Buch, Deutsch, 200 Seiten, GEKL, Format (B × H): 135 mm x 210 mm, Gewicht: 296 g
Ein Leitfaden durch Marketing, Finanzierung, Recht und Steuer
Buch, Deutsch, 200 Seiten, GEKL, Format (B × H): 135 mm x 210 mm, Gewicht: 296 g
ISBN: 978-3-7041-0649-0
Verlag: dbv-Verlag (Österreich)
Nach Entscheidung für die selbstständige Ausübung eines freien Berufes gilt es besonders zu Beginn der Tätigkeit zahlreiche Hürden zu meistern. Neben fachlicher Kompetenz bedeutet Selbstständigkeit unternehmerische Verantwortung zu tragen sowie Risiken einzuschätzen und auch einzugehen. Grundkenntnisse betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Zusammenhänge sind unerlässlich, um erfolgreich als freiberuflicher Unternehmer zu bestehen.
Dieser Leitfaden hilft dabei, die vielseitigen Herausforderungen der Selbstständigkeit zu meistern. Fachleute – vom Steuerberater über den Bankfachmann bis zum Rechtsanwalt – haben die relevanten Themen übersichtlich, aussagekräftig und praxisnah dargestellt. Zahlreiche Praxisbeispiele und Tipps erleichtern das Verständnis.
Aus dem Inhalt:
• Unternehmenskonzept
• Gesellschaftsformen
• Unternehmensübernahme
• Finanzierung
• Marketing
• Steuern
• Sozialversicherung
• Arbeitsrecht
• Haftung
• Controlling uvm
Zielgruppe
• alle Gründer, Jungunternehmer und die es noch werden wollen
• alle Freiberufler
• alle beratenden Berufe: Steuerberater, Unternehmensberater, Rechtsanwälte, Unternehmensgründungsservicestellen – ideal zur Weitergabe an Hilfesuchende, die sich erfolgreich selbstständig machen möchten
•Studierende und die interessierte Öffentlichkeit
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1 Vorwort
2 Die Idee
2.1 Persönliche Voraussetzungen
2.2 Nutzen Ihrer Ideen für mögliche Kunden?
2.3 Finanzierbarkeit
2.4 Öko-Check oder: Was wird sich in meinem Leben ändern?
