertes Kapitel;1614
26.6;Fünftes Kapitel;1637
26.7;Sechstes Kapitel;1658
26.8;Siebentes Kapitel;1676
26.9;Achtes Kapitel;1693
27;Die Serapions-Brüder;1706
27.1;Vorwort;1707
27.2;Erster Band;1708
27.2.1;Erster Abschnitt;1709
27.2.2;Der Einsiedler Serapion;1721
27.2.3;Rat Krespel;1739
27.2.4;Die Fermate;1775
27.2.5;Der Dichter und der Komponist;1800
27.2.5.1;Zweiter Abschnitt;1831
27.2.6;Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde;1838
27.2.7;Der Artushof;1891
27.2.8;Die Bergwerke zu Falun;1926
27.2.9;Nußknacker und Mäusekönig;1964
27.2.9.1;Der Weihnachtsabend;1965
27.2.9.2;Die Gaben;1969
27.2.9.3;Der Schützling;1973
27.2.9.4;Wunderdinge;1977
27.2.9.5;Die Schlacht;1985
27.2.9.6;Die Krankheit;1990
27.2.9.7;Das Märchen von der harten Nuß;1995
27.2.9.8;Fortsetzung des Märchens von der harten Nuß;2001
27.2.9.9;Beschluß des Märchens von der harten Nuß;2006
27.2.9.10;Onkel und Neffe;2013
27.2.9.11;Der Sieg;2016
27.2.9.12;Das Puppenreich;2023
27.2.9.13;Die Hauptstadt;2028
27.2.9.14;Beschluß;2035
27.3;Zweiter Band;2045
27.3.1;Dritter Abschnitt;2046
27.3.2;Der Kampf der Sänger;2067
27.3.2.1;Die Meistersänger auf der Wartburg;2073
27.3.2.2;Heinrich von Ofterdingens Geheimnis;2076
27.3.2.3;Was sich weiter mit Heinrich von Ofterdingen begeben;2080
27.3.2.4;Von der Gräfin Mathilde. Ereignisse auf der Wartburg;2087
27.3.2.5;Der Krieg von Wartburg;2095
27.3.2.6;Meister Klingsohr kommt nach Eisenach;2100
27.3.2.7;Nasias kommt in der Nacht zu Wolfframb von Eschinbach;2108
27.3.2.8;Meister Klingsohr verläßt die Wartburg. Entscheidung des Dichterkampfs;2116
27.3.2.9;Beschluß;2122
27.3.3;Eine Spukgeschichte;2132
27.3.4;Die Automate;2141
27.3.5;Doge und Dogaresse;2178
27.3.5.1;Vierter Abschnitt;2237
27.3.6;Alte und neue Kirchenmusik;2245
27.3.7;Meister Martin der Küfner und seine Gesellen;2258
27.3.7.1;Wie Herr Martin zum Kerzenmeister erwählt wurde und sich dafür bedankte;2260
27.3.7.2;Was sich darauf weiter in Meister Martins Hause begab;2263
27.3.7.3;Wie Meister Martin sein Handwerk über alle andere erhob;2267
27.3.7.4;Die Weissagung der alten Großmutter;2273
27.3.7.5;Wie die beiden jungen Gesellen, Friedrich und Reinhold, miteinander bekannt wurden;2279
27.3.7.6;Wie die beiden jungen Gesellen, Reinhold und Friedrich, in Meister Martins Hause aufgenommen wurden;2285
27.3.7.7;Wie der dritte Gesell zum Meister Martin ins Haus kam, und was sich darauf weiter begab;2295
27.3.7.8;Wie Frau Marthe mit Rosa von den drei Gesellen sprach. Conrads Streit mit dem Meister Martin;2305
27.3.7.9;Reinhold verläßt Meister Martins Haus;2314
27.3.7.10;Wie Friedrich vom Meister Martin aus der Werkstatt fortgejagt wurde;2322
27.3.7.11;Beschluß;2327
27.3.8;Das fremde Kind;2336
27.3.8.1;Der Herr von Brakel auf Brakelheim;2337
27.3.8.2;Der vornehme Besuch;2339
27.3.8.3;Wie es weiter bei dem vornehmen Besuche herging;2343
27.3.8.4;Die neuen Spielsachen;2347
27.3.8.5;Was sich mit den neuen Spielsachen im Walde zutrug;2349
27.3.8.6;Das fremde Kind;2353
27.3.8.7;Wie das fremde Kind mit Felix und Christlieb spielte;2355
27.3.8.8;Was der Herr von Brakel und die Frau von Brakel zu dem fremden Kinde sagten, und was sich weiter mit demselben begab;2358
