Buch, Deutsch, 255 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 205 mm, Gewicht: 306 g
Buch, Deutsch, 255 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 205 mm, Gewicht: 306 g
ISBN: 978-3-525-46257-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Auch wenn 'Skepsis' in Sigmund Freuds Begriffsrepertoire keine explizite Rolle spielt, wissen wir von ihm, dass er die wissenschaftliche Skepsis für unerlässlich hielt und sich hinsichtlich der Entwicklung der Kultur selbst für einen Skeptiker bzw. Pessimisten hielt. Die Psychoanalyse der Gegenwart erweckt den Eindruck, als richte sie ihren skeptischen Blick, im Gegensatz zu Freud, eher auf die klinische Praxis als auf den Lauf der Welt. Demgegenüber zeigen die Beiträge dieses Bandes, dass die psychoanalytische Skepsis unteilbar ist: Sie zielt auf den therapeutischen Prozess, den Aufbau des Wissens, auf Kultur und Gesellschaft, auf Religion und Erziehung und schließt das Selbstverständnis des Analytikers wie der Psychoanalyse als Organisation mit ein.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Helmwart Hierdeis
Einleitung
Hans Jörg Walter und Paul Kennedy
Freuds Skeptizismus
Günther Bittner
Der Psychoanalytiker – (k)ein Skeptiker?
Wolfgang Wiedemann
Empathie und Skepsis im psychoanalytischen Prozess
Peter Schneider
Die Verunsicherung und die Sicherung des (psychoanalytischen) Wissens
Andreas Hamburger
»Arbeit in der Tiefe« – Vorüberlegungen zu einer skeptischen Kulturanalyse
Johann August Schülein
Hoffnung, Wut und Skepsis: Über Problemlagen psychoanalytischer Gesellschaftskritik
Helmwart Hierdeis
Sinneswelt und Wunschwelt – Überlegungen zu Sigmund Freuds Religionskritik
Micha Brumlik
Sigmund Freud – ein skeptischer Pädagoge?