3 Das Unternehmenskonzept
3.1 Philosophie des Unternehmens
3.1.1 Fragen zum Ziel des Unternehmens
3.1.2 Fragen zum Selbstverständnis
3.1.3 Fragen zum Verhältnis zwischen Unternehmer, Mitarbeitern und Kunden
3.1.4 Fragen zu den Unternehmenswerten
3.2 Strategische Überlegungen
3.3 Operative Überlegungen
3.4 Zielmodell
4 Marketing
4.1 Versuch einer Begriffsbestimmung
4.2 Produkt/Dienstleistung NEU, Verdrängung oder Nische?
4.3 Das Marketingkonzept
4.3.1 Die Unternehmensphilosophie und das Unternehmensleitbild
4.3.2 Die Marktsituation
4.3.3 Das Produkt/die Dienstleistung
4.3.4 Die Kommunikationsmittel
4.3.5 Der Marketingmix - Die Kosten und der Zeitbedarf
4.3.5.1 Social Media Marketing
4.3.6 Ein praxisbezogenes Beispiel
5 Der Kunde
5.1 Kundenorientierung
5.2 Beziehungsmanagement statt Kundenbetreuung
6 Auswahl und Führung von Mitarbeitern
6.1 Bei im Betrieb mitarbeitenden Familienmitgliedern
6.2 Bei allen Mitarbeitern
6.3 Überlegungen zur Führung von Mitarbeitern
7 Der Standort
7.1 Kriterien
8 Unternehmensübernahme
8.1 Der Unternehmenswert
8.2 Der Kaufvertrag
8.3 Der Kaufpreis
8.4 Mietzinsanhebungsrecht des Vermieters
8.5 Übergang der Dienstnehmeransprüche
9 Die Finanzierung
9.1 Begriffsbestimmung
9.1.1 Anlagevermögen
9.1.2 Umlaufvermögen
9.2 Kapitalbedarfsplanung
9.3 Kapitalaufbringung
9.3.1 Eigenkapital
9.3.2 Fremdkapital
9.3.3 Folgen des Eigentumserwerbes
9.3.4 Leasing
9.3.5 Die "Goldene Finanzierungsregel"
9.3.6 Arten des Fremdkapitals
9.3.6.1 Was ist ein Kredit?
9.3.6.2 Kontokorrentkredit in Euro oder Währung
9.3.6.3 Einmalbarkredit in Euro oder Währung
9.3.6.4 Sicherheiten
9.3.6.5 Kosten und Spesen
9.3.7 Sicherung der Liquidität
9.3.7.1 Finanzplan
9.3.8 Die disponiblen Mittel
9.3.9 Das 2- bzw 3-Konten-Modell
9.3.10 Fremdmittelaufnahme aus steuerlichen Gründen?
9.4 Beispiel für Budget- und Finanzplan
10 Die Buchhaltung
10.1 Brauche ich eine Buchhaltung?
10.2 Muss ich eine Buchhaltung haben?
10.3 Was ist "doppelte Buchführung"?
10.3.1 Woraus bestehen eigentlich die "Bücher" im Detail?
10.4 Aufzeichnungen, wenn keine Buchführungsverpflichtung besteht - die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung (E/A-R)
