Heyden / Vary / Thanneck | High Society 5 - Sammelband | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 5, 192 Seiten

Reihe: High Society

Heyden / Vary / Thanneck High Society 5 - Sammelband

3 Adelsromane in einem Band
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7325-8556-4
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

3 Adelsromane in einem Band

E-Book, Deutsch, Band 5, 192 Seiten

Reihe: High Society

ISBN: 978-3-7325-8556-4
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



High Society - Liebe in Adelskreisen Sammelband
Leseglück für viele Stunden zum Sparpreis!
Es wird geliebt, gehasst, gewonnen und verloren. Werfen Sie einen Blick in die aufregende Welt der Reichen und Schönen und erleben Sie spannende Verwicklungen! Denn eins wird es in den feinen Kreisen garantiert nie: langweilig!
Was Frauen lieben und wovon sie heimlich träumen, davon erzählen die Romane in High Society - Liebe in Adelskreisen auf mitreißende Weise. Die perfekte Mischung aus Humor, Romantik, Drama und großen Gefühlen lässt den Alltag schon auf Seite 1 in weite Ferne rücken.
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Silvia-Gold 5: Im Strudel der Erinnerungen
In Adelskreisen 32: Alles Liebe nur für dich
Fürsten-Roman 2432: Champagner trinkt man nicht allein, Prinzessin!
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 250 Taschenbuchseiten.
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Weitere Infos & Material


