Hirsch | Gehen oder bleiben? | Buch | 978-3-8353-0930-2 | sack.de

Buch, Deutsch, 239 Seiten, Format (B × H): 136 mm x 223 mm, Gewicht: 379 g

Hirsch

Gehen oder bleiben?

Juden in Pommern und Niederschlesien 1945-1957
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-8353-0930-2
Verlag: Wallstein Verlag GmbH

Juden in Pommern und Niederschlesien 1945-1957

Buch, Deutsch, 239 Seiten, Format (B × H): 136 mm x 223 mm, Gewicht: 379 g

ISBN: 978-3-8353-0930-2
Verlag: Wallstein Verlag GmbH


Schlesien und Pommern nach dem Zweiten Weltkrieg: Ein neues Siedlungsgebiet für jüdische Holocaust-Überlebende?

Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg hielten sich 120.000 polnische Juden in Niederschlesien und Pommern auf - die Hälfte aller überlebenden polnischen Juden. Ein Teil von ihnen war aus den Lagern von Groß Rosen befreit worden, andere kamen als Umsiedler aus den verlorenen polnischen Ostgebieten und der Sowjetunion, wo sie der NS-Vernichtungspolitik entgangen waren. Niederschlesien und Pommern boten Platz nach Flucht und Vertreibung der Deutschen und Schutz vor dem gewalttätigen Antisemitismus in Zentralpolen. Die Kommunisten propagierten damals einen »jüdischen Jischuw«, ein jüdisches Siedlungsgebiet in Niederschlesien. Doch Antisemitismus, Stalinismus und Nationalkommunismus trieben die polnischen Juden in drei großen Emigrationswellen aus dem Land. Ende der 50er Jahre lebten nur noch gut 12.000 Juden im neuen polnischen Westen.

Anhand von Quellen in Polen und Israel sowie zahlreichen Zeugenaussagen rekonstruiert die Autorin auch die Nachkriegsgeschichte der wenigen überlebenden deutschen Juden in diesen Gebieten. Von der neuen polnischen Macht meist wie Deutsche misshandelt, von den polnischen Juden im Stich gelassen, haben sie das Land fast alle 1946 im Rahmen der Aussiedlung der Deutschen verlassen.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Hirsch, Helga
Helga Hirsch, geb. 1948, studierte Germanistik und Politologie an der FU Berlin. Von 1989-1995 war sie Korrespondentin der »Zeit« in Warschau, seit 1996 arbeitet sie als freie Publizistin in Berlin. 2001 erhielt sie den deutschpolnischen Journalistenpreis, 2010 die »Dankbarkeitsmedaille« für die Unterstützung der Solidarno´s´c-Bewegung. Sie veröffentlichte unter anderem über das Verhältnis zwischen Polen, Juden, Ukrainern und Deutschen.



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