27.3.8.9;Von der Heimat des fremden Kindes;2362
27.3.8.10;Von dem bösen Minister am Hofe der Feenkönigin;2366
27.3.8.11;Wie der Hofmeister angekommen war und die Kinder sich vor ihm fürchteten;2371
27.3.8.12;Wie die Kinder mit dem Herrn Magister Tinte im Walde spazierengingen und was sich dabei zutrug;2375
27.3.8.13;Wie der Herr von Brakel den Magister Tinte fortjagte;2378
27.3.8.14;Was sich weiter im Walde begab, nachdem der Magister Tinte fortgejagt worden;2383
27.3.8.15;Beschluß;2387
27.4;Dritter Band;2392
27.4.1;Fünfter Abschnitt;2393
27.4.2;Nachricht aus dem Leben eines bekannten Mannes;2401
27.4.3;Die Brautwahl;2417
27.4.3.1;Erstes Kapitel;2418
27.4.3.2;Zweites Kapitel;2436
27.4.3.3;Drittes Kapitel;2452
27.4.3.4;Viertes Kapitel;2464
27.4.3.5;Fünftes Kapitel;2479
27.4.3.6;Sechstes Kapitel;2498
27.4.4;Der unheimliche Gast;2515
27.4.4.1;Sechster Abschnitt;2572
27.4.5;Das Fräulein von Scuderi;2580
27.4.6;Spielerglück;2665
27.4.7;Der Baron von B.;2709
27.5;Vierter Band;2724
27.5.1;Siebenter Abschnitt;2725
27.5.2;Signor Formica;2738
27.5.2.1;Der berühmte Maler Salvator Rosa kommt nach Rom und wird von einer gefährlichen Krankheit befallen. Was ihm in dieser Krankheit begegnet.;2739
27.5.2.2;Antonio Scacciati kommt durch Salvator Rosas Vermittlung zu hohen Ehren. Er entdeckt die Ursache seiner fortdauernden Betrübnis dem Salvator, der ihn tröstet und zu helfen verspricht.;2753
27.5.2.3;Signor Pasquale Capuzzi erscheint in Salvator Rosas Wohnung. Was sich dabei begibt. Listiger Streich den Rosa und Scacciati ausführen und dessen Folgen.;2772
27.5.2.4;Neuer Anschlag, den Salvator Rosa und Antonio Scacciati wider den Signor Pasquale Capuzzi und wider seine Gesellschaft ausführen, und was sich darauf weiter begibt.;2789
27.5.2.5;Neuer Unfall, der den Signor Pasquale Capuzzi betrifft. Antonio Scacciati führt einen Anschlag im Theater des Nicolo Musso glücklich aus und flüchtet nach Florenz.;2806
27.5.2.6;Salvator Rosa verläßt Rom und begibt sich nach Florenz. Beschluß der Geschichte.;2826
27.5.2.7;Wir werden sehen, daß in dem Salvator ein weissagender Geist wohnte.;2831
27.5.3;Zacharias Werner;2854
27.5.4;Erscheinungen;2873
27.5.4.1;Achter Abschnitt;2889
27.5.5;Der Zusammenhang der Dinge;2891
27.5.5.1;Im Weltsystem bedingter Fall über eine Baumwurzel. Mignon und der Zigeuner aus Lorca, nebst dem General Palafox. Erschlossenes Paradies bei dem Grafen Walther Puck.;2892
27.5.5.2;Die Freunde Ludwig und Euchar. Böser Traum von dem Verlust eines schönen Paars Beine im Pikett. Leiden eines enthusiastischen Tänzers. Trost, Hoffnung und Monsieur Cochenille.;2903
27.5.5.3;Der ästhetische Tee. Stickhusten eines tragischen Dichters. Die Geschichte nimmt einen ernsten Schwung, und spricht von blutigen Schlachten, Selbstmord u. dgl.;2916
27.5.5.4;Euchars Rückkehr. Szenen einer durchaus glücklichen Ehe. Beschluß der Geschichte;2945
27.5.6;Vampirismus;2965
27.5.7;Die ästhetische Teegesellschaft;2982
27.5.8;Die Königsbraut;2986
27.5.8.1;Erstes Kapitel;2987
27.5.8.2;Zweites Kapitel;2996
27.5.8.3;Drittes Kapitel;3010
27.5.8.4;Viertes Kapitel;3023
27.5.8.5;Fünftes Kapitel;3038
27.5.8.6;Sechstes Kapitel;3048