Fassungslos starrte Nike Ollmers auf die beiden eleganten Koffer am Fuße der Treppe und auf den Herrn daneben, der soeben per Handy ein Taxi bestellte. »Das können Sie nicht tun!«, rief sie empört. »Sie können nicht einfach die Flucht ergreifen, Sven. Ihr Vater beruhigt sich schon wieder.« »Ach, und für wie lange?« Sven de Baek klappte sein Handy zu und musterte die Privatsekretärin seines Vaters spöttisch. »Er hat doch ständig etwas an mir auszusetzen. Er hat mich ohnehin nur in die Firma geholt, weil Gregor tot ist. Trotzdem reibt er ihn mir ständig unter die Nase: Gregor hier, Gregor da. Gregor hätte nie eine solche Entscheidung gefällt, Gregor hätte sich mehr Gedanken gemacht. Gregor war einfach ein Genie. Dabei hat er sich ständig mit ihm in der Wolle gehabt. Gregor wollte die blöde Firma nicht. Ich schon. Aber das hat mein Vater ja nie zur Kenntnis genommen. Ständig tritt er mir auf die Füße, zweifelt alles an, was ich entscheide.« Sven de Baek war ein gut aussehender, junger Mann von knapp dreißig Jahren, der sehr charmant sein konnte, wenn er wollte und sich davon Vorteile versprach. Im Augenblick jedoch funkelten seine dunklen, fast schwarzen Augen ausgesprochen wütend. »Vielleicht sind Sie eben kein besonders guter Manager«, gab Nike Ollmers zu bedenken, was zur Folge hatte, dass Sven einen spöttischen Ruf ausstieß. »Ich bin der einzige Sohn des Chefs, und zwangsläufig wird der Laden einmal mir gehören«, gab er hochmütig zurück. »Das sollte doch wohl reichen!« »Sven!« Eine schöne Frau eilte die Treppe herunter. Cora de Baek, die Witwe des so früh ums Leben gekommenen Gregor, war eine ausgesprochene Schönheit. Das musste Nike zugeben. Cora war jung, noch keine dreißig. Sie war groß und schlank und von einer sinnlichen, betörenden Schönheit. Vor knapp einem Jahr hatten sie und Sven sich offiziell verlobt. Es war offensichtlich, dass sie ihn sehr liebte. Als Witwentröster konnte Nike sich den Sohn des Hauses gut vorstellen. Davon verstand er etwas. Mehr jedenfalls als vom Geschäft einer Papierwarenfabrik. »Du kannst doch nicht einfach abreisen und mich hier allein lassen!« Cora umarmte ihren Verlobten leidenschaftlich. Wieder einmal stellte Nike fest, dass die beiden in der Tat ein schönes Paar waren. »Wo willst du denn hin?« Sven erwiderte die Umarmung, und ein zärtliches Lächeln glitt über sein eben noch so wütendes Gesicht. »Tut mir leid, Liebes, aber ich muss jetzt erst mal für eine Weile hier raus. Das verstehst du sicher.« »Natürlich verstehe ich das. Aber dein Vater wird sich schon wieder beruhigen.« Sven stieß ein bitteres Lachen aus. »Das sagt unsere herzensgute Nike hier auch. Fragt sich nur, für wie lange der Frieden anhält! Er hat doch ständig etwas an mir auszusetzen. Nein, es ist besser, wenn wir uns für eine Weile aus dem Weg gehen. Komm doch mit, Cora! Wir machen uns ein paar herrliche Wochen in Monte Carlo …« Nach Monte Carlo wollte er also! Nike ahnte, dass ihn das dortige Spielkasino anzog – wie der Speck eine Made. Sven de Baek war ein leidenschaftlicher Spieler, wenn auch selten vom Glück begünstigt. Meistens verspielte er das Geld seines Vaters und kam erst heim, wenn dieser ihm den Geldhahn zudrehte. »Du weißt, dass ich das nicht kann«, erwiderte Cora bedauernd. »Dein Vater würde mir nie erlauben, ohne Ida zu verreisen, das weißt du doch.« Sven schnaubte verächtlich. »Mein Vater tut, als wäre das Balg ein Engel auf Erden.« »Sie ist eben alles, was er von Gregor noch hat«, meinte Cora. Doch sehr verständnisvoll klang das nicht. Nike wusste nur zu gut, dass Cora sich nicht viel aus ihrer kleinen Tochter machte. Sie interessierte sich nur für das Kind, wenn sie es vorführen konnte wie ein Püppchen, und sie vor Publikum ganz in ihrer Rolle als alleinerziehende trauernde Witwe aufgehen konnte. »Gregor!«, fuhr Sven auf und schob seine Verlobte verärgert von sich. »Es geht ständig nur um Gregor in diesem Haus. Ich ertrage das nicht mehr!« Er schnappte sich seine Koffer und eilte durch die Diele hinaus, um vor der Tür auf sein Taxi zu warten. Cora blitzte Nike wütend an, als die Tür hinter Sven ins Schloss fiel. »Das ist alles nur Ihre Schuld, Frau Ollmers!«, behauptete sie. Cora war die Einzige im Haus, die sie so formell anredete. Nike war klar, dass Gregors Witwe damit ihre herausragende Stellung als Schwiegertochter unterstreichen und Nike verdeutlichen wollte, dass sie nur eine Angestellte war. Die Privatsekretärin des Hausherrn zwar, aber auch Kindermädchen für Ida und ganz allgemein Mädchen für alles in diesem Haus, denn Cora machte sich nicht gern die Hände schmutzig mit so etwas Schnödem wie dem Führen eines Haushalts. »Wie das?