10.5 Wann ist das Führen von Aufzeichnungen ordnungsgemäß und zeitgerecht?
10.6 Was ist besser: doppelte Buchhaltung oder E/A-R?
10.7 Beispiel: Optimale Organisation einer Einnahmen-Ausgaben-Rechnung
10.8 Besondere Anforderungen an die Aufzeichnungen aus steuerlicher Sicht
11 Bilanzen richtig lesen
11.1 Kennzahlen
11.1.1 Eigenkapitalquote - Analysebereich Finanzierung
11.1.2 Schuldentilgungsdauer - Analysebereich Liquidität
11.1.3 Gesamtkapitalrentabilität - Analysebereich Rentabilität
11.1.4 Cash-Flow in % der Betriebsleistung - Analysebereich Ertrag
12 Mietrecht
12.1 Wie kommt ein Mietvertrag zustande?
12.2 Auf welche Zeit kann ein Mietvertrag abgeschlossen werden?
12.3 Vergebührung von Mietverträgen
12.4 Welche Bestimmungen sind auf die Geschäftsraummiete anzuwenden?
12.5 Welche Rechte kommen dem Mieter und dem Vermieter zu?
12.6 Welcher Mietzins muss geleistet werden?
12.7 Geschäftsveräußerung
12.8 Unterschied Hauptmiete/Untermiete
12.9 Welche Ablösen sind nach dem MRG erlaubt?
12.10 Betriebskosten
12.11 Welche Pflichten treffen den Vermieter?
12.12 Kündigungsschutz
12.13 Kündigungsgründe
12.14 Vermietung von Bestandsgegenständen, die dem Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz unterliegen
12.15 Pacht
12.15.1 Rechte und Pflichten des Verpächters/Pächters
12.15.2 Instandhaltung und Verbesserung
12.15.3 Gefahrtragung
12.15.4 Beendigung des Bestandverhältnisses an sich
12.15.5 Rückgabe der Bestandsache (Miet- oder Pachtobjekt)
12.16 Kauf
13 Gesellschaftsformen
13.1 Allgemeines
13.2 Personengesellschaften
13.2.1 Gesellschaft nach bürgerlichem Recht (GesbR)
13.2.1.1 Gründung
13.2.1.2 Geschäftsführung und Vertretung
13.2.1.3 Vermögen und Haftung
13.2.1.4 Rechte und Pflichten der Gesellschafter
13.2.1.5 Beendigung
13.2.2 Die Offene Gesellschaft (OG)
13.2.2.1 Gründung
13.2.2.2 Geschäftsführung und Vertretung
13.2.2.3 Vermögen und Haftung
13.2.2.4 Rechte und Pflichten der Gesellschafter
13.2.2.5 Beendigung
13.2.3 Kommanditgesellschaft (KG)
13.2.3.1 Gründung
13.2.3.2 Geschäftsführung und Vertretung
13.2.3.3 Vermögen und Haftung
13.2.3.4 Rechte und Pflichten der Gesellschafter
13.2.3.5 Beendigung
13.2.4 GmbH & Co KG
13.3 Kapitalgesellschaften
13.3.1 Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
13.3.1.1 Gründung
13.3.1.2 Geschäftsführung und Vertretung
13.3.1.3 Vermögen und Haftung
13.3.1.4 Rechte und Pflichten der Gesellschafter
13.3.1.5 Vertragsänderung
13.3.1.6 Beendigung
13.4 Welche Kosten entstehen bei Gründung der verschiedenen Gesellschaften?
14 Arbeitsrecht
14.1 Wann liegt ein Arbeitsverhältnis vor?
14.1.1 Arbeitsvertrag
14.1.2 Freier Dienstvertrag
14.1.3 Werkvertrag
14.2 Wie kommt ein Arbeitsverhältnis zustande?
14.3 Hauptgruppen der Arbeitnehmer
14.4 Kann eine Probezeit für das Arbeitsverhältnis vereinbart werden?
14.5 Arbeitsentgelt
14.6 Freiwillige Leistungen
14.7 Zu welchen Leistungen ist der Arbeitnehmer verpflichtet?
14.8 Inwieweit darf der Arbeitnehmer im Betrieb des Arbeitgebers auf eigene Rechnung tätig sein?
14.9 Dienstgeber- und Dienstnehmerhaftung
14.10 Beendigung des Arbeitsverhältnisses
14.10.1 Kündigung
14.10.2 Entlassung
14.10.3 Vorzeitiger Austritt
14.11 Welcher Schutz steht dem Arbeitnehmer gegen Kündigung und Entlassung zu?
14.12 Arbeitszeit (Kollektivverträge)
14.13 Überstunden
14.14 Abfertigung
14.15 Verjährung und Verzicht
14.16 Betriebsübergang
14.17 Welche Rechte hat der Arbeitnehmer bei Krankheit oder Dienstverhinderung?
14.18 Urlaub und Pflegefreistellung
14.19 Folgen der Beschäftigung von Mitarbeitern für den Arbeitgeber aus abgabenrechtlicher Sicht
15 Sozialversicherung für Selbstständige und Freiberufler
15.1 Wer ist wo versichert?
15.2 Beginn und Ende der Pflichtversicherung
15.2.1 ASVG
15.2.2 GSVG und FSVG
15.3 Beitragsgrundlage
15.3.1 ASVG
15.3.2 GSVG, FSVG
15.4 Beitragssätze
15.4.1 ASVG
15.4.2 GSVG
15.5 Die Sozialversicherung der Freiberufler im Überblick
15.6 Gegenüberstellung: GKV - GSVG
15.7 Neue Selbstständige
15.7.1 Versicherungsgrenze
15.7.2 Freiwillige Versicherungen für neue Selbstständige
15.8 Mehrfachversicherung in der Pensionsversicherung
15.9 Mehrfachversicherung in der Krankenversicherung
15.10 Die Leistungen in der gesetzlichen Sozialversicherung
15.10.1 Pensionskonto
15.10.2 Übersicht über die wichtigsten Pensionsarten
15.10.3 Krankenversicherung
15.10.4 Unfallversicherung
15.10.5 Arbeitslosenversicherung
15.11 Selbstständigenvorsorge
15.12 Zwei zusammenfassende Beispiele