28;Seltsame Leiden eines Theaterdirektors;3058
28.1;Vorwort;3059
28.2;Seltsame Leiden eines Theaterdirektors;3061
29;Das Majorat;3190
30;Die Elixiere des Teufels;3292
30.1;Vorwort des Herausgebers;3293
30.2;Erster Teil;3296
30.2.1;Erster Abschnitt – Die Jahre der Kindheit und das Klosterleben;3297
30.2.2;Zweiter Abschnitt – Der Eintritt in die Welt;3342
30.2.3;Dritter Abschnitt – Die Abenteuer der Reise;3387
30.2.4;Vierter Abschnitt – Das Leben am fürstlichen Hofe;3439
30.3;Zweiter Teil;3480
30.3.1;Erster Abschnitt – Der Wendepunkt;3481
30.3.2;Zweiter Abschnitt – Die Buße;3553
30.3.3;Dritter Abschnitt – Die Rückkehr in das Kloster;3600
31;Meister Floh;3660
31.1;Erstes Abenteuer;3661
31.2;Zweites Abenteuer;3690
31.3;Drittes Abenteuer;3714
31.4;Viertes Abenteuer;3741
31.5;Fünftes Abenteuer;3763
31.6;Sechstes Abenteuer;3788
31.7;Siebentes Abenteuer;3814
32;Fantasiestücke in Callots Manier;3853
32.1;Erster Teil;3854
32.1.1;Vorrede von Jean Paul;3855
32.1.2;I. Jaques Callot;3862
32.1.3;II. Ritter Gluck;3864
32.1.4;III. Kreisleriana;3879
32.1.5;1. Johannes Kreislers, des Kapellmeisters, musikalische Leiden;3882
32.1.6;2. Ombra adorata!;3890
32.1.7;3. Gedanken über den hohen Wert der Musik;3895
32.1.8;4. Beethovens Instrumentalmusik;3903
32.1.9;5. Höchst zerstreute Gedanken;3914
32.1.10;6. Der vollkommene Maschinist;3926
32.1.10.1;IV. Don Juan;3938
32.1.10.2;V. Nachricht von den neuesten Schicksalen des Hundes Berganza;3955
32.2;Zweiter Teil;4040
32.2.1;I. Der Magnetiseur;4041
32.2.2;Träume sind Schäume;4042
32.2.3;Mariens Brief an Adelgunde;4073
32.2.4;Fragment von Albans Brief an Theobald;4080
32.2.5;Das einsame Schloß;4088
32.2.6;Aus Bickerts Tagebuch;4091
32.2.6.1;II. Der goldne Topf;4094
32.2.7;Erste Vigilie;4095
32.2.8;Zweite Vigilie;4103
32.2.9;Dritte Vigilie;4113
32.2.10;Vierte Vigilie;4120
32.2.11;Fünfte Vigilie;4129
32.2.12;Sechste Vigilie;4140
32.2.13;Siebente Vigilie;4150
32.2.14;Achte Vigilie;4158
32.2.15;Neunte Vigilie;4169
32.2.16;Zehnte Vigilie;4179
32.2.17;Elfte Vigilie;4187
32.2.18;Zwölfte Vigilie;4194
32.2.18.1;III. Die Abenteuer der Silvester-Nacht;4201
32.2.19;Vorwort des Herausgebers;4202
32.2.20;1. Die Geliebte;4203
32.2.21;2. Die Gesellschaft im Keller;4209
32.2.22;3. Erscheinungen;4215
32.2.23;4. Die Geschichte vom verlornen Spiegelbilde;4220
32.2.23.1;IV. Kreisleriana;4240
32.2.24;1. Brief des Barons Wallborn an den Kapellmeister Kreisler;4243
32.2.25;2. Brief des Kapellmeisters Kreisler an den Baron Wallborn;4249
32.2.26;3. Kreislers musikalisch-poetischer Klub;4254
32.2.27;4. Nachricht von einem gebildeten jungen Mann;4260
32.2.28;5. Der Musikfeind;4272
32.2.29;6. Über einen Ausspruch Sacchinis und über den sogenannten Effekt in der Musik;4283
32.2.30;7. Johannes Kreislers Lehrbrief;4294
32.2.31;Index;4303
32.2.32;D;4303
32.2.33;E;4303
32.2.34;F;4303
32.2.35;G;4303
32.2.36;H;4304
32.2.37;I;4304
32.2.38;J;4304
32.2.39;K;4304
32.2.40;L;4304
32.2.41;M;4304
32.2.42;N;4305
32.2.43;O;4305
32.2.44;P;4305
32.2.45;R;4305
32.2.46;S;4305
32.2.47;T;4306
32.2.48;V;4306
32.2.49;Z;4306
33;Das weitere Verlagsprogramm;4307
Die Marquise de la Pivardiere
(Nach Richers Causes célèbres.)