«, wollte Nike indigniert wissen. »Wenn Sie meinen Schwiegervater nicht von diesem fehlgeschlagenen Geschäft unterrichtet hätten …« »Liebe Frau de Baek«, blieb auch Nike förmlich, »die Fabrik ist immer noch das Eigentum Ihres Schwiegervaters. Friedrich hat wohl ein Recht darauf zu erfahren, was vor sich geht, auch wenn er wegen seines Gesundheitszustands nicht mehr jeden Tag ins Büro gehen kann.« »Nicht mehr jeden Tag? Er ist höchstens einmal im Monat dort.« »Darum bin ich ja hier. Ich bin seine Verbindung zur Firma, nicht wahr? Dafür wurde ich eingestellt, und ich werde meine Aufgaben ganz sicher nicht vernachlässigen, nur, weil es Ihrem Verlobten nicht passt.« Cora warf den Kopf in den Nacken und ging zur Tür, um Sven beim Warten Gesellschaft zu leisten. »Dann sollten Sie vielleicht wieder an die Arbeit gehen, für die Sie bezahlt werden, Frau Ollmers«, meinte sie zuvor noch schnippisch. Nike seufzte und ging in die Bibliothek zurück, die Friedrich de Baek als Arbeitszimmer diente. Er saß in einem bequemen ledernen Sessel hinter einem mächtigen antiken Schreibtisch. Friedrich de Baek war ein großer, kräftiger Herr mit schlohweißem, noch vollem Haar. Auf seiner prägnanten Hakennase saß eine strenge Hornbrille mit außerordentlich starken Gläsern, die zeigte, dass er nur noch wenig sehen konnte. Er ging auf die siebzig zu, und wenn nicht kurz nach dem Tod seines ältesten Sohnes eine Art Schlaganfall nicht nur seinen Kreislauf, sondern auch seine Sehfähigkeit beeinträchtigt hätte, wäre er mit Sicherheit jeden Tag in seiner Fabrik, um sie mit resoluter, energischer Hand zu leiten. So aber war er auf Nike Ollmers, seine rechte Hand, angewiesen. Hinter ihm an der Wand hing ein Porträt von Gregor, das Friedrich nach dessen Tod nach einem Foto hatte in Öl malen lassen. Nike mochte dieses Bild. Immer wieder konnte sie es sich anschauen und fand es jammerschade, dass Gregor de Baek schon so früh hatte aus dem Leben scheiden müssen. Friedrichs sonore Stimme holte sie in die Gegenwart zurück. »Ist er weg?« Nike nickte und nahm auf einem Stuhl neben dem Schreibtisch Platz. »Er wartet draußen auf sein Taxi. Er will nach Monte Carlo.« »Ha, das Spielkasino wird sich über den Verlierer freuen. Mehr können die gar nicht verdienen als an ihm. Ich gebe ihm drei Wochen. Dann sperren Sie sein Konto, Nike.« »Ist das wirklich nötig? Ich meine, warum streiten Sie sich ständig mit ihm? Er ist doch Ihr einziger Sohn, Friedrich.« »Leider«, gab der alte Herr wütend zurück. »Ich wünschte, es wäre nicht so.« Friedrich de Baek versank in bitteren Erinnerungen. »Wäre Gregor doch damals nur nicht nach Thailand gefahren! Wäre das alles bloß nie geschehen! Ich habe ihn gewarnt. Aber auch Gregor hat ja nie auf mich gehört. Wollte immer seinen Kopf durchsetzen.« Ein Lächeln stahl sich in die hellen Augen des alten Herrn. »Aber er hatte Charakter, das muss man sagen. Anders als Sven, der ständig einen krummen Buckel macht, um zu bekommen, was er will. Gregor war stur. Eigensinnig. Letztendlich hätte er die Fabrik übernommen, da bin ich mir sicher. Und er wäre ein guter Chef geworden. Ihm hätte ich mein Lebenswerk ohne Sorge in die Hände legen können. Ihm schon.« Nike schenkte ihrem Arbeitgeber einen mitfühlenden Blick. Sie wusste, dass er immer noch um seinen ältesten Sohn trauerte und diesen Schicksalsschlag wohl auch niemals verwinden würde. Sie selbst hatte Gregor nie kennengelernt, nur Bilder gesehen, die Friedrich ihr immer wieder zeigte und die sie ihm beschreiben musste, weil er selbst sie nicht mehr wirklich erkennen konnte. Bilder eines großen, hochgewachsenen jungen Mannes mit einer sympathischen Ausstrahlung und einer sportlich-athletischen Figur. Das schmale Gesicht war dem seines Vaters nicht unähnlich. Es wurde von einer etwas zu langen Nase dominiert, hellen, grauen Augen und weizenblondem, kurzem Haar. Ein gut aussehender junger Mann, der ihr, Nike, hätte gefallen können, wäre sie ihm je begegnet. Doch Gregor war tot, ums Leben gekommen bei jenem schrecklichen Tsunami an der Küste Thailands, bei dem so unglaublich viele Menschen ihr Leben verloren hatten. Und einer von ihnen war Gregor de Baek gewesen! *** Todesstille! Er saß an diesem Vormittag allein auf dem großzügigen Balkon seiner Hotel-Suite mit Blick auf den Strand von Phuket. Dennoch wusste er, dass er die Suite nicht allein bewohnte. Das Bild einer schönen, blonden jungen Frau blitzte auf. Einer wütenden jungen Frau. Doch wie immer, wenn er es ergreifen wollte, verschwand es in der Dunkelheit. Er legte seine Lektüre zur Seite....



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