Hillenbrand | Grimmelshausen-Studien | Buch | 978-3-339-11478-5 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 84, 368 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 453 g

Reihe: Studien zur Germanistik

Hillenbrand

Grimmelshausen-Studien


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-339-11478-5
Verlag: Verlag Dr. Kovac

Buch, Deutsch, Band 84, 368 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 453 g

Reihe: Studien zur Germanistik

ISBN: 978-3-339-11478-5
Verlag: Verlag Dr. Kovac


Die Grimmelshausen-Studien ergänzen des Verfassers Monographien über den Simplicissimus (2008), das Wunderbarliche Vogel-Nest (2011) und den Ewig-währenden Calender (2016) durch speziellere Untersuchungen des Hauptwerks und genaue Interpretationen der kleineren Schriften. Sie zeigen Grimmelshausen als Moralsatiriker, der seine didaktischen Zwecke mit gezielten Techniken der Leserbeeinflussung zu erreichen sucht, so daß es zu einer völligen Übereinstimmung von christlichem Weltbild und poetischer Praxis kommt. In poetologischen Exkursen und allegorischen Passagen, auch durch präventive Vorführung negativer Beispiele, thematisiert Grimmelshausen selbst die Möglichkeit der mißbräuchlichen Lektüre und des falschen Verständnisses seiner Werke, so daß sich die grundsätzlich richtige und angemessene Herangehensweise aus den Texten ergibt. Knappe Axiomata können daher zuletzt die gesicherten Allgemeinerkenntnisse über Grimmelshausens simplicianische Schriften zusammenfassen. Die saubere Unterscheidung des Ich-Erzählers und des Helden-Ichs erweist sich dabei als notwendige Voraussetzung für die Zuschreibung auktorialer Wertungen, da der vorbildliche Erzähler, dessen Namen eine anagrammatische Identität mit dem Autor besitzt, immer im Sinne der Selbstkritik erzählt. Oberstes Darstellungsziel ist die Bekehrbarkeit auch des schlimmsten Sünders aufgrund seines freien Willens durch Selbsterkenntnis und Umkehr. Daran wird der Mensch in der Alltagswelt, die vom Prinzip der Fortuna beherrscht wird, durch natürliche, charakterliche, soziale, ökonomische, magische, astrologische und andere Festlegungen behindert, so daß es auch zum Scheitern von Trutz-Erzählern kommt, die keine anagrammatische Beziehung zum Autor aufweisen und dem Leser als abschreckendes Beispiel vorgeführt werden.

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