Ein Mensch gemeinen Standes, namens Barré, hatte seine Braut zu später Abendzeit in das Boulogner Holz gelockt und sie dort, da er, ihrer überdrüssig, um eine andere buhlte, mit vielen Messerstichen ermordet.
Das Mädchen, die Gartenfrüchte feilhielt, war ihrer ausnehmenden Schönheit, ihres sittlichen Betragens halber allgemein bekannt unter dem Namen der schönen Antoinette. So kam es, daß ganz Paris erfüllt war von Barrés Untat, und daß auch in der Abendgesellschaft, die sich bei der Duchesse d’Aiguillon zu versammeln pflegte, von nichts anderm gesprochen wurde als von der entsetzlichen Ermordung der armen Antoinette.
Die Duchesse verlor sich gern in moralische Betrachtungen, und so entwickelte sie auch jetzt mit vieler Beredsamkeit, daß nur heillose Vernachlässigung des Unterrichts und der Religiosität bei dem gemeinen Volk Verbrechen erzeuge, die den höhern, in Geist und Gemüt gebildeten Ständen fremd bleiben müßten.
Der Graf von St. Hermine, sonst das rege Leben jeder Gesellschaft, war an dem Abend tief in sich gekehrt, und die Blässe seines Gesichts verriet, daß irgendein feindliches Ereignis ihn verstört haben mußte. Er hatte noch kein Wort gesprochen; jetzt, da die Duchesse ihre moralische Abhandlung geschlossen, begann er: »Verzeiht, gnädigste Frau! Barré liest vortrefflich, schreibt eine schöne Hand, kann sogar rechnen, spielt überdies nicht übel die Geige; und was seine Religion betrifft, so hat er freitags in seinem Leben niemals auch nur eine Unze Fleisch genossen, regelmäßig seine Messe gehört und noch an dem Morgen, als er abends darauf den Mord beging, gebeichtet. Was könnt Ihr gegen seine Bildung, gegen seine Religiosität einwenden?«
Die Duchesse meinte, daß der Graf durch seine bittre Bemerkung ihr und der Gesellschaft den unausstehlichen Unmut entgelten lassen wolle, der ihm heute seine ganze Liebenswürdigkeit raube. Man setzte das vorige Gespräch fort, und ein junger Mann stand im Begriff, noch einmal alle Umstände der Tat Barrés auf das genaueste zu beschreiben, als der Graf von Saint Hermine sich ungeduldig von seinem Sitze erhob und auf das heftigste erklärte, man würde ihn augenblicklich verjagen, wenn man nicht ein Gespräch ende, das mit scharfen Krallen in seine Brust greife und eine Wunde aufreiße, deren Schmerz er wenigstens auf Augenblicke in der Gesellschaft zu verwinden gehofft.