15.13 Freie Dienstnehmer
15.13.1 Beschreibung
15.13.2 Ausnahmen
15.13.3 Konsequenzen bei einem freien Dienstvertrag nach ASVG
15.14 Geringfügige Beschäftigung
15.14.1 Die Geringfügigkeitsgrenze gilt nur einmal pro Dienstnehmer
15.14.2 Freiwillige Selbstversicherung für geringfügig Beschäftigte
15.14.3 Pauschalierte Dienstgeberabgabe
16 Der Freiberufler und die Steuern
16.1 Bekanntschaft mit dem Finanzamt
16.2 Die Einkommensteuer
16.2.1 Das System
16.2.2 Verlustausgleich
16.2.3 Der Einkommensteuertarif
16.2.4 Sonderausgaben
16.2.5 Steuerabsetzbeträge
16.2.6 Besonderheiten bei Dienstverhältnissen
16.2.7 Aufzeichnung der Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben
16.2.8 Betriebsvermögen - Privatvermögen
16.2.9 Betriebseinnahmen
16.2.10 Betriebsausgaben
16.2.10.1 Reisekosten
16.2.10.2 Kfz-Kosten
16.2.10.3 Leasingaufwand
16.2.10.4 Arbeitszimmer
16.2.10.5 Personalaufwand
16.2.10.6 Vorbereitende Betriebsausgaben
16.2.10.7 Aus- und Fortbildungskosten
16.2.10.8 Strafen
16.2.10.9 Die Absetzung für Abnutzung (AfA)
16.2.10.10 Nicht abzugsfähige Betriebsausgaben
16.2.11 Besondere steuerliche Freibeträge
16.2.11.1 Stille Reserven, steuerfreier Betrag
16.2.11.2 Gewinnfreibetrag
16.2.12 Die Steuererklärungen
16.2.13 Pauschalierungen
16.2.13.1 Die Basispauschalierung
16.2.14 Die Veranlagung
16.2.14.1 Die Vorauszahlungen
16.3 Umsatzsteuer
16.3.1 Grundsätzliches
16.3.2 Bemessungsgrundlage und Zeitpunkt des Entstehens der Steuerschuld
16.3.3 Voranmeldungszeitraum und Veranlagung
16.3.4 Die Höhe der Umsatzsteuer
16.3.5 Steuerbefreiungen
16.3.6 Anzahlungen
16.3.7 Vorsteuer
16.3.7.1 Wie muss eine Rechnung ausgestellt sein, die zum Vorsteuerabzug berechtigt?
16.3.7.2 Wann müssen Sie eine Rechnung ausstellen?
16.3.7.3 Vorsteuerpauschalierung
16.3.8 Der Ort der Leistung
16.3.9 Ausfuhrlieferungen
16.3.10 Eigenverbrauch
16.3.11 Umsatzsteuer und EU
16.4 Sonstige Steuern
16.4.1 Lohnsteuer
16.4.2 Dienstgeberbeitrag (DB)
16.4.3 Zuschlag zum DB (DZ)
16.4.4 Kommunalsteuer (KommSt)
16.4.5 Grunderwerbsteuer
17 Die Haftung
18 Controlling für Freiberufler
18.1 Der Weg zum Freiberufler-Controlling
18.2 Planung
18.3 Plan-Ist-Vergleich
18.4 Ihr Unternehmen auf einen Blick
Anhang
Stichwortverzeichnis
Autorenverzeichnis
Von der Idee zum Erfolg
Sie haben eine umfangreiche Ausbildung durchlaufen, zahlreiche Prüfungen bestanden und stehen nun vor der (berufsrechtlichen) Möglichkeit, selbstständig zu sein. Die Wahl für oder gegen die Selbstständigkeit ist von vielen Faktoren abhängig. All jenen, deren Entscheidung für die selbstständige Ausübung ihres freien Berufes bereits gefallen ist, ist der vorliegende Leitfaden gewidmet.
Zahlreiche Hürden und Hindernisse gilt es auf dem Weg zum funktionierenden Unternehmen zu überwinden. Die meisten stellen sich insbesondere am Anfang der Tätigkeit in den Weg. Sie zu erkennen ist die eine Sache, sie zu überwinden bzw zu umschiffen die andere. Die folgenden Seiten haben zum Ziel, Ihnen einen Überblick bzw eine Einsicht in all jene Dinge zu verschaffen, die hier als „Hindernisse“
bezeichnet werden. Tatsächlich bewältigen und in die richtigen Bahnen lenken Sie ihr Unternehmen jedoch nicht ohne die Hilfe anderer freier Berufe, wie: Rechtsanwalt und Steuerberater. Auch Nicht-Freiberufler haben ein gewichtiges Wort mitzureden und auch tatsächlich etwas zu sagen: die Damen und Herren von der Bank. Und wollen Sie die Sache „Unternehmen“ richtig professionell, Ihrem Stande entsprechend, betreiben, setzen Sie sich mit für den freien Beruf eher neuen Perspektiven hinsichtlich Unternehmens- und Mitarbeiterführung, mit Ihrem „Produkt“ etc auseinander.
Fachleute der genannten Bereiche haben diesen Leitfaden aufbereitet. Sie haben versucht, die Themen übersichtlich, aussagekräftig und prägnant darzustellen. Die Materie und der zur Verfügung stehende Umfang des Leitfadens gebieten eine gewisse Kürze, dennoch war es die Absicht der Autoren, so umfassend wie möglich zu informieren.
Irrtümer sind trotz sorgfältigen Studiums der Materie nicht ausgeschlossen.
An dieser Stelle darf ein Satz nicht fehlen, seine Nichtexistenz würde den schalen Geschmack von Unvollständigkeit hinterlassen. In Anbetracht seiner tatsächlichen, realen Bedeutung – und nur deshalb – sei er hiermit verewigt:
Der vorliegende Leitfaden kann die persönliche Beratung nicht ersetzen.
Sascha Gross, Alexander Hofer, Peter Lazar, Mario Sollhart - Graz, im Mai 2016