Buch, Deutsch, 894 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 1264 g
Reihe: Psychoanalytische Pädagogik
Band 1: Emotionale Erfahrungen und Mentalisierung in schulischen Lernprozessen; Band 2: Didaktik als Dramaturgie im symbolischen Raum
Buch, Deutsch, 894 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 1264 g
Reihe: Psychoanalytische Pädagogik
ISBN: 978-3-8379-2079-6
Verlag: Psychosozial-Verlag
Die Konzepte der »Mentalisierung« und des »symbolischen Raumes« liefern einen unverzichtbaren Beitrag zum derzeitigen Diskurs über eine zeitgemäße Unterrichtstheorie. Sie öffnen den Blick auf das Geschehen im Klassenzimmer und vertiefen das Verständnis für Probleme des Paradigmenwechsels vom Frontal- zum Projektunterricht.
Solange pädagogisches Denken und Tun vorwiegend einer zweckrationalen Vernunft folgt, können Schule und Unterricht nicht als Ort für emotionale Erfahrungen begriffen werden. Die kommunikative Matrix der Lerngruppen muss als Wirkfaktor für Denken und Lernen berücksichtigt werden. Erst die Analytik des pädagogischen Machtverhältnisses erschließt Bildungsräume, die Kinder und Adoleszente brauchen, um ihre Erfahrungs- und Beziehungsfähigkeit zu entwickeln. Zu dieser »Unterrichtskultur«, die sich auch zum Unbewussten hin öffnen muss, entwickeln die beiden Bände wichtige Bausteine.
Autoren/Hrsg.
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Inhalt
Band 1
Vorwort
Einleitung
I. Adoleszente Identifikationsschicksale und die Gegenübertragung des Lehrers
I.1 Adoleszente Subjektivierungsmodi unter dem Aspekt der Abwehrmechanismen
I.2 Das adoleszente Übertragungskommunikat zwischen Überkonformität und Gegenabhängigkeit
I.3 Die Eigenübertragung und die Gegenübertragung des Lehrers
II. Unterrichtsprinzipien und psychische Strukturbildung
II.1 Das Ich und das Es
II.2 Die adoleszente Strukturbildung und die fundierenden Unterrichtsprinzipien
III. Sprechakte im Unterricht
III.1 Strukturniveaus der Unterrichtskommunikation
III.2 Die Binnenmatrix im systemischen Umfeld
III.3 Kommunikative Schichtung oder triadischer Prozess?
III.4 Semiotische Abjektionen und die Containing-Funktion
IV. Entwicklung des Selbst – das Drama der zweiten Individuierung im Unterricht
IV.1 Affektregulierung und Mentalisierung im Kontext der Raumbefindlichkeit
IV.2 Affektregulierung und Mentalisierung im Kontext des Zeiterlebens
IV.3 Biographische Reflexion – wiederbelebte Vergangenheit und erhoffte Zukunft
Band 2
V. Dramaturgie des Unterrichts – Gestaltungsimpulse und Gestaltungsrahmen
V.1 Das Mehrebenen-Modell der Symbolbildungsdidaktik
V.2 Unbewusste Phantasien und das Werden des Symbols
V.3 Die doppelte Erzählung und das Verstehen des Symbols
V.4 Transformationen im kulturellen Übergangsraum und das Wirken des Symbols
VI. Schlussbemerkungen
Glossar
Literatur