Alle drangen in ihn, nun nicht länger mit der Ursache seines Unmuts zurückzuhalten. Da sprach er: »Man wird es nicht mehr Unmut nennen, was mich heute langweilig, unausstehlich erscheinen läßt; man wird es mir, meinem gerechten Schmerz verzeihen, daß ich das Gespräch über Barrés Untat nicht zu ertragen vermag, wenn ich offenbare, was mein ganzes Inneres tief erschüttert. Ein Mann, den ich hochschätzte, der sich in meinem Regiment stets brav, tapfer, mir innig ergeben bewies, der Marquis de la Pivardiere, ist vor drei Nächten auf die grausamste Weise in seinem Bette ermordet worden.«
»Himmel«, rief die Duchesse, »welch’ neue entsetzliche Untat! Wie konnte das geschehen! Die arme unglückliche Marquise!«
Auf dies Wort der Duchesse vergaß man den ermordeten Marquis, bedauerte nur die Marquise und erschöpfte sich in Lobeserhebungen der anmutigen geistreichen Frau, deren strenge Tugend, deren edler Sinn als Muster gegolten und die schon als Demoiselle du Chauvelin die Zierde der ersten Zirkel in Paris gewesen sei.
»Und«, sprach der Graf mit dem ins Innere dringenden Ton der tiefsten Erbitterung, »und diese geistreiche tugendhafte Frau, die Zierde der ersten Zirkel in Paris, diese war es, die ihren Gemahl erschlug mit Hilfe ihres Beichtvaters, des verruchten Charost!«
Stumm, von Entsetzen erfaßt, starrte alles den Grafen an, der sich vor der Duchesse, die der Ohnmacht nahe, tief verbeugte und dann den Saal verließ. –
Franziska Margarete Chauvelin hatte in früher Kindheit ihre Mutter verloren, und so war ihre Erziehung ganz das Werk ihres Vaters geblieben, eines geistreichen, aber strengen, ernsten Mannes. Der Ritter Chauvelin glaubte daran, daß es möglich sei, das weibliche Gemüt zur Erkenntnis seiner eignen Schwächen zu bringen, und daß diese eben dadurch weggetilgt werden könnten. Sein starrer Sinn verschmähte jene hohe Liebenswürdigkeit der Weiber, die sich aus der subjektiven Ansicht des Lebens von dem Standpunkt aus, auf den sie die Natur gestellt hat, erzeugt; und eben in dieser Ansicht liegt ja der Ursprung aller der Äußerungen einer innern Gemütsstimmung, die in demselben Augenblick, da sie uns launisch, beschränkt, kleinartig bedünken will, uns unwiderstehlich hinreißt. Der Ritter meinte ferner, daß, um zu jenem Zweck zu gelangen, es vorzüglich nötig sei, jeden weiblichen Einfluß auf das junge Gemüt zu verhindern; auf das sorglichste entfernte er daher von seiner Tochter alles, was nur Gouvernante heißen mag, und wußte es auch geschickt anzufangen, daß keine Gespielin es dahin brachte, sich mit Franziska in gleiche Farbe zu kleiden und ihr die kleinen Geheimnisse eines durchtanzten Balls o. s. zu vertrauen. Nebenher sorgte er dafür, daß Franziskas notwendigste weibliche Bedienung aus geckenhaften Dingern bestand, die er dann als Scheubilder des verkehrten weiblichen Sinns aufstellte. Vorzüglich richtete er auch, als Franziska in die Jahre gekommen, daß davon die Rede sein konnte, die vernichtenden Pfeile seiner Ironie gegen die süße Schwärmerei der Liebe, die den weiblichen Sinn erst recht nach seiner innersten Bedeutung gestaltet und die wohl nur bei einem Jünglinge oft ins Fratzenhafte abarten mag.
Glück für Franziska, daß des Ritters Glaube ein arger Irrtum war. So sehr er sich mühte, dem tief weiblichen Gemüt Franziskas die Rauhigkeit eines männlichen Geistes, der das Spiel des Lebens verachtet, weil er es zu verstehen, es durchzuschauen vermeint, anzuerziehen; es gelang ihm nicht, die hohe Anmut und Liebenswürdigkeit, der Mutter Erbteil, zu zerstören, die immer mehr herausstrahlte aus Franziskas Innerm und die er in seltsamer Selbsttäuschung für die Frucht seiner weisen Erziehung hielt, ohne daran zu denken, daß er ja eben dagegen seine gefährlichsten Waffen gerichtet.
Franziska konnte nicht schön genannt werden, dazu waren die Züge ihres Antlitzes nicht regelmäßig genug; der geistreiche Feuerblick der schönsten Augen, das holde Lächeln, das um Mund und Wangen spielte, eine edle Gestalt im reinsten Ebenmaß der Glieder, die hohe Anmut jeder Bewegung, alles dieses gab indessen Franziskas äußerer Erscheinung einen unnennbaren Reiz. Kam nun noch hinzu, daß die viel zu gelehrte Bildung, die ihr der Vater gegeben und die sonst nur zu leicht das innerste, eigentliche Wesen des Weibes zerstört, ohne daß ein Ersatz möglich, ihr nur diente, richtig zu verstehen, aber nicht abzusprechen, daß die Ironie, die ihr vielleicht von des Vaters Geist zugekommen, sich in ihrem Sinn und Wesen zum gemütlichen lebensvollen Scherz umgestaltete: so könnt’ es nicht fehlen, daß sie, als der Vater, den Ansprüchen des Lebens nachgebend, sie einführte in die sogenannte große Welt, bald der Abgott aller Zirkel wurde.
Man kann denken, mit welchem Eifer sich Jünglinge und Männer um die holde, geistreiche Franziska bemühten. Diesen Bemühungen stellten sich nun aber die Grundsätze entgegen, die der Ritter du Chauvelin seiner Tochter eingeflößt. Hatte sich auch irgendein Mann, dem die Natur alles verliehen, um den Weibern zu gefallen, Franziska mehr und mehr genähert, wollte ihr Herz sich ihm hinneigen, dann trat ihr plötzlich der fratzenhafte Popanz eines verliebten Weibes vor Augen, den der Vater herbeigezaubert, und der Schreck, die Furcht vor dem Scheubilde tötete jedes Gefühl der Liebe im ersten Aufkeimen. Da es unmöglich war, Franziska stolz, spröde, kalt zu nennen, so geriet man auf den Gedanken eines geheimen Liebesverständnisses, auf dessen Entwicklung man begierig wartete, wiewohl vergebens. Franziska blieb unverheiratet bis in ihr fünfundzwanzigstes Jahr. Da starb der Ritter, und Franziska, seine einzige Erbin, kam in den Besitz des Ritterguts Nerbonne.
Die Duchesse d’Aiguillon (wir haben sie in dem Eingange der Geschichte kennen gelernt) fand es nun nötig, sich um Franziskas Wohl und Weh, um ihre Verhältnisse zu kümmern, da sie es nicht für möglich hielt, daß ein Mädchen, sei sie auch fünfundzwanzig Jahre alt geworden, sich selbst beraten könne. Gewohnt, alles auf gewisse feierliche Weise zu betreiben, versammelte sie eine Anzahl Frauen, die über Franziskas Tun und Lassen Rat hielten und endlich darin übereinkamen, daß ihre jetzige Lage es durchaus erfordere, sich zu vermählen.
Die Duchesse übernahm selbst die schwierige Aufgabe, das ehescheue Mädchen zur Befolgung dieses Beschlusses zu bewegen, und freute sich im voraus über den Triumph ihrer Überredungskunst. Sie begab sich zu der Chauvelin und bewies ihr in einer wohlgesetzten Rede, die ihr nicht wenig Kopfbrechens gekostet, daß sie endlich den Bedingnissen des Lebens nachgeben, ihren Starrsinn, ihre Sprödigkeit ablegen, rücksichtslos dem Gefühl der Liebe Raum lassen und einen Mann, der ihrer wert, mit ihrer Hand beglücken müsse.
Franziska hatte die Duchesse mit ruhigem Lächeln angehört, ohne sie ein einziges Mal zu unterbrechen. Nicht wenig erstaunte die Duchesse aber jetzt, als Franziska erklärte, daß sie ganz ihrer Meinung sei, daß ihre Lage, der Besitz der weitläufligen Güter, die Verwaltung des Vermögens durchaus erfordere, sich durch die Vermählung mit einem ehrenwerten Manne ihres Standes im Leben fest zu stellen. Sie sprach dann von dieser Vermählung wie von einem Geschäft, das, von ihrem Verhältnis herbeigeführt,...